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Thema: Good Bye Laporte

  1. #21
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    Standard Good Bye Laporte

    Zitat Zitat von merlin malinowski
    süß, die vorredner-rookies. keine ahnung von eishockey. laporte war echt groß.
    Süß, der Rechtschreib-Rookie. Keine Ahnung von Deutsch. Laporte schreibt man echt groß.

    Nach 16 Jahren Eishockey mal wieder als Rookie bezeichnet zu werden, hat was. Hab mich offenbar gut gehalten. Sonst heißt's immer "Mein Gott, schaust du alt aus".
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  2. #22
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    Standard Good Bye Laporte

    Zitat Zitat von Von Krolock
    Die Wahrheit ist auffem Eis und auffem Eis hieß das Ziel Play-Offs. Die wurden mit einer Mannschaft erreicht, die ich zu keiner Zeit für Play-off tauglich hielt.
    Die zwischenzeitlichen Zuschauerzahlen sollten aber doch eigentlich deutlich machen, dass das Erreichen des Ziels nicht immer der Weisheit letzter Schluss ist. Manchmal ist auch der Weg das Ziel...
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  3. #23
    Hockeygott
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    Standard Good Bye Laporte

    Zitat Zitat von Ratman
    Zitat Zitat von Von Krolock
    Die Wahrheit ist auffem Eis und auffem Eis hieß das Ziel Play-Offs. Die wurden mit einer Mannschaft erreicht, die ich zu keiner Zeit für Play-off tauglich hielt.
    Die zwischenzeitlichen Zuschauerzahlen sollten aber doch eigentlich deutlich machen, dass das Erreichen des Ziels nicht immer der Weisheit letzter Schluss ist. Manchmal ist auch der Weg das Ziel...
    Schrub ich ja selbst schon. Kein schwarz/weiß, eher ein dunkelgrau, aber mit einem hellen Ende. Das Ziel war gut, der Weg war schwach. Aber da trägt die Hauptschuld in meinen Augen nicht der Coach.
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  4. #24
    Hockeygott
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    Standard Good Bye Laporte

    Zitat Zitat von Sabionski G7
    Zitat Zitat von good luck
    Kein Wort darüber das er ein klein wenig dankbar sein müßte.
    Also Jürgen!!!
    Bitte!!!!

    Trotz aller Emotionen heute Abend und beim Thema Laporte generell:
    DAS ist absurd!
    Warum sollte Laporte dankbar sein?????

    Und, wenn Du das echt so siehst, dann überlege mal, auf wie viele Spieler das schon zugetroffen hätte!
    Ganz einfach in seinem Lebenslauf steht bis jetzt kein unehrenhaft entlassen. Ist das wirklich so schwer zu verstehen??? Und was willst du jetzt mit Spielern ??? Das ist mir schlichtweg wurscht, ich rede von dem größten Moralapostel in der ganzen Liga. Der redet seit 2 Jahren nur von Ehre ,Kampf und harter Arbeit.

    Harte Arbeit ist wenn er mit seinem ach so tollen Scouting wieder einen Brown findet. Wenn er bei uns nach dem Abwasch drei Spieler mitgehen läßt, ist das sicher nicht die feine Art. Das war jetzt die charmante Version.
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  5. #25
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    Standard Good Bye Laporte

    Zitat Zitat von good luck
    Wenn er bei uns nach dem Abwasch drei Spieler mitgehen läßt, ist das sicher nicht die feine Art. Das war jetzt die charmante Version.
    Ich glaube, Du hast ein paar Semester Reifevorteil mir gegenüber, oder?
    Wie kannst du so etwas wie in der gequoteten Passage schreiben?
    Für so naiv halte ich Dich eigentlich gar nicht, um nicht zu erkennen, dass das doch das Normalste der Welt im Profizirkus ist.

    Natürlich stößt es bei den Fans des abgebenden Klubs auf Widerstand und beschwört Wut herauf, aber ist es wirklich so verwunderlich und so verwerflich? Würdest Du das nicht auch so machen als Trainer, wenn sich 3 Spieler Deines aktuellen Kaders in den Vordergrund spielen würden? Ich sags Dir ganz ehrlich: Ich würde es machen - ohne Rücksicht auf Verluste, weil jeder in dem Geschäft weiß, nach welchen Spielregeln gespielt wird. Das ist ja kein Mädcheninternat...

