KEV: Wird morgen der „Laden dicht“ gemacht? Krefeld (tol). Es gibt nur zwei Möglichkeiten: Entweder, die Gesellschafter beschließen morgen, die Pinguine mit einer weiteren, saftigen Geldspritze vor dem finanziellen Ruin zu retten – oder...
„...oder wir müssen den Laden dicht machen!“ Generalbevollmächtigter Wilfrid Fabel redete gestern Nachmittag im Gespräch mit dem STADT-SPIEGEL nicht um den heißen Brei herum.
Fakt ist: Die verfehlte Personalpolitik und nicht zuletzt die verkorkste, vorzeitig beendete Saison haben ein tiefes Loch in die Finanzkasse des Deutschen Eishockey-Meisters gerissen. Dies gilt es nun zu stopfen.
Zwölf Gesellschafter stecken morgen im Krefelder Hof ihre Köpfe zusammen. Die Frage ist: Wer gibt wie viel Geld, damit das finanzielle Desaster ausgebügelt werden kann? Wilfrid Fabel: „Es ist eine Sache der Zumutbarkeit. Manche denken sich, warum sollten sie noch mehr Geld reinschießen und sich dann auch noch öffentlich beschimpfen lassen, wenn es mit den Pinguinen schlecht läuft?“ Es gelte, das sehr erhebliche Finanzloch zu annähernd gleichen Teilen zu füllen. „Wenn zwölf Gesellschafter die Last unter sich aufteilen ist das besser, als wenn es nur sechs tun“, so Fabel.
„Nicht nur Geschäftsführer Wolfgang Schäfer und ich lagen in den vergangenen Tagen wegen Grippe flach, sondern auch Wolfgang Schulz.“ Damit entschuldigte KEV-Generalbevollmächtigter Wilfrid Fabel die verschobenen Gespräche von Aufsichtsrats-Chef Schulz mit Trainer Bill Stewart. „Möglich, dass man sich mit Stewart doch noch einigt“, sagte Wilfrid Fabel gestern Nachmittag. In der Trainerfrage sei das letzte Wort noch nicht gesprochen.