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Thema: Politik und Geschichte

  1. #21961
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    Standard AW: Politik und Geschichte

    Zitat Zitat von Augsburger Punker Beitrag anzeigen
    Der 20. wäre das passende Datum , um den aktuellen Quatsch endlich abzuschaffen. Der sieht nämlich tatsächlich den Führerscheinentzug vor, wenn ein My THC festgestellt wird. Da reicht's, wenn der Mitbewohner beim Kiffen nicht gelüftet hat oder die letzte Tüte zwei Wochen her ist.

    Wie funktioniert das eigentlich bei Cannabis auf Rezept? Muss man den Lappen prophylaktisch abgeben?
    Ist das so? Kennst du jemanden der deswegen den Schein verloren hat?

    Und vermutlich darf auch der Kranke nicht bekifft Autofahren. Oder gilt die Promillegrenze für Alkoholiker nicht?

    JungeJunge....vermutlich regen sich jetzt auch gerade die auf, die vorher die Legalisierung gefordert haben. Willkommen in Deutschland.
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  2. #21962
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    Standard AW: Politik und Geschichte

    Jetzt regen sich halt die auf, die sich beim Bahnstreik nicht aufgeregt haben. Und halt andersrum, da haben hier auch einige rumgeheult

    Ganz so klar ist alles nicht, aber wie immer wirds die Zeit bringen. Es wäre halt schöner gegangen, aber klar, bei so einem wichtigen Thema war absolute Eile geboten. Verständlich.
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  3. #21963
    All-Star
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    Standard AW: Politik und Geschichte

    Die wollen doch alle nur von den Corona-Akten ablenken!
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  4. #21964
    Hockeygott
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    Standard AW: Politik und Geschichte

    Zitat Zitat von Engelhardt Beitrag anzeigen
    Ist das so? Kennst du jemanden der deswegen den Schein verloren hat?
    Ja, zwei.

    Und mehrere, die wegen des Besitzes von z.T. geringer Mengen einfuhren. Einer hat's nicht überlebt, weil er im Knast mit richtigen Drogen in Kontakt kam. So gesehen war Gras die Einstiegsdroge, und ich finde es sehr gut, dass dieser Grund jetzt passé ist. Ebenso denke ich, dass man jetzt nicht mehr so easy beim Grasholen mit beschissenen Alternativen konfrontiert wird.

    Zitat Zitat von Engelhardt Beitrag anzeigen
    Und vermutlich darf auch der Kranke nicht bekifft Autofahren. Oder gilt die Promillegrenze für Alkoholiker nicht?
    "Das Gericht urteilte im Sinne des Klägers und unterschied zwischen dem legalen (medizinisch motivierten) und dem illegalen Konsum von Cannabis. Wer illegale Drogen konsumiert, ist nach der aktuellen Gesetzeslage nicht zum Führen von Fahrzeugen geeignet. Das trifft dem VG Düsseldorf zufolge nicht auf Cannabis-Patienten zu."

    https://www.algeacare.com/de-de/darf...s-auto-fahren/

    Wenn Dir der Arzt alkoholhaltige Medikamente verschreibt dürfte das ähnlich sein. Die bekommt ein Alkoholiker aber eher nicht, abgesehen davon werden seine Promillewerte nur marginal steigen.

    Und: Bei Alkoholkranken ist Alkohol nicht die Lösung, sondern die Ursache für die Krankheit.

    Verschriebenes THC dagegen ist ein Medikament.
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  5. #21965
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    Standard AW: Politik und Geschichte

    Überraschende Erfolge für die Opposition bei den Kommunalwahlen in der Türkei.