    Und, mein Gott, dann sind die 3 halt weg - schade, ja klar, aber die Eishockeywelt im ältesten eissporttreibenden Verein Deutschlands kann davon doch nicht untergehen!
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  6. #26
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    Standard Good Bye Laporte

    Zitat Zitat von Von Krolock
    Kein schwarz/weiß, eher ein dunkelgrau, aber mit einem hellen Ende.
    Das schrubst Du jetzt aber schön. :wink:
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  7. #27
    Hockeygott
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    Standard Good Bye Laporte

    Zitat Zitat von Ratman
    Das schrubst Du jetzt aber schön. :wink:
    Willkommen im Club
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  8. #28
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    Standard Good Bye Laporte

    Zitat Zitat von MythosAEV
    Zitat Zitat von good luck
    Wenn er bei uns nach dem Abwasch drei Spieler mitgehen läßt, ist das sicher nicht die feine Art. Das war jetzt die charmante Version.
    Ich glaube, Du hast ein paar Semester Reifevorteil mir gegenüber, oder?
    Wie kannst du so etwas wie in der gequoteten Passage schreiben?
    Für so naiv halte ich Dich eigentlich gar nicht, um nicht zu erkennen, dass das doch das Normalste der Welt im Profizirkus ist.

    Natürlich stößt es bei den Fans des abgebenden Klubs auf Widerstand und beschwört Wut herauf, aber ist es wirklich so verwunderlich und so verwerflich? Würdest Du das nicht auch so machen als Trainer, wenn sich 3 Spieler Deines aktuellen Kaders in den Vordergrund spielen würden? Ich sags Dir ganz ehrlich: Ich würde es machen - ohne Rücksicht auf Verluste, weil jeder in dem Geschäft weiß, nach welchen Spielregeln gespielt wird. Das ist ja kein Mädcheninternat...

    Und, mein Gott, dann sind die 3 halt weg - schade, ja klar, aber die Eishockeywelt im ältesten eissporttreibenden Verein Deutschlands kann davon doch nicht untergehen!
    Ich denke, good luck geht es nicht um das "Mitnehmen" an sich, sondern um die vorhergehenden Moralpredigten. Es ist an sich nichts Verwerfliches daran, Spieler vom Ex-Klub zu verpflichten, wenn man aber vorher groß rumtönt, daß man es noch nicht erlebt habe, daß Spieler so früh wechseln würde und dies öffentlich anprangert, dies dann aber später genauso praktiziert, ist das schon anrüchig.
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  9. #29
    Hockeygott
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    Standard Good Bye Laporte

    Der "letzte Eisbär" schrub mir aus der Seele ...
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  10. #30
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    Standard Good Bye Laporte

    Gut- halten wir das Positve fest: die PO wurden im zweiten Laporte Jahr
    erreicht- als 7.Faul war der Mann bestimmt nicht!
    Eher stur- wie Hr.v.Krolock richtig bemerkte. Und ungehalten ,wenn es in der Öffentlichkeit um Äußerungen ging, wo er- auch vielleicht mit etwas Wut im Bauch schon Schaden anrichtete.
    Wir erinnern uns an Spielerschelte öffentlich(letzte Sasion2003/04) bis
    zur Publikumsbeschimpfung dieses Jahr.
    All das hätte ich noch ertragen. Aber der öffentlliche Kampf um höheres Einkommen während der Sasion hat mich schon etwas verstimmt.Ein Jahr zuvor hatte er noch nicht aufhören können ,über den Wechsel Dandenault
    seine Wut öffentlich kundzutun. Na- so was ist schon etwas Wendehalscharakter.

    Aber auch das Fachliche hat mich nicht absolut überzeugt.Das Festhalten an den Nullen der Sasion,Rau Verbannen, ein Tölzer hat nie eine ehrliche Chance erhalten.
    Nächste Saison wird man sehen, was in dem Herrn Laporte steckt.
    Traurig über den Wechsel bin ich wahrlich nicht-- auch wenn man sich nicht zu früh freuen darf, denn es könnte wahrlich schlimmer werden, was die Trainergeschichte anbetrifft und das stimmt mich nachdenklich.
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  11. #31
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    Standard Good Bye Laporte

    Zitat Zitat von Hockeygod
    Zitat Zitat von MythosAEV
    Zitat Zitat von good luck
    Wenn er bei uns nach dem Abwasch drei Spieler mitgehen läßt, ist das sicher nicht die feine Art. Das war jetzt die charmante Version.
    Ich glaube, Du hast ein paar Semester Reifevorteil mir gegenüber, oder?
    Wie kannst du so etwas wie in der gequoteten Passage schreiben?
    Für so naiv halte ich Dich eigentlich gar nicht, um nicht zu erkennen, dass das doch das Normalste der Welt im Profizirkus ist.

