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sportal.de
Lions-Trainer muss ein Spiel zuschauen
08.03.2005
Trainer Rich Chernomaz vom deutschen Eishockey-Meister Frankfurt Lions ist nach seinem Ausraster im Spiel bei den Kölner Haien (0:2) für ein Spiel gesperrt worden und kann damit bei den Hannover Scorpions nicht an der Bande stehen.
Chernomaz muss auf der Tribüne Platz nehmen. "Er kann hinter der Spielerbank sitzen und darf in der Pause auch in der Mannschaftskabine sein", sagte der DEL-Chef.
Zwei Spieltage vor Abschluss der normalen DEL-Serie war der Coach des DEL-Spitzenreiters in Köln von Schiedsrichter Roland Aumüller (Ottobrunn) vorzeitig in die Kabine geschickt worden. Seinem Ärger über den Referee hatte sich Chernomaz im zweiten Drittel damit Luft gemacht, dass er ein Handtuch und mehrere Wasserflaschen auf das Eis schleuderte.
Zum Wutausbruch trug auch bei, dass Linienrichter Markus Krawinkel Lions-Stürmer Chad Bassen während eines Handgemenges im ersten Drittel zu Boden geschickt hatte. Tripcke, auch Vorsitzender des DEL-Kontrollausschusses, erteilte einer von Chernomaz geforderten Bestrafung des Linienrichters eine Absage: "Es war unglücklich, Krawinkel hat Bassen heftig weggeschubst und in der Hitze des Gefechts übertrieben. Aber es ist zum Glück nicht eskaliert."
Der Lions-Coach hatte eine ähnliche Bestrafung wie im Fall Martin Reichel verlangt. Frankfurts Nationalspieler war wegen einer Tätlichkeit gegen einen Linienrichter am 21. Januar bei den Nürnberg Ice Tigers (2:7) mit einer Sperre von 15 Spielen und 4500 Euro Geldstrafe belegt worden.