Ach Manne, jetzt gehs´te aber schon deutlich den Weg des Vergessen habens oder der Vergangenheitsignoration. Erinnere Dich mal (oder falls Du das auf Grund Deines möglicherweise noch etwas jugendlicheren Alters nicht kannst, führe Dir das Buch "Vom Schleifgrabentiger zum AEV-Panther" zu Gemüte) an den AEV der Jahre 1965 - 1971/72. Damals gab´s den Millionär (heute Namensgeber des Augsburger Eisstadions) beim AEV. Der gute Curt Frenzel hat damals für das Eishockey in Augsburg in genau der gleichen Art und Weise gewirkt, wie heute Walter Seinsch für den FCA. Spieler wie Paul Ambros, Leonhard Waitl, Ernst Köpf sen., Jozef Capla, Vladimir Dzurilla, um nur einige wenige zu nennen, hat er nach Augsburg geholt. Für die Errichtung der 1. Kunsteisfläche in Augsburg hat er sich bei der Stadt Augsburg gottseidank vehement stark gemacht, da man sonst vielleicht heute noch auf nem zugefrorenen Weiher oder ner anderen Natureisbahn in Datschiburg Eishockey spielen würde. Sogar das Dach, unter dem Du heute die Pantherspiele anschauen kannst, hat er damals der Stadt Augsburg vorfinanziert. Und ich sage Dir, das alles hat mich damals tierisch gefreut; endlich war da mal einer, der für den Augsburger Sport was getan hat. Es war mir egal, dass er sein Geld in´s Eishockey und nicht in den Fußball gesteckt hat, denn ich habe mir damals von meinem kärglichen Lehrlingseinkommen jede Mark zusammengespart um sowohl zum Fußball (Schwaben und BCA, ab 1969 FCA) als auch zum Eishockey (AEV) gehen zu können. Niemand hat damals dem C.F unterstellt, er würde sich mit dem AEV ein Spielzeug kaufen, wie Du das heute dem Herrn Seinsch unterstellst. Vielmehr hat man sich gefreut darüber, dass in Augsburg in Sachen Sport wenigstens beim Eishockey was voranging. Und zu dieser Zeit tat sich der Fußball in der Fuggerstadt wahrlich sehr schwer und dümpelte zuletzt (ab 1969) trotz Fusion von Schwaben und BCA in der Bayernliga (Dritte Liga) rum.Zitat von Manne
Vielleicht solltest Du Dir mal auch darüber Gedanken machen. Die Sportgeschichte Augsburgs wiederholt sich, nur eben in einer anderen Sportart. Und was Ende der 60er / Anfang der 70er Jahre dem Eishockeyfan recht war, sollte ihm heute, auch wenn jetzt der Profiteur der Fußball ist, auch recht sein. Neidhammelei führt da doch echt nicht weiter. Ich würde mir wünschen wir alle verführen nach dem Motto "leben und leben lassen". Vielleicht gelingt es dem Herrn Sigl ja auch noch möglichst bald, nen zahlungskräftigen Mäzen, dem was am Eishocky in Augsburg liegt zu aquirieren. Ich fände das echt toll und würde mich trotz meines doch schon etwas fortgeschrittenen Alters wieder wie ein Kind diebisch freuen.