    Natürlich stößt es bei den Fans des abgebenden Klubs auf Widerstand und beschwört Wut herauf, aber ist es wirklich so verwunderlich und so verwerflich? Würdest Du das nicht auch so machen als Trainer, wenn sich 3 Spieler Deines aktuellen Kaders in den Vordergrund spielen würden? Ich sags Dir ganz ehrlich: Ich würde es machen - ohne Rücksicht auf Verluste, weil jeder in dem Geschäft weiß, nach welchen Spielregeln gespielt wird. Das ist ja kein Mädcheninternat...

    Und, mein Gott, dann sind die 3 halt weg - schade, ja klar, aber die Eishockeywelt im ältesten eissporttreibenden Verein Deutschlands kann davon doch nicht untergehen!
    Ich denke, good luck geht es nicht um das "Mitnehmen" an sich, sondern um die vorhergehenden Moralpredigten. Es ist an sich nichts Verwerfliches daran, Spieler vom Ex-Klub zu verpflichten, wenn man aber vorher groß rumtönt, daß man es noch nicht erlebt habe, daß Spieler so früh wechseln würde und dies öffentlich anprangert, dies dann aber später genauso praktiziert, ist das schon anrüchig.
    Okay, diese Hintergründe waren mir schlicht nicht bekannt. Dann hatte good luck ein Mehr an Information mir gegenüber. So liest sich die Sache natürlich ganz anders. Charakterlich ist dieses Verhalten dann sicher nicht ganz einwandfrei...
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  12. #32
    Istari
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    Standard Good Bye Laporte

    Sicherlich ist Laporte nicht fehlerfrei und sicherlich sind in Augsburg einige Dinge vorgefallen, die man evtl. hätte vermeiden können.

    Trotzdem bin ich der Meinung, daß Laporte ein guter Coach in und für Augsburg war. Die Mannschaft kam mit ihm aus und er hat es geschafft, mit dieser Mannschaft, die vorallem am Saisonanfang von uns Fans mehr als kritisch begutachtet worden ist, eine Truppe zu formen, die die beste Platzierung seit der DEL-Zugehörigkeit erreicht hat. Diesen schönen 7. Tabellenplatz haben wir sicherlich nicht nur aufgrund der tollen Leistungen eines JFL oder eines Methot erreicht.

    Ich persönlich denke sehr wohl, daß Laporte auch in Nürnberg Erfolg haben wird. Mir stinkt es zwar, daß evtl. ein paar Spieler mit ins Frankenland wechseln werden, aber das ist leider Gottes Alltag im Profigeschäft und Spitzeneishockey. Uns Fans trifft es natürlich am meisten, vorallem bei der Rivalität mit Nürnberg. Ich verfluche schon jetzt den Tag, an dem ein JFL im Nürnberger Trikot ins CF-Stadion einlaufen wird. Wir können aber nichts ändern und müssen - wie fast jedes Jahr - damit klar kommen. Und das werden wir auch!
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  13. #33
    Rookie
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    Standard Good Bye Laporte

