Augsburg - Genf 4:5
12.08.2006 23:34
Dolomitencup

Im zweiten Halbfinale setzt sich Servette gegen die Augsburger Panther knapp durch.
Im Finale werden die Schweizer auf Frankfurt treffen.

Das Finale des Dolomitencups (morgen abend um 20.30 Uhr in der Meranarena) heisst Frankfurt gegen Servette. Trotz einiger Schrecksekunden in der Schlussphase gewinnt Servette ein Spiel das über weite Strecken klar dominiert wurde.
Auf dem Eis und auf der Spielerbank der Augsburger waren zwei Gesichter zu erkennen, die den italienischen Eishockeyfans bekannt sind: Trainer Paulin Bordeleau und Stürmer Giulio Scandella, der heute als zweifache Torschütze glänzte. Beide waren in Asiago unter Vertrag. Bei Servette fehlten hingegen Gobbi (der in der Saison 2002/03 einige Spiele im Trikot von HC Bozen bestritten hatte), Treille, Horak, Savary und Trachsler, die Deutschen mussten hingegen auf den Kanadier Bolibruck verzichten.
Man konnte leicht erkennen, dass Servette länger trainiert hat. Die Schweizer überstehen ohne Probleme zwei Unterzahlsituationen und beim ersten Powerplay klingelt es sofort im Kasten von Augsburg. Der ehemalige NHL-Spieler Serge Aubin trifft nach einer schönen Kombination mit Law und Wright (0-1). In der 12. Minute doppelte Überzahl für die Schweizer, die mehrmals zu gefährlichen Tormöglichkeiten kommen. Der Goalie von Augsburg muss sein Bestes geben um ein zweites Gegentor zu verhindern. Die Deutschen treffen dann endlich in Überzahl durch Scandella, der mit etwas Glück einen Schuss von der blauen Linie abfälscht. Knapp zwei Minuten später gehen aber die Schweizer erneut durch Keller in Führung, der zwischen die Schoner von Wanhainen trifft.
Im zweiten Drittel gibt es zuerst eine kleine Rangelei zwischen Goran Bezina (2’+2’+2’+10’) und Mark Murphy (2’+2’+10’), dann passiert lange nichts. Die Schweizer bekommen das Spiel unter Kontrolle und kommen zweimal dem dritten Treffen ganz nah.
In der 31. Spielminute muss Augsburg mit zwei Mann weniger auf dem Eis spielen. Mc Sorley nimmt eine Auszeit um seine Spieler noch mal zu motivieren und Wright trifft zum 1:3. In der Schlussphase verpasst Augsburg die Chanche zum 2:3 durch Brigley, dann wird Servette durch Grosek wieder gefährlich. Sein Schuss trifft aber nur die Unterkante der Latte.
In der ersten Spielminute des Schlussdrittels verkürzt der lettische Verteidiger Rekis auf 2:3, aber drei Minuten später stellt Kirby Law (letztes Jahr Topskorer in der AHL) den alten Abstand wieder her. Für die Augsburger kommt es noch schlimmer: viel Verkehr vor dem Tor von Wanhainen und Cadieux kann das 2:5 erzielen. Das Spiel scheint gelaufen zu sein, die Schweizer verlieren die Konzentration und innerhalb einer Minute gelingen den Augsburgern sogar zwei Tore durch Mayr und Scandella. In einer spannenden Schlussphase rettet der Schweizer Goalie Mona zweimal gegen Henderson und Brigley.
Nach der Schlusssirene werden Jamie Wright (Servette) und Arvids Rekis (Augsburg) als beste Spieler gewählt.

AUGSBURGER PANTHER – SERVETTE GENF 4 – 5 ( 1-2 / 0-1 / 3-2 )

AUGSBURGER PANTHER: Wanhainen, Morczinietz, Damgaard, Rekis, Tölzer, Fendt, Lavallee, Schuster, Frenzel, Mayr, Dube, Scandella, Brigley, Henderson, Darby, Murphy, Suchan, Kofler, Menauer, Buzas, Schönberger, Vozar.
Coach: Bordeleau

SERVETTE GENF: Mona, Tobler, Keller, Mercier, Breitbach, Bezina G., Schilt, Rytz, Moser, Bezina T., Cadieux, Meunier, Aubin, Law, Grosek, Knoepfli, Wright, Rivera, Deruns, Fedulov, Le Moine, Bonnet, Boillat.
Coach: Mc Sorley

Schiedsrichter: Pichler, Waldthaler e Benvegnù.

Tore. Primo tempo: 9’08” Aubin (S – Wright, Law – PP1), 13’53” Scandella (A – Frenzel – PP1), 15’21” Keller (S – Law, Aubin). Secondo tempo: 12’40” Wright (S – Aubin, Keller – PP2). Terzo tempo: 0’25” Rekis (A – Darby – PP1), 3’27” Law (S – Aubin, Bezina G. – PP1), 6’48” Cadieux (S – Meunier, Rytz), 15’23” Mayr (A – Frenzel, Kofler), 16’23” Scandella (A – Murphy, Frenzel).