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Nightmare
Sie verschied am Donnerstag im Woodside-Hospiz in Florida, wie ein Sprecher der Familie mitteilte.
Terri Schiavo überlebte etwa 13 Tage ohne Zufuhr von Flüssigkeit oder Nahrungsmittel. Die Magensonde, die sie seit einem schweren Hirnschaden vor 15 Jahren am Leben hielt, war am 18. März entfernt worden. Ihr Schicksal und der verzweifelte Kampf der Eltern, die ihre Tochter am Leben halten wollten, hatten weltweit Anteilnahme ausgelöst. Unter anderem hatten sich US-Präsident George W. Bush und Papst Johannes Paul II. vergeblich für Schiavo eingesetzt.
Erbitterter Streit vor dem Tod
Schiavos Tod war ein erbitterter, jahrelanger Streit zwischen ihrem Ehemann und Vormund, Michael Schiavo, und den Eltern Bob und Mary Schindler vorausgegangen. Die Eltern waren nicht am Sterbebett ihrer Tochter.
Nach Angaben Schiavos wollte seine Frau nicht künstlich am Leben gehalten werden. Er wollte sie nach zahlreichen erfolglosen Therapieversuchen sterben lassen. Die Eltern bemühten in ihrem Kampf dagegen sieben Jahre lang alle Instanzen bis zum höchsten US-Gericht. Sie scheiterten aber schließlich trotz eines in letzter Minute eigens durch den Kongress gepeitschten Gesetzes.
Michael Schiavo lebt seit Jahren in einer neuen Beziehung und hat inzwischen zwei kleine Kinder.