    Hallo

    So, nachdem die Saison vorbei ist, schreibe ich auch mal ein paar Zeilen zu Benoit Laporte.
    Als einer seiner „video-guys“ habe ich ihn in vielen Gesprächen, Telefonaten und einigen Auswärtsfahrten recht gut kennengelernt.
    Benoit war ein immer freundlicher, gut gelaunter, netter und ehrlicher Mensch und Coach. Seine Aktionen waren stets gut durchdacht und hatten Hand und Fuß. Er war, wie viele Wissen, ein sehr akribischer Trainer, hat nicht nur Videos von AEV-Spielen in etliche Szenen zerschnibbelt, sondern sich auch auf seine jeweiligen Gegner vorbereitet. Dazu hat er sich z.B. öfter auch zwei, drei andere Tapes von Trainerkollegen (z.B. Pagé, Poss, Gaudet, Leslie – also Kollegen mit denen er gut auskommt bzw. sogar befreundet ist) besorgt, um die Gegner zu studieren. Für jedes Spiel arbeitete er einen „Plan“ aus, was für den jeweiligen Gegner zu beachten bzw. zu tun ist. Er investierte dafür SEHR SEHR viel Zeit und lebte mehr oder weniger Tag und Nacht für die Panther. Viele werden sagen „Klar, das ist ja auch sein Job.“ Aber mal ganz ehrlich – in diesem Ausmaße kann das niemand von ihm verlangen. Außerdem zeigt es, mit wie viel Einsatzwillen und Herz er bei der Sache war.
    Die Aussagen von Kofler, Moeser, Methot, Barta&Arendt (die ihren Verbleib letztes Jahr ja von Laportes bleiben abhängig machten), die ja bereist in diesem Thread erwähnt wurden, zeigen für mich auch deutlich, wie gut Laporte wirklich gewesen sein muss. Ich weiß die Eishockey-Kenntnisse eines HNAT sehr zu schätzen, aber in diesem Fall glaube ich einem Moeser, Arendt, Barta usw 1000 mal eher – die nämlich wirklich mit beiden Beinen „im Geschäft stehen“ und das schon jahrelang tun. Die Spieler hatten zu Benoit allesamt ein gutes Verhältnis. Klar, wer schlampt, muss sich hinten einreihen. Das haben nach einigen Revolutionsversuchen (Brezina) auch letztendlich alle kappiert. Einige Spieler gingen mit Benoit und dessen Frau, die erst im Laufe der Saison nach Augsburg kam, Essen oder Billard/Dart spielen, hatten aber zu jeder Zeit ein Verhältnis, wie es zwischen Coach und Spielern sein sollte: Respektvoll und fair.

    Ob Bancroft nun Wunschspieler war oder nicht, weiß ich nicht. Rich Brennan und beispielsweise Ivan Ciernik waren es. Einige Akteure im Panther-Dress ebenfalls. Doch wie es im Leben oft so ist: Man kriegt nicht alles was man sicht wünscht – also muss man mit dem was man hat das Beste daraus machen.
    Wieso Laporte so lange an Steve Bancroft festhielt weiß ich nicht, aber ich bin mir sicher, dass er das nicht aus Jux und Tollerei gemacht hat, er hatte seine Gründe dafür, denn „Lieblinge“ oder „verhasste Spieler“ hatte Benoit NIE (Er versuchte alle Spieler gleich zu behandeln, was ihm laut einer Aussagen von Spielern auch gelungen ist). Aus Mannschaftskreisen ist zu hören, dass Mitspieler Steve Bancroft NHL-Tauglichkeit attestieren (ich musste auch erst schlucken als ich das hörte, aber wer wenn nicht seine Mitspielern, wer kennt Steve dann?), er jedoch viel zu schlampig mit seinem Talent umgeht.
    Dasselbe hat Laporte auch an Tölzer festegestellt: Er hat zwar Talent, ist aber (nach seinen [Trainings-]Eindrücken) nicht bereit, alles dafür zu geben – also bleibt er draußen. Bei Roland Mayr isses umgekehrt – Benoit hält sehr viel von Roli und ist sich sicher, er kann (wenn er weiterhin so an sich arbeitet) einmal ein „Erste-Reihen“-Spieler eines jeden DEL-Vereins werden.

    Zu den Aussagen „Playoffs nicht gerade als Achter“ und dass er von Steve Bancroft (der vor zwei Jahren für die Panther noch unbezahlbar war, wegen eben guter Leistungen) überzeugt ist:
    Mensch, was soll er denn anderes sagen??? „Mit diesem Team können wir froh sein, dass wir nicht PlayDowns spielen müssen“ oder „Steve Bancroft wäre im Bayernliga-Team besser aufgehoben“? Sorry, aber in dem Fall konnte Benoit nur verlieren. Egal was er zu solch heiklen Tehmen sagte, er wurde danach zerissen. Aber sollte ihm egal sein und sich auf seinen Job, den er nach bestem Wissen und gewissen ausübte, konzentrieren, denn er ist es, der die Verantwortung trägt und nicht irgendwelche Experten unter den Fans bzw. vielmehr Kritiker. Er behandelte die Fans immer fair. Selbst als in Zeiten sportlicher Krisen dann gegen seine Person gewettert wurde. Aber als es dann gegen die „(Privat-)Person Laporte“ und nicht mehr um den „Coach Laporte“ ging, ist es vielleicht doch auch nur eine menschliche Reaktion, sich über die Fans zu beschweren. Ich habe das Frankfurt-Interview nicht gehört (oder als nicht so schlimm empfunden) jedoch ist klar, dass es ein Fehler war, was intern auch besprochen und geregelt wurde!

