Mich überrascht die Meinung einiger Herren hier sehr...
Mich überrascht die Meinung einiger Herren hier sehr...
Mach ich nicht!
Das wäre auch mein Verhalten... aber ich war früher auch ein wenig leichter reizbar. Ich vergleichs halt immer mit Fussball : vor ein paar Jahren hätte ich mich noch zu manch blödem Foul oder Wortgefecht mit Zuschauern hinreissen lassen - heutzutage grinse ich einfach nur dumm, was die dann meistens sogar mehr aufregt
Und trotz allem frage ich mich, wie ich damals so ruhig bleiben konnte, als mir der kleine Türke ins Gesicht gespuckt hat - ohne Platzverweis als Folge.
Das entspricht auch meinem Empfinden.
Robby, es steht mit Sicherheit ausser Frage, dass das Verhalten von Bouck falsch war - aber ich wollte nur zum Ausdruck bringen, dass ich sein Verhalten vollkommen nachvollziehen kann!
Ach der Bock soll doch nach Hause fahren....der ist mir viel zu schlicht!
Hier mal 2 Augenzeugenberichte aus dem IEC-Forum... diejenigen scheinen es bestens gesehen zu haben:
"Tyler kam vom Eis und ging schnurstracks den Gang hinter der Bande entlang in Richtung Kabine. Die paar anwesenden Ordner standen schonmal Spalier um den Durchgang von Fans zu räumen. Man konnte ihm direkt ansehen, dass er auf 180 war. Er gestikulierte und schrie in Richtung Iserlohner Bank. Auf Höhe der Spielerbank drehte er dann zwischen den verdutzten Ordnern unvermittelt ab, warf seinen Helm zu Boden und lief weiter auf Markus Schreiber an der Spielerbank zu, rief und zeterte.
Der Fan der unweit unten an der Bande stand nahm inzwischen den Helm auf. Als Bouck Sekunden später abdrehte und in die Kabine wollte, ging er auf den Fan zu, der drehte sich mit dem Rücken zu Bouck und hielt den Helm am langen Arm vor seinen eigenen Körper. Bouck "umarmte" ihn nun, nahm ihm seinen Helm ab und ging in die Kabine. Da beide dabei mit dem Rücken zu den Sitzplätzen standen, konnte ich - zumal alles in nur wenigen Sekunden geschah - nicht sehen ob und was Bouck ggf. noch gemacht hat. Andere meinen gesehen zu haben, dass Bouck einen Schlag in die Rippen abgegeben haben soll, womöglich mit der Hand in der er den Schläger hielt. Kann ich persönlich nicht bestätigen. Auf die Vorderseite der Beiden dürften die Rollifahrer und ggf. Ordner einen besseren Blick gehabt haben.
Zunächst schien nichts auffällig, bis der Fan dann wenige Sekunden nach der Szene unvermittelt zusammenbrach und sich den Bauch hielt. Dann kamen auch direkt schon die Sanis. Dr. Veit eilte kurz drauf zu den Sanis, und Herr Brück befragte Ordner und Fans."
Nr 2:
"So war es auch! Er hat mit der Hand, in der er den Schläger hielt, bei seiner "Umarmung" von hinten, dem Fan "eine verpasst", ist aber eher als "Ruck" als ein Schlag zu sehen. Das konnte man so ganz gut erkennen, weil es unmittelbar an der Bande geschah. Nur die Entstehung des Ganzen war nicht so deutlich zu erkennen, eben wegen der blöden Spiegelung des Flutlichts.
Nur muss man bedenken, dass ein Profi-Eishockeyspieler mit einem "Ruck" wegen seiner Kraft einem ungeschützten und einigermaßen unvorbereiteten Fan schon eine Rippenprellung verpassen kann.
das muss ja ne ganz wilde Schlägerei gewesen sein...
meiner Meinung nach hat sich der Fan die Tracht Prügel verdient, bzw. den "Ruck". Zuerst den eh schon tobenden Bouck mit seinem Helm verarschen und dann zuerst nichts merken, und nach ein paar Sekunden auf einmal den sterbenden Schwan spielen.....
