US-Soulmusiker James Brown gestorben

Die Sex-Maschine ist jetzt im Himmel


Der US-Soul-Sänger James Brown ist tot. Er starb im Alter von 73 Jahren.

Wie sein Agent Frank Copsidas mitteilte, wurde Brown am Sonntag wegen einer Lungenentzündung ins Krankenhaus eingeliefert, wo er in der Nacht zum Montag verstarb.

Brown galt als „Godfather of Soul“, der „Pate des Soul“. Zusammen mit Elvis Presley, Bob Dylan und anderen hat er die Musik der vergangenen 50 Jahre maßgeblich geprägt.

Millionen Fans einer ganzen Generation haben ihn verehrt. Viele Popsänger haben ihm nachgeeifert oder versucht, ihn zu kopieren.

Zu Browns Hits gehörten unter anderem die Soul-Klassiker „Out of Sight“, „Sex Machine“ und „I Got You (I Feel Good)“. Mit „Say It Out Loud - I'm Black and I'm Proud“ (Ich sag es laut - ich bin stolz, schwarz zu sein) schaltete er sich 1968 in die Debatte um Rassengleichheit in den Vereinigten Staaten ein.

Für „Papa's Got a Brand New Bag“ und „Living In America“ wurde er mit einem Grammy geehrt. 1992 erhielt er diese Auszeichnung noch einmal für sein Lebenswerk. Mit seinen Auftritten in engen Hosen sowie mit seinem Make-up und der extravaganten Haartracht hat Brown viele jüngere Stars wie zum Beispiel Michael Jackson inspiriert.

Mick Jagger und David Bowie wiederum orientierten sich am Tanz des Soul-Sängers sowie natürlich an seiner Musik. Anfang der 90er Jahre verbrachte Brown zwei Jahre im Gefängnis wegen schwerer Körperverletzung und Flucht vor der Polizei. Danach wandte er sich wieder ganz der Musik zu.

Quelle