    Zu der Sache mit Daniel Rau will ich gar nicht viel schreiben, sondern nur, dass sich hier einige gewaltig täuschen. Auch hier hatte Benoit seine Gründe, was nach Außen hin natürlich nicht schön bzw. vertretbar erschien (weil man die Hintergründe nicht kennt). Als ich Benoit mal fragte, ob ihm das nichts ausmacht, dass die Fans wegen der „Rau-Geschichte“ so sauer sind, meinte er „Nein, denn sie wissen gar nichts. Ich stelle das Team so auf, wie ich es für richtig halte.“ (so oder so ähnlich war damals sein Wortlaut).

    Zu seiner Taktik (Spielsystem, Powerplay, Unterzahl): Er hat nach meiner Meinung und auch nach Meinung einiger Spieler das Beste aus dem Team herausgeholt. Dass das nicht immer schön anzuschauen ist, war für alle eigentlich sekundär. Ein Beispiel: Die passive Unterzhal-Box. Was bringt es, wenn sich Spieler, wie Miner, Bancroft, Fendt (der körperlich sowieso den meisten Gegner unterlegen ist) in Unterzahl total verausgaben und danach bei 5gegen5 total K.O. auf dem Eis stehen. Lieber sollte versucht werden, überhaupt keine Strafen zu nehmen („Disziplinfanatiker“ – auf der Strafbank gewinnt man keine Spiele) und mit den „kleinstmöglichen Mitteln“ ein bestimmtes Ziel zu erreichen (war das nicht das „Minimalprinzip“?). Und dass unsere Mittel (v.a. in der Abwehr sehr beschränkt sind) dürfte jedem bekannt sein.
    Ein anderes Beispiel ist der Spielaufbau: Sorry, wenn Methot, Girard und mit Abstrichen Fortier die einzigen sind, die den Puck bei 5gegen5 auch mal über die Blaue Linie tragen können, dann bleibt bei den drei/zwei anderen Verteidigungsreihen halt nur die Möglichkeit „dump&chase“. Einen Kofler mit Puck über die Blaue Linie zu schicken und zu erwarten, dass er ihn behält, gleich einer Lotterie. Selbst ein Carter hat dazu nicht das Zeug, wie ich finde. Er ist in den Ecken zwar verdammt stark, aber nicht der typische Aufbauspieler. Ebenso unsere Zwillinge: Sobald der Puck im Offensivdrittel ist, gehen sie ab wie’s Zäpfchen (speziell an den Banden), aber davor ist halt auch leider ihr Horizont begrenzt. Aber über einzelne Spieler will ich hier jetzt auch gar nicht diskutieren ...
    Dass Laporte auf der Bank wohl ab und zu sehr bzw. zu temperamentvoll war, lag wohl auch daran, dass sich einige Spieler nicht an seine Vorgaben hielten. Dass man dann „sauer“ und laut wird, wenn seine „Arbeiter“ nicht das machen, was man ihnen vorher (tage)lang einbläut ist doch wohl verständlich. Dass diese „Ansprachen“ auf der Bank wohl zu heftig waren, diskutierte man während der Saison aus und beide Seiten (Coach & Team) waren bereit sich zu „bessern/ändern“.

