Natürlich liegen die meisten Defizite im familiären Bereich. Aber selbst da kann man nicht immer so schalten und walten, wie man möchte.
1. Der Teufelskreis bei den sozial schwachen Familien. Zum einen sind oft gerade diese Familien kinderreich. Wenn überhaupt, sind beide Elternteile gezwungen, in die Arbeit zu gehen, um für sich und die Kinder aufkommen zu können. Wenn das Problem Arbeitslosigkeit dazu kommt, erhöht dies den Frustfaktor und die Kinder nehmen in so manchen Familien einen Platz ein, der weit hinter dem Alkohol rangiert. Kein Kind kann etwas für den sozialen Status seiner Eltern, muss aber mit den Konsequenzen leben. Schlüssel-, Videospiel- und Fernsehkinder sind nicht nur das Ergebnis verantwortungsloser Eltern sondern auch einem schleichenden Wandel der Zeit, den man so einfach nicht mehr umkehren kann. Wenn überhaupt.
2. Die Schule, die Lehrer, das Schulsystem: Zumindest in Bayern ist Monika Hohlmeier und ihr Kultusministerium für so manche Verbrechen "zum Wohle der Kinder" verantwortlich. Die Dame, die ihre Kinder übrigens auf eine Waldorfschule geschickt hat (
http://www.bipomat.de/waldorf/waldorf.html), hat anscheinend niemals Kontakt zu Lehrer- und Elternschaft aufgenommen. Aus meiner Sicht die untragbarste Ministerin aller Zeiten. In der Grundschule schreiben die Kinder in der ersten Klasse nach Lautschrift, damit man ihnen in der zweiten Klasse mitteilt, dass alles bisher Gelernte falsch war. Zudem ist die Bereitschaft , kulturelle Veranstaltungen zu besuchen, zumindest in unserem Lehrerumfeld größer als die Bereitschaft, den Kindern etwas beizubringen. Die Eltern sind aber auch hier nicht unschuldig, denn sie sind der Ausgangspunkt dafür, dass viele Lehrer heute arme Schweine sind. Jede Züchtigung und Maßregelung wird sofort von den tollen Eltern unterbunden, denn "mein Kind macht sowas nicht". Da wird auch schnell mal angezeigt. Böser Lehrer.
3. Und dann das Problem der Aussiedler und Ausländer. Es kann nicht sein, dass es Klassen mit einer Ausländerquote von bis zu 80 Prozent gibt. Da bleiben die deutschen Kinder zwangsläufig auf der Strecke. Sozial und geistig. Es gibt tatsächlich immer noch Schüler an deutschen Schulen, die nicht oder nur sehr mäßig die hiesige Sprache sprechen. Sowas darf schlicht und ergreifend nicht sein. Das ist auch das Problem der allgemein für gut befundenen Gesamtschule. Hat man jetzt die Hauptschule, die sozialer Brennpunkt und krimineller Schmelztiegel ist, so verwäscht das Problem bei Gesamtschulen. Es ist wesentlich leichter, die Guten "runterzuziehen" als umgekehrt. Ich bin übrigens kein "Rechtswähler" und bin nie einer gewesen, für den Fall, dass hier Missverständnisse entstehen.
Schöne Scheiße, Besserung nicht in Sicht und am Geld alleine liegt es nicht.