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Mr. Shut-out
Greg Poss: Von mir aus könnte es morgen losgehen
Er steht in den Startlöchern und würde am liebsten sofort mit einer neuen Saison loslegen: Mannheims Trainer Greg Poss hat weder gerastet noch geruht in den vergangenen Wochen und mit ihm alle Spieler, die in Mannheim geblieben sind. Immerhin Dreiviertel der Mannschaft. Das Training ist hart, aber es soll sich auszahlen. Für Poss zählt die Schnelligkeit und die sei eben nicht zum Nulltarif zu haben. Die Liga sei bedeutend schneller als früher und darauf will er sich einstellen. Klar, man könne, verrät er im Gespräch mit Hockeyweb, natürlich auch den Schongang einlegen. Aber rein bei dem Gedanken schüttelt es ihn. Kommt für die Adler 2006/2007 gar nicht in Frage. Wir wollten vom Coach eine Kurz-Beurteilung über jeden Crack hören.
Tor:
Poss über Ilpo Kauhanen: "Er ist ein hervorragender Torhüter, das hat er in der finnischen Nationalmannschaft immer gezeigt. Er war sehr gut letzte Saison, aber dieses Jahr erwarten wir noch eine Leistungssteigerung. Jetzt sind die Unsicherheiten weg, er hat den deutschen Pass, nun kann er richtig loslegen. Wir erwarten viel von ihm."
Robert Müller: "Ein unglaublich talentierter Mann, sehr fleißig, auch im Sommertraining. Er ist eine große Verstärkung für uns und hat enorm viel Potential.
Danny aus den Birken: Er ist als Nummer eins in Heilbronn geplant. Das wird ihm nicht geschenkt, er wird kämpfen müssen, aber ich bin sehr zuversichtlich. Für Danny ist all dies keine verschenkte Zeit, es ist besser, die Nummer eins in Heilbronn zu sein und Einsätze zu bekommen, als als Nummer zwei in der DEL auf der Bank zu versauern."
Verteidigung:
Poss: "Der Weggang von Ratchuk ist sicherlich bedauerlich, aber er hat das alles schon vor Wochen angekündigt, das ist alles ganz legal gelaufen und natürlich musste er die Chance ergreifen,.
Stephan Retzer: "Er ist auf einem guten Weg, ein guter Zwei-Wege-Verteidiger, läuferisch sehr stark mit ausgezeichneten Qualitäten."
Nico Pyka: "Er arbeitet derzeit sehr hart, und hat seine Form gefunden. Er ist bereit und ich bin sicher, er wird eine große Verstärkung sein. Wie ich ihn einschätze, wird er alles geben und trotz der überstandenen Verletzung nicht mit angezogener Handbremse spielen."
Yannick Tremblay: "Ein cleverer Spieler, er liest das Spiel sehr intelligent. Er hat in den vergangenen beiden Saisons die Vorbereitungen nicht miterlebt, diesmal ist er von Anfang an dabei. Das verspricht Großes."
Stefan Langwieder: "Ein sehr guter junger Spieler, er passt großartig ins Team und könnte vom Weggang Ratchuks profitieren, das kann eine gute Chance für ihn sein, sich noch mehr zu profilieren. "
Felix Petermann: "Ein sehr laufstarker Mann, ist es gewohnt, bis an die Grenzen zu gehen. Sehr aggressiv im besten Sinne. Er geht in alle Zweikämpfe hinein und kann gut mit der Scheibe umgehen. Er ist Jahrgang 84, bringt aber schon sehr viel Erfahrung mit."
Pacal Trepanier: "Auch ein laufstarker Spieler, ein sehr guter Offensiv-Verteidiger, geht gut zur Sache, sehr stark in der Defensive, er hat das Zeug zum Führungsspieler. "
Francois Bouchard: "Ein sehr laufstarker Mann, auch er geht bis an seine Grenzen und setzt sich bedingungslos ein. Er kann angreifen und verteidigen, ist vielseitig einsetzbar."
Martin Ancicka: "Ein Tscheche mit deutschem Pass, hat eine hervorragende WM gespielt, er übernimmt Verantwortung, das gefällt mir. Der beste Ausländer der zweiten Liga, er wird kein Problem haben sich dem DEL-Niveau anzupassen. Intelligent, laufstark, gute Pässe, viel Erfahrung und topfit, er wird uns helfen."