    Dann zu der Nürnberg-Geschichte: In einem Atemzug wird oft der „Dandenault-Abgang“ von 2003/2004 erwähnt. Einerseits zu recht (dass beide recht früh Verträge unterschrieben haben), andererseits zu unrecht. Denn Laporte kritisierte nicht die frühe Vertragsunterzeichnung allein, sondern, die frühe Unterzeichnung mit der Veröffentlichung und einem deutlichen Leistungsabfall bzw. weichende Motivation beim Spieler Dandenault (der sich kurz darauf ja den Arm brach). Und genau das kann man Laporte nicht vorwerfen. Er war weiterhin top motiviert und gab & versuchte für seinen aktuellen Klub alles (siehe Arendt/Barta bei denen selbiges zu erkennen war). Benoit empfand es einfach nur als fair, die Mannschaft, das Management und vor allem die Fans zum Zeitpunkt des Wechsels davon zu informieren, dass er den Klub verlässt. Ich will nicht wissen, was hier los wäre, wenn erst jetzt bekanntgegeben würde, dass Laporte nach Nürnberg wechselt und irgendwie rauskommt, dass das schon seit fünf Monaten feststeht!
    Zu der Sache um Fortier, Methot und Brennan (denen wohl allesamt Angebote aus Nürnberg vorliegen/-lagen): So ein Quatsch, dass Laporte sie „mitnimmt“. Nürnberg versucht, wie jedes andere Team, nächste Saison eine schlagkräftige Truppe aufs Eis zu schicken. Dass man sich bei anderen DEL-Vereinen bedient ist auch normal legitim. Dass der Coach (Laporte) auch schon für nächste Saison plant ist soweit auch in Ordnung, wenn er dadurch seinen Aufgaben in Augsburg weiterhin zu 100% nachkommt – und das tat er! Naja und mit mehr Geld und mehr Erfolgsaussichten zu „wedeln“ ist meiner Meinung nach auch in Ordnung (welcher Klub tut das bei Augsburger Spielern nicht – also zumindest Geld-Sache?). Und dass sich die Spieler dann einfach für das für sie bessere Angebot (egal obs dem Spieler auf die Kohle, die Erfolgsaussichten, die Eiszeiten, die Fans, den Trainer, die Nähe zur Heimat oder weiß der Teufel was ankommt) entscheiden ist wohl mehr als verständlich. Benoit versucht auch nicht groß zu „bohren“. Wenn die Augsburger Spieler kommen, dann kommen sie nach Nürnberg, wenn nicht, dann eben nicht. Er bleibt den Spielern und vor allem Augsburg gegenüber fair und versucht nicht die Spieler mittels z.B. des (guten) Verhältnisses zu locken.

    Soviel nun mal von meiner Seite. Ich werde Benoit vermissen (als Privatperson und Coach gleichermaßen) – er hat dem Augsburger Eishockey einen weiteren Höhepunkt beschert, wie ich finde.
    Ich lese nun wirkliche regelmäßig und häufig in diesem Forum, aber ab und zu kotzt es mich einfach nur an, wie sich manche wichtig nehmen und meinen alles genaustens zu wissen und von allem ne Ahnung (z.B. Mannschaftsinternas) zu haben. Man kann ja seine Meinung – die zweifelsohne jeder haben darf und soll(te) – kundtun, aber wie manche hier abgehen ... sorry, schlimm.


    Ich wünsche allseits eine gute Nacht,
    Grüße Daniel

    P.S.: Gute Nachricht von Arvids Rekis. Er wurde heute aus dem Krankenhaus entlassen. Er hat keinerlei Schmerzen, konnte sich aber an Donnerstag (ohne Nachhilfe) nicht mehr erinnern. Als er den Check gestern auf Video sah war er sichtlich geschockt und meinte, dass er froh sein kann, dass er noch lebe.
    Er war von den "standing ovations" am Ende des Spiels gestern beeindruckt und will seinen Kollegen davon erzählen. Dass er Trainingsverbot hat, versteht sich von selbst (was sich ja mit dem Ende der Saison eh erledigt hätte). Ob er für Lettland bei der WM aufs Eis gehen wird, ist noch nicht klar. Auch wie lange er "Pause" machen muss wissen er und sein Dok noch nicht.
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  14. #34
    Stammspieler
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    Zitat Zitat von Sabionski G7

    Fürs Spielermaterial konnte er nichts. Oder glaubt jemand wirklich, dass DAS seine Wunschspieler waren?





