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Thema: Testspiele World-Cup in Köln

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    Standard Testspiele World-Cup in Köln

    World Cup: Deutschland trotzt Russland ein 3:3 n.V. ab!

    Köln, 22. August


    Die Deutsche Eishockey Nationalmannschaft sorgte im ersten Vorbereitungsspiel auf den World Cup of Hockey für eine dicke Überraschung und erreichte gegen Top-Favorit Russland ein 3:3 nach Verlängerung.
    Nach dem ersten Drittel konnte man aus deutscher Sicht noch froh sein, dass es nur 0:1 stand. Vor allem in den ersten sieben Spielminuten wirbelten die russischen Superstars wie Alexei Yaschin oder Sergei Samsonov die deutschen Abwehrreihen mächtig durcheinander, das Tempo lag mehrere Klassen über DEL-Niveau. Als Samsonov folgerichtig das 0:1 erzielte, lagen die Russen nach Torschüssen bereits mit 11:1 vorn. "Es war brutal, in dieser frühen Phase der Saisonvorbereitung auf einen so starken Gegner zu treffen", sagte Verteidiger Andreas Renz nach dem Spiel. "Zum Glück hat uns Olaf Kölzig im Spiel gehalten." Kölzig hielt in der Tat bravourös, das Spiel auf der kleinen Eisfläche gefällt ihm sichtlich besser, er wirkte souveräner als noch bei der Weltmeisterschaft. Die Russen spielten nun siegesgewiss ihr Spiel, von den Deutschen kam ausser einigen Weitschüssen nicht viel. "Die waren sich sehr sicher und haben nach dem ersten Tor nicht mehr so sehr auf den Körper gespielt wie vorher", grinste Stürmer und Neu-Hannoveraner Andreas Morczinietz. "Wir hatten im ersten Drittel zu viel Respekt vor den großen Namen. Wir haben die Russen gestern im Training beobachtet und die wirkten alle enorm groß und stark. Aber je länger das Spiel dauerte, desto mehr merkten wir, dass wir auch Eishockey spielen können und nicht so viel schlechter sind."
    Zu Beginn des zweiten Drittels kamen die Deutschen wesentlich motivierter aufs Eis und erspielten sich plötzlich sogar Torchancen. Herausragend natürlich die Sturmreihe mit Marcel Goc, Jochen Hecht und Marco Sturm. Vor allem Marcel Goc scheint im vergangenen Jahr einen gewaltigen Sprung nach vorn gemacht zu haben. Dem Youngster von den San José Sharks gelang dann auch der verdiente Ausgleich nach schöner Vorarbeit von Jochen Hecht und Christian Ehrhoff (27.). Die Antwort der Russen ließ nicht lange auf sich warten, bereits 2 Minuten nach dem Ausgleich erzielte Afanasenkov mit einem Schuss über Kölzigs Stockhand das 1:2, Frolov erhöhte kurze Zeit später per Bauerntrick auf 1:3, damit war die Hierarchie wieder hergestellt. "Die Russen waren individuell und körperlich deutlich überlegen, aber wir haben uns im Laufe des Spiels angepasst und mit Siegeswillen und Einsatz dagegen gehalten", freute sich Interims-Bundestrainer Franz Reindl. Noch im zweiten Drittel gelang erneut Macel Goc in Unterzahl mit einem Schuss durch die Schoner des russischen Goalies Alexander Fomichev der Anschlusstreffer, im Schlussabschnitt gelang Christian Ehrhoff fast von der Grundlinie neben dem Tor sogar der Ausgleich. In den darauf folgenden Minuten waren die Deutschen einem Siegtreffer sogar näher als die Russen, aber "ein Sieg wäre des Guten wohl zuviel gewesen" so Andreas Morczinietz. In der Verlängerung wurde es für Reindls Team noch einmal brenzlig, doch Olaf Kölzig hielt das Unentschieden fest.
    Russlands Trainer Zinetula Bilyaletdinov bedankte sich nach dem Spiel dafür, dass man jetzt wisse, welche Probleme man noch habe. Seine Spieler machten keine allzu glücklichen Gesichter, während die deutsche Mannschaft deutlich zufriedener in die Kabine ging. "Jetzt geht es am Mittwoch gegen die Tschechen, die ich noch etwas stärker als die Russen einschätze. Der Jagr hat bei der WM gegen uns vier Punkte gemacht, vielleicht sehen wir diesmal ja etwas besser aus", freute sich Andreas Renz.
    Alexander Brandt
    Tore: 0:1 (06:32)Samsonov, 1:1 (26:29) M.Goc (Ehrhoff), 1:2 (28:47) Afanasenkov (Chubarov), 1:3 (30:13) Frolov, 2:3 (34:14) M. Goc (Hecht), 3:3 (44:5 Ehrhoff
    Strafminuten: Deutschland 16, Russland 8
    Schiedsrichter: Schütz
    Zuschauer: 10.135


    Quelle: www.hockeyweb.de
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    Standard Testspiele World-Cup in Köln

    World Cup of Hockey
    Vorfreude auf Tschechien

    Köln, 24. August


    Nach dem tragischen Unfalltod ihres Trainers Ivan Hlinka hätte der tschechische Eishockeyverband um ein Haar sein Team vom World Cup zurück gezogen. Doch man entschied sich, denoch anzutreten, was sicherlich auch im Sinne des Coaches gewesen wäre. Die Mannschaft ist durch den Unglücksfall sicher noch mehr zusammengewachsen und dürfte einen gehörigen Teamgeist entwickelt haben - genau der fehlte ihnen bekanntlich beim ersten World Cup, als sie sang- und klanglos ausschieden. Diesmal wird es anders sein, schon weil man zu Ehren Hlinkas gewinnen möchte.
    Entscheidend könnte dabei ein Spieler sein, der bei weitem nicht so im Rampenlicht steht wie ein Jaromir Jagr, ein Milan Hejduk oder ein Robert Reichel, der nach dem World Cup wieder in sein Heimatland zurückkehren und seine NHL-Karriere damit beenden wird. Der Schlüsselspieler könnte Torhüter Tomas Vokoun sein. Tomas Vokoun hat sich als Nummer Eins im tschechischen Tor etabliert. Der Torhüter der Nashville Predators tritt damit die Nachfolge von Goalie-Legende Dominik Hasek an. Das Turnier mit dem eng gesteckten Spielplan könnte ihm dabei sogar entgegen kommen, denn am liebsten spielt Tomas Vokoun mehrere Partien direkt hintereinander: "Wenn man zweiter Torhüter ist und immer wieder draussen sitzen muss, ist das sehr anstrengend. Es ist viel besser, mehrere Spiele hintereinander zu machen und sich nach einem schlechten Spiel gleich wieder bestätigen zu können." Für den 28jährigen Tschechen zählt beim World Cup nur der Erfolg: "Eishockey ist unser Nationalsport. Wir stellen bei 10 Millionen Einwohnern über 60 NHL-Spieler. Das ist eine große Leistung."
    Gegen die noch stärker als Russland eingeschätzten Tschechen wird das deutsche Team nur eine Chance haben, wenn in der Kölnarena wieder die legendäre Athmosphäre der WM 2001 herrschen sollte. Gegen die Russen war man davon noch weit entfernt, vielleicht klappt es ja gegen Tschechien.


    Quelle: www.hockeyweb.de
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