Pinguine erzwingen 3. PlayOff Spiel
Der ESV Pinguine Königsbrunn hat sich zurückgemeldet. Mit einem 2:1 (0:1, 1:0, 1:0) Heimsieg am Freitagabend erkämpften sich die Pinguine ein drittes und entscheidendes Spiel in Erding.
Dank der Unterstützung der Kreissparkasse Königsbrunn vermeldeten die Pinguine eine Rekordkulisse, so dass inklusive aller Nachwuchsspieler wohl um die 1000 Zuschauer in der Königsthermeneishalle begrüßt werden konnten.
Trainer Marian Hurtik zeigte sich nach Spielende sichtlich zufrieden mit seiner Mannschaft und sparte nicht mit lobenden Worten. Doch lange Zeit hatte es schlecht für die ESVler ausgesehen. Gestartet mit einer Reihenänderung, Marek Cmunt tauschte mit Michael Polaczek, und der Maßgabe defensiv wieder sicherer zu stehen, begannen die Pinguine die Partie. Erding spielte wie gewohnt auf und sorgte früh für einige gute Gelegenheiten. Die erste Überzahl der Brunnenstädter wurde nicht genutzt und in der Folgezeit mussten zwei teils brenzlige Unterzahlspiele überstanden werden. Doch in der elften Minute fiel das, zu diesem Zeitpunkt verdiente, Führungstor für die Gäste. Erding hatte nun die Fäden in der Hand, denn mit dem Sieg im ersten Spiel und der erneuten Führung im Rücken mussten nun die Pinguine alles riskieren, um noch einmal eine Chance zu haben. Doch dies sollte erstmal nicht der Fall sein. Bis Drittelende waren Torchancen Mangelware und der Spielstand hatte Bestand.
Den zweiten Abschnitt begannen die Pinguine in Unterzahl. Doch Marian Hurtik schien die richtigen Worte gefunden zu haben, denn den Pinguinen gelang es, durch aggressives Angreifen die Erdinger zu verunsichern. In der 22. Minute nutzte Marek Cmunt (Vorlage: Vladislav Gossmann) einen fehlgeschlagenen Ausflug des Gästetorhüters und erzielte in Unterzahl mit einem satten Schlagschuss den Ausgleich.
Mitte des zweiten Drittels erzielten die Rot-Weißen das Führungstor, dass aus nicht erkenntlichen Gründen vom bis dato gut leitenden Schiedsrichtergespann aberkannt wurde. Doch die Pinguine ließen sich davon nicht aus dem Konzept bringen und erkämpften sich gegen schwächer werdende Gäste die optische Überlegenheit. Ein weiterer Treffer des ESV wurde zu Recht aberkannt, denn zuvor wurde der Gästetorwart von mehreren Spielern geradezu begraben. Bis Ende des Drittels konnte sich vor allem Torwart Clemens Heringer mehrmals auszeichnen.
Im letzten Abschnitt fand minutenlang ein seltsames Spiel statt, denn keine Mannschaft wollte zu riskant spielen. Daraus folgend zogen sich die Teams in die eigenen Verteidigungsdrittel zurück und warteten auf Fehler des Andern. Lobend sei erwähnt, dass die Pinguine nur noch eine Strafzeit im Schlussabschnitt kassierten. In der 51. Minute war es dann soweit. Max Holzmann (Vorlage: Vladislav Gossmann, Tim Lippert) lupfte die Scheibe von der blauen Linie in Richtung Tor, ein Erdinger Verteidiger zog den Kopf beiseite und die Scheibe lag im Tor des verdutzten Erdinger Torhüters. Der Jubel war grenzenlos.
Danach wurde die Spannung unerträglich. Die Gäste drängten auf das Tor der Pinguine, in dem Clemens Heringer über sich hinauswuchs. In der letzten Minute versuchte Erding alles und nahm den Torhüter zugunsten eines weiteren Feldspielers vom Eis. Doch auch diese Maßnahme blieb wirkungslos.
Nach Spielende konnte somit gefeiert werden. Außerdem wurde der wertvollste Spieler des Jahres der Pinguine vom Fanclub Pinguin-Rednecks ausgezeichnet. Die Wahl fiel in diesem Jahr auf Torwart Clemens Heringer, gefolgt von Roland Hanemann und Stefan Härtl.
Spielstatistik:
Torfolge:
0:1 (11.) Krzizok,
1:1 (22.) Cmunt,
2:1 (51.) Holzmann
Strafzeiten:
Königsbrunn 14 Minuten,
Erding 12 Minuten
2006-02-25 Autor: Domenic Liebing