    mfG, Tim
    remi royer und john jakopin waren doch seine wunschspieler
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  15. #35
    Stammspieler
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    Zitat Zitat von bigD
    „Nein, denn sie wissen gar nichts.[...]"
    danke. servus
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  16. #36
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    Zitat Zitat von bigD
    Zu seiner Taktik (Spielsystem, Powerplay, Unterzahl): Er hat nach meiner Meinung und auch nach Meinung einiger Spieler das Beste aus dem Team herausgeholt. Dass das nicht immer schön anzuschauen ist, war für alle eigentlich sekundär. Ein Beispiel: Die passive Unterzhal-Box. Was bringt es, wenn sich Spieler, wie Miner, Bancroft, Fendt (der körperlich sowieso den meisten Gegner unterlegen ist) in Unterzahl total verausgaben und danach bei 5gegen5 total K.O. auf dem Eis stehen. Lieber sollte versucht werden, überhaupt keine Strafen zu nehmen („Disziplinfanatiker“ – auf der Strafbank gewinnt man keine Spiele) und mit den „kleinstmöglichen Mitteln“ ein bestimmtes Ziel zu erreichen (war das nicht das „Minimalprinzip“?). Und dass unsere Mittel (v.a. in der Abwehr sehr beschränkt sind) dürfte jedem bekannt sein.
    Ein anderes Beispiel ist der Spielaufbau: Sorry, wenn Methot, Girard und mit Abstrichen Fortier die einzigen sind, die den Puck bei 5gegen5 auch mal über die Blaue Linie tragen können, dann bleibt bei den drei/zwei anderen Verteidigungsreihen halt nur die Möglichkeit „dump&chase“. Einen Kofler mit Puck über die Blaue Linie zu schicken und zu erwarten, dass er ihn behält, gleich einer Lotterie. Selbst ein Carter hat dazu nicht das Zeug, wie ich finde. Er ist in den Ecken zwar verdammt stark, aber nicht der typische Aufbauspieler. Ebenso unsere Zwillinge: Sobald der Puck im Offensivdrittel ist, gehen sie ab wie’s Zäpfchen (speziell an den Banden), aber davor ist halt auch leider ihr Horizont begrenzt. Aber über einzelne Spieler will ich hier jetzt auch gar nicht diskutieren ...
    Dass Laporte auf der Bank wohl ab und zu sehr bzw. zu temperamentvoll war, lag wohl auch daran, dass sich einige Spieler nicht an seine Vorgaben hielten. Dass man dann „sauer“ und laut wird, wenn seine „Arbeiter“ nicht das machen, was man ihnen vorher (tage)lang einbläut ist doch wohl verständlich. Dass diese „Ansprachen“ auf der Bank wohl zu heftig waren, diskutierte man während der Saison aus und beide Seiten (Coach & Team) waren bereit sich zu „bessern/ändern“.
    Zur passiven Box: Dass wir mit unserem Spielermaterial keinen Diamanten spielen können, ist mir auch klar. Ebenso, dass die weite Box nicht so aggressiv gespielt werden kann, wie das beispielweise die Eisbären tun. Dazu braucht man läuferisch extrem starke Spieler, die wir nicht hatten. Aber wir haben die passive Box ja in ihrer ursprünglichsten Form gespielt, in der im Prinzip lediglich Nachschüsse verhindert werden sollen. Ist bei einem Goalie wie Labbé von mir aus ja auch noch okay... wenn es denn funktioniert.

    Wenn ich schon diese Taktik Spiele, dann muss auch konsequent jeder Abpraller abgeräumt werden. Wurde er aber nicht. Ein Beleg sind die Unmengen von Nachschusstoren, die wir uns in eineinhalb Jahren passive Box eingefangen haben. Warum also an einer Taktik so lange festhalten, die augenscheinlich nicht funktioniert.

    Dass es auch anders geht, hat man ja zum Schluss gesehen, als man die weite Box in einer sehr defensiven Form praktizierte (oder von mir aus auch eine aggressivere passive Box; wie man's sehen will). Endlich wurde auch mal versucht, den Passweg zuzustellen und den ersten Schuss zu verhindern. Dadurch wurden die vielen Nachschusschancen, die uns lange Zeit zum Verhängnis wurden, minimiert. Und schon hat's doch recht passabel funktioniert in Unterzahl. Und das sogar, ohne dass Bancroft und Konsorten nach jedem Wechsel ein Sauerstoffzelt benötigt hätten.

    Zum Spielaufbau: Ist mir auch klar, dass ich einen Kofler nicht mit dem Puck über die blaue Linie schicken kann. Letztes Jahr hatten wir auch nur Wren, Girard und mit Abstrichen Fortier, die den Puck ins Drittel tragen konnten. Nur: Letztes Jahr haben sie es auch gemacht. Heuer haben sich ja sogar die von dir genannten Spieler am dump & chase beteiligt. Aber gut, gehen wir davon aus, dass nur dump & chase funktioniert. Dann brauche ich Spieler, die in den Ecken und an der Bande stark sind. Das waren bei uns: Carter, Arendt, Barta und mit Abstrichen Kofler und Busch. Ist natürlich dann ein toller Trick, diese Spieler den Großteil der Saison alle auf zwei Reihen aufzuteilen und die beiden anderen Reihen ebenfalls dump & chase spielen zu lassen mit dem Erfolg, dass wir Tennis sahen: Puck rein ins Drittel, Zweikampf verloren, Puck raus aus dem Drittel, Puck zurück erkämpfen. Puck rein ins Drittel, Zweikampf verloren, Puck raus aus dem Drittel, Puck zurück erkämpfen. Sehr effektiv.

