Express vom 31.01.2004
Haie im Playoff-Rausch, aber Kapitän Lüdemann verletzt
Köln – Augsburg Panther 4:2
Von UWE BÖDEKER
Köln – Schnapp, schnapp — die Haie beißen zu. Und wie: Gegen die Augsburger Panther sehen 13.201 Arena-Zuschauer wohl die spektakulärste Haie-Attacke seit Jahren. Wir steigen gleich ein in die dritte Minute.
Schnapp, 1:0 durch Eduard Lewandowski. Ganz lässig überwindet er Augsburgs-Keeper Steffen Karg von der linken Seite. Und kaum hatte der sich wieder aufgerappelt, schnappen die Kölner wieder zu. 2:0 durch Steve Palmer. Haie wie im Rausch. Playoffs, wir kommen!
Doch die Fress-Attacke wird von Arvids Rekis unterbrochen. Sein 2:1 fällt auch noch in der dritten Minute. Wow, was für ein Auftakt. Da muss auch Kölns Trainer Hans Zach erstmal einen kräftigen Schluck aus der Wasser-Pulle nehmen.
Aber er kann stolz sein auf seine Super-Haie. Gegen den direkten Konkurrenten im Kampf um die Playoff-Plätze sind Lüdemann und Co. immer einen Schritt schneller, immer einen Tick kräftiger und wunderbar abgezockt. „Wir gehen in jedes Spiel als wären wir schon in den Playoffs“, erklärt Verteidiger Andreas Renz. Sieht man.
Im Schlussdrittel fangen die Haie dann ein bisschen an zu träumen, Torsten Fendt gelingt das 3:2. Eduard Lewandowski ballert nur zwei Minuten später das 4:2. Schnapp, Playoffs wir kommen...
„Das war ein tolles Spiel“, freut sich Zach. Bitter: Kapitän Mirko Lüdemann konnte im Schlussdrittel nicht mehr mitmischen. Zach: „Er hat einen Schläger in den Unterleib bekommen. Ich habe Angst vor der Diagnose. Hoffentlich ist es nichts Schlimmeres.“