Interessante Kandidaten

Menden. (MT) Doug Mason und Teal Fowler sind mit vielversprechenden Eindrücken aus Übersee zurückgekehrt. Das Trainerduo der Iserlohn Roosters absolvierte über 5 000 Kilometer mit dem Auto sowie zwei Inlandsflüge durch die USA, um die Liste jener Eishockey-Cracks abzuarbeiten, die für einen Wechsel an den Seilersee interessant sind.


"Wir haben viele Spiele und Trainingseinheiten gesehen", beschreibt Fowler die Inspektionstour, die ausschließlich der AHL galt. "Wir haben viele Gespräche geführt, über unseren Verein und unsere Erwartungen gesprochen." Danach sei klar gewesen, dass man einige Kandidaten streichen konnte, weil sie das Anforderungsprofil nicht erfüllten oder weil diese trotz anderslautender Aussagen ihrer Agenten nicht nach Europa gehen möchten. "Aber da waren auch interessante Spieler." Möglicherweise werden im Juni noch etliche auf den Markt strömen, da es in Nordamerika bei der Lizenzierung von Spielern möglicherweise Neuerungen geben könnte.

Angebote wurden den Akteuren jedoch nicht unterbreitet. Das soll nun geschehen. "Sie werden auf für uns relativ hohem Niveau liegen", erläutert Fowler die Vorgehensweise von Doug Mason. Denn der will nicht pokern, so wie es sein Vorgänger Greg Poss getan hat. Im Klartext: Wird ein Angebot abgelehnt, ist das Thema für die Roosters erledigt. In diesem Zusammenhang streicht Fowler den engen finanziellen Spielraum heraus, den der Verein im Vergleich zu den Konkurrenten hat. "Wir sind nicht Mannheim." Und die Konkurrenz schläft nicht. Fowler: "Wir haben Trainer Benoit Laporte aus Augsburg sowie Greg Poss und Otto Sykora aus Nürnberg getroffen."

Mit den Amerika-Resultaten sind die Roosters zufrieden, einen zweiten Trip wird es wohl nicht geben. "Möglicherweise geht es noch kurz nach Prag", erwartet Fowler aber, dass die Mannschaft einen nordamerikanisch geprägten Stil spielen wird.