    Und abschließend: Dass ich gar nichts (Betonung auf diese zwei Worte) weiß, lass ich mir nach 16 Jahren Eishockey von niemandem sagen. Dass ich in gewisse Internas keinen Einblick habe, ist klar. Aber gar nichts über Eishockey zu wissen, lasse ich mir bestimmt nicht von einem sagen, der oben genannte Fehler erst nach eineinhalb Jahren, bzw. einem halben Jahr abstellt.
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  17. #37
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    Standard Good Bye Laporte

    Zitat Zitat von Ritschie
    Zitat Zitat von bigD
    „Nein, denn sie wissen gar nichts.[...]"
    danke. servus
    Zitat Zitat von Ratman
    Und abschließend: Dass ich gar nichts (Betonung auf diese zwei Worte) weiß, lass ich mir nach 16 Jahren Eishockey von niemandem sagen. Dass ich in gewisse Internas keinen Einblick habe, ist klar. Aber gar nichts über Eishockey zu wissen, lasse ich mir bestimmt nicht von einem sagen, der oben genannte Fehler erst nach eineinhalb Jahren, bzw. einem halben Jahr abstellt.
    An beide: Das "gar nichts" war in keinster Weise auf eishockeytechnischen Kenntnisse vom Publikum bezogen, was ich m.M. nach auch so geschrieben habe. Es ging hier rein um die Internas (z.B. die "Rau-Geschichte).
    Wie ich ja auch erwähnt habe, habe ich (und wenn er er wüsste wohl auch Laporte) viel Respekt vor der Erfahrung, die viele über Jahre hinweg gesammelt haben :!:


    Grüße Daniel
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  18. #38
    Profi
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    Standard Good Bye Laporte

    Danke für deinen sachlichen Bericht Daniel.
    In manchen Dingen überzeugt er schon.

    Allein sympathischer wird Herr Laporte mir aber auch nicht.
    Ich bleibe dabei, die Außendarstellung ab Januar war mehr als mangelhaft.
    Und er kann von Glück sagen, dass er in Augsburg arbeitete.Bei einem anderen Club mit mehr finanziellen Handlungsspielraum wäre er hochkantig auf die Straße geflogen.
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  19. #39
    Hockeygott
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    Standard Good Bye Laporte

    Bin froh das Daniel dies geschrieben hat !!!!!

    Bin kein Mitglied der u Fraktion !!!!
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  20. #40
    Neuer Benutzer
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    Standard Good Bye Laporte

    Zitat Zitat von good luck
    Und, Wenn er bei uns nach dem Abwasch drei Spieler mitgehen läßt, ist das sicher nicht die feine Art. Das war jetzt die charmante Version.
    Die Spieler sind alt genug um selbst entscheiden zu können wo sie nächstes Jahr spielen möchten. Wenn ein Laporte so scheiße sein sollte würden sie sicher nicht noch mal ein Jahr bei ihm spielen wollen. Das ein Herr L. die Spieler mit nimmt ist doch Schwachsinn.
    Benoit empfand es einfach nur als fair, die Mannschaft, das Management und vor allem die Fans zum Zeitpunkt des Wechsels davon zu informieren, dass er den Klub verlässt. Ich will nicht wissen, was hier los wäre, wenn erst jetzt bekanntgegeben würde, dass Laporte nach Nürnberg wechselt und irgendwie rauskommt, dass das schon seit fünf Monaten feststeht!
    So ist es.
    Würden einige erst jetzt erfahren das Laporte nach Nürnberg wechselt. Wäre das Geschrei mindestens genauso groß.
    Versteh auch gar nicht warum sich hier einige so über Laporte aufregen. Jetzt habt ihr ihn doch endlich los und könnt die Sommerpause genießen. Manchmal kann man echt nur den Kopfschütteln.
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