„Wir müssen flexibel sein“, meinte Page und stellte fest: „Wir können es uns jetzt leisten, uns für die Play-offs einzuspielen.“ Denn auch dem Kanadier ist klar: Rund um den Wellblechpalast zählt nur der Meistertitel. Ein überraschendes Aus wie im Vorjahr gegen den späteren Champion Krefeld Pinguine würde man ihm so schnell nicht mehr verzeihen.

Die Play-offs fest im Visier hat seit Sonntag auch wieder die DEG. „Jetzt brauchen wir noch vier Siege in acht Spielen“, meinte Verteidiger Martin Ulrich nach dem 3:0-Erfolg gegen die Nürnberg Ice Tigers. Schon am Dienstag (19.30 Uhr/live bei Premiere) im Heimspiel gegen die Hamburg Freezers können die Düsseldorfer als Tabellenachte ihren Sechs-Punkte Vorsprung vor Verfolger Augsburg weiter ausbauen.

Ulrich blickt aber nicht so sehr auf die Panther aus Schwaben. „Wir kümmern uns nicht um Augsburg, sondern müssen nach vorne schauen. Wer nach hinten guckt, hat schon verloren“, sagte der Österreicher. Und sein Verteidigerkollege Tommy Jakobsen ergänzte: „Wir werden die nötigen Punkte holen und dann ganz ohne Druck in den Play-offs aufspielen.“

Die Viertelfinalteilnahme abhaken müssen dagegen wohl die Augsburger. Die 2:3-Heimniederlage gegen den ERC Ingolstadt war die fünfte Niederlage in Folge. Trainer Benoit Laporte gibt sich trotzdem noch nicht geschlagen: „Wir denken jetzt von Spiel zu Spiel. Man sollte uns noch nicht abschreiben.“ Sechs Punkte Rückstand bei nur noch sechs ausstehenden Spielen sind wohl eine zu große Hypothek.

Gegen die derzeit enorm starken Ingolstädter, die den achten Sieg in Folge feierten, war wieder einmal Torwart Magnus Eriksson der Schwachpunkt. Beim entscheidenden 2:3 durch Nationalspieler Niki Mondt, der von der blauen Linie den Puck Richtung Tor schlenzte, sah der Schwede ganz schlecht aus. „Der Torhüter war der Unterschied“, gab Laporte zu.

Auch im Kampf gegen den Abstieg ist eine Vorentscheidung gefallen. Die Hannover Scorpions haben als Vorletzte nach der 1: 4-Niederlage im Nordderby bei den Hamburg Freezers wieder sechs Punkte Rückstand auf den rettenden zwölften Rang, den derzeit die Iserlohn Roosters belegen. Sollte Hannover am Dienstag (20.00 Uhr) aber auch in Krefeld verlieren, wird die Teilnahme an den Play-Downs gegen Schlusslicht Wölfe Freiburg immer wahrscheinlicher.

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