Eisbären quälen sich gegen Augsburg
Berlin, 4.März 2007
Mit 3:2 gewannen die Eisbären gegen die Augsburg Panther und bekleckerten sich vor den Pre-Playoffpartien gegen die Frankfurt Lions nicht gerade mit Ruhm.
Die Panther aus Augsburg traten ihre Reise nach Berlin mit einem arg dezimierten Kader an. Gerade einmal zwei Verteidigerpaare und drei Sturmreihen plus Torwart Rolf Wanhainen wurden zu ihrem letzten Saisonspiel in der aktuellen Spielzeit auf dem Spielberichtsbogen von Chefcoach Paulin Bordeleau verewigt.
Der Gastgeber, die Eisbären Berlin, traten ebenfalls nicht in „voller Stärke“ an. Ohne Acht (gemeint waren die verletzten Stefan Ustorf, Christop Gawlik und Andy Roach, sowie die zur „Vor-Disziplinarstrafen-Wahrung“ geschonten Jeff Jillson, Florian Busch, Denis Pederson, Kelly Fairchild und Cole Jarrett – alle waren mit zwei Disziplinarstrafen vorbelastet und wären bei der dritten Strafe für das erste Pre-Playoff-Spiel gesperrt gewesen) gingen die Hausherren ins Spiel.
Das Spielgeschehen ist schnell erzählt: Die Berliner gingen im ersten Drittel durch Deron Quint im Powerplay in Führung (9.Spielminute), Travis Brigley konnte aber eine der bis dahin wenigen Augsburger Chancen ausnutzen, und glich in der 16.Spielminute aus.
Spielerisch nicht anspruchsvoll präsentierte sich das Mitteldrittel, dessen Höhepunkt negativ war: Steffen Tölzer streckte mit einem hohen Stock Eisbär André Rankel nieder und kassierte dafür eine Spieldauerstrafe.Im Schlussabschnitt fast dasselbe Bild, nur fielen diesmal auch Tore. Sven Felski erzielte die zwischenzeitliche Führung, knapp eine Minute später egalisierte Yannick Dubé diese allerdings wieder. Mit einem „Sonntagsschuss am Sonntag-Nachmittag“ erlöste Kyle Wharton zwei Spielminuten vor Ende die 4695 Zuschauer im ausverkauften Wellblechpalast. Erlösung davor, nicht noch eine Verlängerung erleben zu müssen.