Play-Offs 2006: Was ist neu?

Die Play-Off-Begegnungen in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) werden wie in jedem Jahr nach etwas anderen Regularien als in der Hauptrunde gespielt:

1) Sollte es nach Ende der regulären Spielzeit (60 Minuten) unentschieden stehen, so folgt - nicht wie in der Hauptrunde - ein Penaltyschießen, sondern (nach Eisaufbereitung) eine 20-Minütige „Sudden-Death-Verlängerung“. Die Mannschaft, die das erste Tor erzielt, hat gewonnen. Sollte nach Ende der Overtime immer noch kein Sieger feststehen, so entscheidet das Penaltyschießen. Einzig Ausnahme bilden die Spiele, in denen eine Mannschaft die nächste Runde erreichen oder Meister werden kann. In diesen entscheidenden Begegnungen gibt es kein Penaltyschießen, sondern es wird so lange gespielt, bis ein Sieger im „Sudden Death“ feststeht.

2) Des Weiteren wird bei jedem Spiel ein zusätzlicher Schiedsrichter, der so genannte „Stand-By-Schiedsrichter“ anwesend sein. Er fungiert während des Spiels als Videotorrichter und übernimmt im Falle einer Verletzung des Hauptschiedsrichters die Spielleitung.

Torrichter wird es auch in den Play-Offs nicht mehr geben.

3) Die Handhabung der Spielsperren nach Disziplinarstrafen wird in den Play-Offs verschärft. So bedeutet in der Endrunde bereits jede zweite zehnminütige Disziplinarstrafe eine automatische Sperre von einem Spiel (in der Hauptrunde jede Dritte). Eine Spieldauerdisziplinarstrafe führt wie gehabt zu einer sofortigen Sperre für die nächste Partie. Grundsätzlich werden die angesammelten großen Strafen nicht mit in die Play-Offs genommen. Allerdings müssen Spieler, die am letzten Hauptrundenspieltag eine automatische Sperre erwirken (bspw. die dritte Disziplinarstrafe), diese noch in den Play-Offs absitzen. Bereits ausgesprochene Sperren nach einer Matchstrafe müssen ebenfalls abgesessen werden.

4) Nach Spielende wird es in den Play-Offs kein "Shake-Hands" der Teams geben. Diese Verabschiedung erfolgt erst, wenn eine der beiden Mannschaften die Serie für sich entschieden hat.

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