Bier steigert die Lust
Das ist Unsinn. Die meisten Mediziner und Ernährungsexperten sind sich einig, dass regelmäßiger Alkoholkonsum der Potenz schadet. Die Deutschen Hauptstelle für Suchtgefahren (DHS) und die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfehlen Männern daher, nicht mehr als 20 Gramm Alkohol täglich zu konsumieren - das entspricht knapp einem halben Liter Bier.
Bier schützt vor Schwerhörigkeit
Zu diesem überraschenden Ergebnis kommt eine amerikanische Studie. 140 Gramm Alkohol wöchentlich - das entspricht 4,2 Liter die Woche - seien die ideale Menge, um das Risiko eines altersbedingten Gehörverlusts um fast 40 Prozent zu senken. Die Ursache hierfür liegt nach Auffassung der Wissenschaftler darin, dass Alkohol in Maßen die Durchblutung verbessert.
Bier ist ungesund
Das ist falsch. "Wer maßvoll Bier trinkt, tut Gutes für seine Arterien und damit für sein Herz und kann sogar der Gefahr eines Herzinfarkts vorbeugen", erklärt Prof. Hans Hoffmeister von der Freien Universität Berlin. Statistiken belegen, dass moderate Biertrinker nur halb so oft einen Herzinfarkt erleiden wie Anti-Alkoholiker. Darüber hinaus hat Bier weitere positive Eigenschaften: Es fördert die Verdauung, stärkt die Knochen und liefert der Haut wichtige Nährstoffe. Auch bei Magenbeschwerden zeigt der Gerstensaft positive Wirkung wie der Neurologe Prof. Manfred Walzl aus Graz bestätigt: "Bier wirkt antibakteriell und kann dazu beitragen, dass der Magenkeim Heliobakter bekämpft wird."
Bier ist nur was für Männer
Das ist ein echtes Vorurteil: Zwei von drei deutschen Frauen über 18 Jahren lieben den Gerstensaft. Selbst Frauen, die kein Bier trinken, halten das deutsche Bier wegen seines Reinheitsgebots für ein natürliches, unverfälschtes Getränk.
Quelle: CMA (Centrale Marketing Gesellschaft der deutschen Agrarwirtschaft, Bonn)
Biertrinker bekommen einen Bierbauch
Stimmt nicht! Italienische Wissenschaftler haben festgestellt, dass Männer im fortgeschrittenen Alter für einen Bierbauch genetisch programmiert sind. Schuld daran soll ein Enzym namens ACE sein. Diese Substanz schickt die Fette beim Mann in den Bauch. Bei Frauen wandert der Speck eher auf die Hüften.
Bier regt den Appetit an
Das ist richtig. Die Ursache hierfür liegt in den Bitterstoffen, die im Bier enthalten sind. Sie geben dem Bier einerseits seine Würze, stimulieren aber auch unser Hungergefühl. Daher sollten Biertrinker auf vollwertige, eher leichte Kost achten und beim Verzehr fettreicher Knabbereien wie zum Beispiel Chips vorsichtig sein.
Bier ist gut für Haut und Haare
Stimmt. Im Bier sind neben zahlreichen Mineralien auch Hefe und somit B-Vitamine enthalten. Diese sind wichtig für Haut, Haare und Fingernägel. Doch auch hier gilt: nicht übertreiben. Wer zu viel Alkohol trinkt, bekommt auf Dauer eine rötliche, aufgedunsene Haut und die Äderchen platzen.
Bier fördert die Durchblutung
Das ist richtig. Denn der im Bier enthaltene Alkohol erweitert die Blutgefäße, so dass der Körper und die Organe stärker durchblutet werden. Bei einem Gläschen in Ehren kann sich das durchaus positiv auf den Organismus auswirken. Bei übermäßigem Bierkonsum hingegen werden die Zellen geschädigt.
Bier stärkt die Knochen
Auch das belegen mehrere wissenschaftliche Studien aus den USA. Bier enthält nämlich den Mineralstoff Silizium, der für den Knochenaufbau wichtig ist. Bereits mit einem Glas Bier können 40 Prozent des täglichen Bedarfs gedeckt werden.
Bier auf Wein, das lass sein
Diesen Rat kennt wohl jeder, aber der Spruch ist falsch. Richtig ist vielmehr: Auf die Menge kommt es an. Alkohol im Übermaß ist immer schädlich, egal in welcher Reihenfolge. Gegen ein Gläschen Bier nach einem Wein ist jedoch nichts einzuwenden
Nach Weizenbier brummt der Schädel besonders
Stimmt! Weizenbier verursacht offenbar stärkere Kopfschmerzen und Übelkeit als Pils. Das belegt eine Untersuchung aus Münster. "Schuld an diesem Unwohlsein ist der Gehalt von Fuselalkoholen im Bier, die im Körper zu giftigen Stoffen abgebaut werden", erklärt Prof. Dr. Günter Lieck von der Fachhochschule Münster. Lieck und seine Diplomandin Siegrun Mohring untersuchten 60 Biersorten auf ihr unterschiedliches Katerpotenzial.
Bier macht dick
Das ist so nicht richtig. Ein Glas Pils (0,2 Liter) ist nämlich mit 76 Kalorien sogar relativ kalorienarm. Zum Vergleich: Ein Glas Apfelsaft enthält 96 Kalorien, ein Glas Milch 136 Kalorien und ein Glas Rotwein sogar 148 - fast doppelt soviel wie Bier. Bei der Figur kommt es auf die Ernährung an, auf Abwechslung, Ausgewogenheit und Vollwertigkeit. Wer das berücksichtigt, bei dem hat auch der Bauch keine Chance.
Quelle: www.t-online.de
Jetzt dürfte erklärt sein, warum der Gerstensaft im CFS so teuer ist. Dinge, welche die Gesundheit sogar in gewissem Maße fördern, haben eben ihren Preis !