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Thema: Offener Brief an die ESBG

  1. #1
    Profi
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    Standard Offener Brief an die ESBG

    Einige Fans des ESW haben sich Gedanken zum jährlichen Lizensierungsdrama der ESBG gemacht und ihre Gedanken in Form eines offenen Briefes nieder geschrieben. Vorab wollen wir diesen Brief deswegen mal hier veröffentlichen. Wer noch weitere Gedanken und Anregungen hinzufügen möchte, kann dies im betreffenden Thread im Forum tun. Spätestens am Freitag soll der Brief dann der ESBG und den verschiedensten Zeitungen zugehen.

    Zitat:

    Offener Brief zum Lizenzierungsverfahren:
    Wir Anhänger der Lausitzer Füchse leiden unter dem „DEB-hausgemachten“ Sommertheater – auch genannt: Lizenzierungsverfahren – bereits zum zweiten Mal in Folge. Dabei verkennen wir nicht, was unser Verein sportlich geleistet hatte: Abstieg aus der 2. Bundesliga heißt Abstieg in die Oberliga- und Nichtaufstieg bedeutet Verbleib in der Oberliga. Eigentlich... Doch im Eishockey wird ja erst nach Saisonende lizenziert. Und vielleicht gibt es ja dann Nachrücker. Für insolvente Vereine- oder die Clubs, die den Nachweis sportlicher Leistungsfähigkeit schuldig bleiben... Vielleicht gibt es aber auch ganz neue Ligen...
    Warum schaffen es Fußball- oder Handballverbände, die eine deutlich größere Zahl an Ligen zu organisieren und Vereinen zu bewerten haben, mit dem Ende der alten Saison bereits sicher zu wissen, wer in der neuen Saison wo spielen wird? Über die Klarheit des Spielmodus’ dort soll hier geschwiegen werden.

    Im Eishockey ist seit Jahren alles anders!

    Wie kann es sein, dass nach einem Votum diverser Vereinsvertreter zwischen Saisonende 2003/04 und Saisonstart 2004/05 plötzlich die Wiedereinführung der Oberliga Nord „beschlossen“ wird und x-beliebige Regionalligavereine einfach so mal aufsteigen können/ dürfen/ sollen? Wäre es nicht richtig und vernünftig, eine solche Änderung langfristig mit klaren Regularien für die Qualifikation zu planen und zu beschließen?

    Wie soll ein Verein fundierte Lizenzunterlagen einreichen, wenn er nicht weiß, für welche Liga er mit wieviel Heimspielen (und den daraus resultierenden Einnahmen) kalkulieren kann?

    Weshalb wird nicht insgesamt früher lizenziert?

    Weshalb gibt es keine klare Struktur für die Anzahl der Vereine je Liga und den Spielmodus? Ständig gibt es neue Debatten über mögliche ein- oder zweigleisige Ligen und die Anzahl der Mannschaften, die da spielen sollen/ könnten. In anderen Sportarten ist auf Jahre fixiert, in welcher Liga wie viel Clubs spielen. Damit herrscht auch Klarheit über den Modus. Veränderungen werden so zeitig geplant, dass gerechte Qualifikationskriterien bestimmt werden und sich die Vereine in ihren Saisonplanungen darauf einstellen können. Der Verband hat zu bestimmen, die Vereine müssen akzeptieren!

    Weshalb lässt die ESBG „Lizenzzeitspiel“, wie vom EC Bad Nauheim betrieben, zu? War der 15. Mai als „Lizenzunterlagenabgabetermin“ bloß „Spaß“? Darf mit der sogenannten Nachbesserungsfrist von vornherein kalkuliert und der Lizenzgeber an der Nase herumgeführt werden?

    Weshalb wird einem Verein wie dem SC Riessersee, dessen Insolvenzplan nicht angenommen wurde, Unterstützung durch die ESBG (lt. Berichterstattung in den Eishockey NEWS) zugesichert? Ist das Aufgabe der ESBG? Nach welchen Kriterien unterstützt die ESBG überhaupt insolvente Vereine beim Überlebenskampf?

    Gerade das Beispiel SC Riessersee entfaltet an dieser Stelle einen faden Beigeschmack. Selbst Laien (und Fans!) vermochten vor Jahresfrist zu erkennen, dass die Garmischer vor dem wirtschaftlichen Ruin standen. Solide Lizenzunterlagen, Fakten für wirtschaftliche Leistungsfähigkeit? Fehlanzeige! Warum aber sah die ESBG das drohende und sich vergegenständlichende Unheil, dass nicht nur einen Imageschaden für die gesamte Spielbetriebsgesellschaft sondern durch Spielausfälle auch für einzelne Vereine zur Folge hatte, nicht?

    Reichlich zwei Monate nach dem Ende der alten Saison und etwa sechs Wochen vor dem Trainingsauftakt für die neue Spielzeit ist mal wieder sowohl für einige Vereine der 2. Bundesliga und für noch mehr Clubs der Oberliga und Regionalliga offen, wo sie ab September nach welchem Modus gegen welche Gegner spielen werden. Sponsorengespräche und Verhandlungen mit Spielern können nicht abgeschlossen werden, weil Fakten fehlen. Finanzplanungen, z.B. hinsichtlich der Reisekosten,
    stocken.

    So kann es nicht weitergehen! Der Zustand ist für uns Fans- und noch mehr für die betroffenen Vereine- unzumutbar! Das Lizenzierungsverfahren muss hart aber gerecht werden- fern jeder Willkür. Und darf kein Wunschkonzert bleiben!

    Quelle: www.es-weisswasser.de



    Ciao Mozart!

    PS: Hoffen, dass sich zahlreiche Fans anderer Vereine anschliessen. Wir lassen uns UNSEREN Sport nicht kaputt machen!!!
    Bravo!!!!!
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  2. #2
    Ersatzspieler
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    Standard Offener Brief an die ESBG

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