Geändert von Lopez (14.09.2010 um 14:00 Uhr)
ich glaub nicht, dass er für die Aktion mit dem Fan hart bestraft wird.
Für seinen Stockstich allerdings schon, und das zurecht!
jep, das ist meine Meinung! Und nein, ich bin kein Freund von Gewalt. Aber wenn ich als (wahrscheinlich angetrunkener) Fan meine, einen emotional geladen Eishockeyprofi, verarschen zu müssen, dann muss ich auch mit so einem kleinen Schubs leben können. Und mehr war da wahrscheinlich nicht!!! Bin mir sicher, dass Bouck keine Lust auf Diskussionen mit dem Fan hatte.
Also mach hier nicht einen auf Moralapostel. Oder lässt Du Dir alles gefallen?
"Kleiner Schubs", "Ruck", "Schlag" oder was auch immer - das spielt überhaupt keine Rolle. Ebenso wenig wie, ob er "emotional geladen" war - er könnte auch betrunken sein oder sonst was. Was zählt, ist die Tat an sich und seine Unfähigkeit als Mensch, aber auch als Persönlichkeit in der Öffentlichkeit & Vorbild, solch eine Situation "besser" zu lösen. Und alles ist in diesem Fall angemessener als Gewalt.
Ich würde echt mal einige kennen lernen wollen (oder lieber nicht). Wenn ihr gereizt seid und dabei geärgert wird, benutzt ihr also auch gleich Gewalt in irgend einer Form?! Irgendwie hab ich in meinem Leben, Beruf, Erziehung gelernt, dass es IMMER auch anders gehen muss, auch wenn man auf 180 ist...
Aber langsam wundern mich gewisse Berichte in Zeitungen und TV nicht mehr, wenn ich solche Einstellungen lesen muss.
Vielleicht hat er sich den Helm nur ganz normal zurückgeholt.
Wie in dem "Zeugenbericht" steht hat der "Fan" ja den Helm am ausgestreckten Arm vor sich gehabt. Und um eben den Helm zu erreichen musste der Spieler zwangsläufig den "Fan" irgendwie berühren.
Die ganze Geschichte liest sich wie bei einem Geschädigten eines Verkehrsunfalls. Im einen Moment fehlt nix, und dann wenn einem einfällt das man ja Schmerzensgeld gekommen könnte tut einem schlagartig alles weh.
Geändert von Panther3007 (14.09.2010 um 15:18 Uhr)
Ihr habt natürlich recht! Aber irgendwie wird hier die Situation ein wenig verkannt. Ihr tut ja grad so, als ob der Bouck dem Iserlohner voll eine mitgegeben hat. Das hat er nicht! Er wollte seinen Helm wiederhaben! Und dabei hat er Ihn anscheinend ein wenig berührt..., wobei dann dem Iserlohner nach geraumer Zeit eingefallen ist, dass er sich bei der Aktion evtl. verletzt haben könnte... Ich finde das Pussymäßig. Hätte er sich vorher halt überlegen sollen, was er mit dieser Aktion bezweckt.
die (angebliche) Rippenprellung sollte man eigentlich schon feststellen können, ob diese wirklich vorhanden ist...
ich versteh die Diskussion überhaupt nicht. Ein Spieler - Profi, Kapitän, Vorbild - muss sich einfach im Griff haben, da gibts keine zwei Meinungen.
Gutes Schlusswort. Genauso siehts aus. Und ich finde das gerade bei einem Kapitän besonders wichtig und noch mal um Längen schlimmer als bei einem "normalen" Spieler.
Egal welche Strafe da jetzt rauskommt, für mich ist so ein Spieler als Kapitän untragbar. Ich hoffe das sieht man bei den ERC Verantwortlichen auch so und nimmt ihm die "Binde" weg.
Mal noch ne ganz andere Frage an die Ingolstädter: Scheinbar war der Stockstich ziemlich brutal und die Matchstrafe völlig zurecht. Warum war der Bouck dann so gereizt? War da vorher was im Spiel?