Sturm:
Christoph Ullmann: "Er arbeitet sehr hart, macht immer wieder neue Schritte nach vorn. Er weiß, dass er investieren muss, um noch bessser zu werden. Ullmann hat Klasse, er wird noch eine Schippe drauflegen und sich voll einsetzen. Wir können viel von ihm erwarten."
Rene Corbet: "Ein absoluter Ausnahmespieler. Er kriegt die Platte in seinem Fuß, die ihn doch sehr behindert hat, am Donnerstag in Calgary entfernt, kann also im August voll trainieren. Rene ist einer, der sich immer einsetzt, er geht dahin, wo es weh tut. Ein absoluter Führungsmann, auch in der Kabine. Und ein richtiges Vorbild auf dem Eis."
John Tripp: "Er hat großes Potential und arbeitet hart an sich. Er selber entscheidet, welche Rolle er spielen wird, die Fähigkeiten hat er, nun kann er sein Potential abrufen. "
Sachar Blank: "Er hat einen großen Sprung gemacht, die Entwicklung läuft sehr gut. Ein sehr cleverer und wichtiger Spieler für uns. Man kann ihn in jeder Reihe einsetzen, das ist enorm wichtig."
Markus Kink: "Der hat ein Riesenpotential. Eigentlich hat er alles: Können, Ehrgeiz, Intelligenz. Markus hat das Zeug zum Führungsspieler, ich traue ihm große Aufgaben zu. Er ist einer von denen, die später einen Stammplatz in der Nationalmannschaft verdienen dürften."
Fabio Carciola: "Ein enorm schneller Spieler, mit viel Talent. Er muss sich immer wieder körperlich fit halten, dann ist er sehr, sehr gut. Ich bin heilfroh, dass wir ihn haben. Auch er könnte ein Stammspieler im Nationalteam werden."
Andre Schietzold: "Er hatte eine OP wegen eines Leistenbruchs, jetzt ist er wieder dabei. Ein außerordentlich talentierter junger Spieler und er weiß auch, dass Talent arbeiten muss. Er hat eine gute Zukunft vor sich."
Ronny Arendt: "Er hat super gearbeitet im Sommer, hat enorm viel Ausdauer getankt. Er ist einer der Schnellsten und er weiß, dass er dafür Kondition braucht, dann ist er immer schnell. Ein cleverer Spieler."
Jeff Shantz: "Ein großartiger Spieler, viel Erfahrung, viel Können, ein wunderbarer Mensch, ein Vorbild wie Corbet. Einsatz bis zum Ende, er ist großartig für jedes Team und wir sind sehr froh, dass er bei uns spielt."
Rick Girard: "Ein deutscher Spieler mit viel Erfahrung in der Liga, technisch sehr versiert. Kann vielseitig eingesetzt werden."
Tomas Martinec: "Er hat die richtige Kampfeinstellung, einen Superschuss, er geht keinem Zweikampf aus dem Weg, ein Mann mit großem Talent und Einsatzwillen, der sich mit seinen Teams identifiziert."
Francois Methot: "Der überragende Spieler in Nürnberg, schnell und technisch enorm stark."
Für Poss ist es wichtig, offensive Verteidiger an Bord zu haben. Er wolle kein Schlafwageneishockey spielen lassen, alle müssten alles können. Bei der Schnelligkeit, die der Sport inzwischen habe, müsste jeder Crack auf jeder Position zurechtkommen. Man habe bei den Adlern eine große Tiefe, habe ausgeglichene Reihen. Wer mit wem spielt, das verrät er noch nicht, weill auch erst noch einiges ausprobieren wll im August, "aber natürlich hat man bestimmte Vorstellungen im Kopf". Das harte Sommertraining müsse sein, sagt der Trainer, ohne Kondition käme man sofort auf die Verliererstraße. Und das will er keineswegs in der kommenden Saison, "wir schulden den Fans Erfolge." Die anderen Teams hätten sich verstärkt, aber was sage das schon, was auf dem Papier stünde. Namen seien letztendlich oftmals Schall und Rauch: "Meisterschaften kann man nicht kaufen, die muss man sich erarbeiten."