Im Herbst mehr rheinische Derbys in der Kölnarena
Köln, 1. April
Im Herbst mehr rheinische Derbys in der Kölnarena
Helfen die DEG Metro Stars den kriselnden Haien aus der Patsche?
Das sang- und klanglose Ausscheiden der Kölner Haie aus den Playoffs hat nicht nur den Kölner Sportfans und
den Finanzen der Haie wehgetan, auch die Kölnarena leidet unter dem Scheitern des KEC, schließlich sind die
mutmaßlichen Termine für Halbfinal- und Endspiele seit Monaten fest gebucht und können nun nicht mehr mit
anderen Events belegt werden. "Für die Sportstadt Köln ist das Ausscheiden des KEC natürlich ganz bitter",
erklärte Arena-Boss Assenmacher und kündigte an, für den Herbst noch zusätzliche attraktive Veranstaltungen in
die Kölnarena zu locken, um die Verluste zu kompensieren.
Nun soll er ausgerechnet beim einstigen Rivalen in Düsseldorf erfolgreich vorgesprochen haben. Wie Hockeyweb
erfuhr, wollen die Metro Stars ihre Heimspiele gegen die Haie in die Kölnarena verlegen. Durch diesen Deal hat die
Kölnarena zwei ausverkaufte Events gewonnen, die Metro Stars werden finanziell beteiligt und sparen erhebliche
Mittel für Reinigungs- und Reparaturkosten, die gerade bei Partien gegen die Haie schmerzhaft zu Buche schlagen
(Schäden durch Konfetti und Bengalische Feuer). Einen sportlichen Nachteil sieht Michael Komma, Trainer der
Metro Stars, nicht: "Köln ist sowieso viel besser als wir, das weiß doch jeder." Auch sein Gegenüber und Idol Hans
Zach hat damit kein Problem: "Meine Spieler haben einen so unglaublich starken Charakter, die stecken sogar zwei
zusätzliche Heimspiele weg", verkündete der Haie-Coach mit ernster Miene.
Arena-Chef Assenmacher soll übrigens auch in Krefeld vorstellig geworden sein, dort war man aber anscheinend
nicht in der Lage, eine einheitliche Meinung zu dem Thema zu finden. Immerhin war Holger Rathke, Manager
des "König-Palastes", der neuen Eisarena in Krefeld, erreichbar: "Der Verlust zweier Derbys im Eröffnungsjahr
unserer neuen Arena wäre für uns ein ganz kleines bisschen ungünstig", erklärte Rathke.