Interview: Marcel Müller
Für Marcel Müller beginnt am Mittwoch das Abenteuer Nordamerika. Zwei Tage vor dem Abflug nach Toronto, wo er sich den Traum eines jeden Eishockeyspielers erfüllen will, blickte er im Interview mit uns auf seine Karriere in Deutschland zurück und verriet, wie er sein grosses Ziel erreichen will.
Marcel, fangen wir ganz vorne an: Wann bist du das erste Mal mit Eishockey in Kontakt gekommen?
Das war glaube ich schon mit zwei oder so. Mein Vater hat selber Eishockey gespielt und das erste Mal stand ich auf dem Eis mit vier Jahren. Da bin ich mit meinem Vater bei uns in Neukölln auf die Eisbahn gegangen zum Schlittschuh laufen und dann so mit 5 bin ich in den Verein gegangen, zu den Preussen. Ich hab die ganzen Jugendabteilungen von Kleinschüler bis Schüler bei den Capitals durchlaufen und dann ging es nach Mannheim.
Da warst du 15, bist dort in ein Internat gegangen. Wie war das für dich, so früh schon von zu Hause wegzugehen?
Wenn du mit 15 von zu Hause weggehst ist das eine aufregende Zeit. Das erste Mal für längere Zeit von den Eltern weg war echt eine Erfahrung fürs Leben. Aber ich würde es immer wieder machen und ich empfehle es jedem Spieler, der die Möglichkeit dazu hat, das zu machen.
Mannheim war eine gute Erfahrung. Aber ich glaub da hat sich einiges geändert zur jetzigen Zeit. Als wir da waren, war das alles schon sehr streng, da hat der Trainer noch im Internat gewohnt und es war Bettruhe um 10. Aber ja, das hat sich gelohnt.
Dann bist du wieder nach Berlin zurück, wo du DEL und Oberliga parallel gespielt hast.
Ich glaube im ersten Jahr hab ich 34 Spiele in der DEL gemacht und 20 in der Oberliga, das war also ein Mix aus den beiden Ligen. Das hat mir aber auch sehr viel gebracht, in der Oberliga zu spielen.
Ist das deiner Meinung nach auch der Weg, den junge deutsche Spieler gehen sollten?
Der Sprung direkt in die DEL ist sehr gross und das schaffen nur die aller-allerwenigsten. Bei mir hat es gezeigt, dass die zwei Jahre Oberliga mir gut getan haben. Ja, ich glaube, das ist der Weg, den junge Spieler gehen sollten.
Ganzes Interview @
http://www.haimspiel.de/magazin/news...l-mueller.html