    Nicht nur in den Großstädten, die bisher schon nicht von der AKP regiert wurden, sondern auch in kleineren Städten und auf dem Land gab es Verluste für Erdogan, die so nicht erwartet wurden.
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  6. #21966
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    Standard AW: Politik und Geschichte

    Zitat Zitat von Cassy O'Peia Beitrag anzeigen
    Die wollen doch alle nur von den Corona-Akten ablenken!
    Ach was mit genug Cannabis konsum kannst das weg lächeln 😀
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  7. #21967
    Hockeygott
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    Standard AW: Politik und Geschichte

    1. April 2024, 0:00 Uhr
    Wir sitzen auf dem Balkon, unter uns die letzten aus dem Schaller und dem Binswanger geworfenen Lederhosen und Dirndl beim Heimwanken. Zufällig schaue ich auf die Uhr im Handy - Mitternacht. Ein neuer Tag beginnt. Meinem Gegenüber geht es genauso, und gleichzeitig fällt uns die Legalisierung ein, die wir ansprechen: "Was meinst, wann man's zum ersten Mal riecht?" bzw. "Ob jetzt gleich einer zum Kiffen anfängt?"

    Und da ist er schon, der süßliche, altbekannte Geruch von Marihuana, der uns in den Nasen kitzelt.

    Am 1. April 2024, um 0:00 Uhr.
    Hätte nicht gedacht, dass Kiffer so pünktlich sein können.
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  8. #21968
    All-Star
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    Standard AW: Politik und Geschichte

    Zitat Zitat von Augsburger Punker Beitrag anzeigen
    Am 1. April 2024, um 0:00 Uhr.
    Hätte nicht gedacht, dass Kiffer so pünktlich sein können.
    Die nutzen bis zur nächsten BTW jede Möglichkeit.

    Denn sollte die Union die Wahl gewinnen, dann wars das. Ganz klare Ansage das das eine Forderung ist die nicht verhandelbar sein wird.
    Geändert von Saku Koivu (02.04.2024 um 11:55 Uhr)
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  9. #21969
    All-Star
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    Standard AW: Politik und Geschichte

    Bis zu dem Moment wo sie die Steuereinnahmen aus den Clubs sehen bzw. wieviele Arbeitsplätze damit verloren gehen würden.

    Darf man die Union dann als Verbotspartei betiteln, ist ja etwas was sie so gerne bei anderen machen?
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  10. #21970
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    Standard AW: Politik und Geschichte

    Solange der Handel verboten ist gibts auch keine Steuereinnahmen.
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  11. #21971
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    Standard AW: Politik und Geschichte

    Ich habe mich mit dem Gesetz nicht genau befasst, warum soll es keine geben?
    Das Zeug wird doch nicht verschenkt werden und irgendeiner muß hinterm Tresen stehen oder stellen die sich vor das die Mitglieder gemeinschaftlich und unentgeltlich Anbau, Ernte, Vertrieb übernehmen?
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  12. #21972
    Hockeygott
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    Standard AW: Politik und Geschichte

    Zitat Zitat von Von Krolock Beitrag anzeigen

    Es gibt kein Recht auf berauschtes Autofahren, warum sollte es das auch?
    Ja genau darum geht es, nur legst du diesen Begriff scheinbar völlig falsch aus im Zusammenhang mit den Grenzwerten für THC im Straßenverkehr. Wie kommts, bist du ein grundlegender Gegner der Thematik? Im Kontext schwingt da so eine gewisse Abneigung mit. Auch erschließt sich mir dein Vergleich rein gar nicht bezüglich des reinem Alkohol, welchen sich niemand injizieren würde. Mal ganz davon abgesehen das über 90% der Alkoholkonsumenten (ja auch diejenigen welche wirklich nur ab und an ein Glas trinken) eben zu einem alkoholhaltigen Getränk greifen und in 9/10 Fällen eben nicht das alkoholfreie Getränk allein nur wegen des Genusses wählen und auf die berauschende Wirkung verzichten. Es stellt die absolute Ausnahme dar. Primär geht es immer auch um die berauschende Wirkung beim Konsumenten, egal ob Alkohol oder Cannabis, nur in einer unterschiedlichen Ausprägung für den Konsumenten selbst. Es gibt auch CBD Gras welches einen sehr geringen THC Gehalt aufweist, sehr sehr gering und von Rausch kann hier keine Rede sein im Bezug auf eine Fahruntüchtigkeit. Genau um diese Fahruntüchtigkeit muss es aber gehen und diese ist eben nicht gegeben wenn ich 10 Stunden nachdem ich gekifft habe in ein Auto steige. Gut es gibt Menschen die nach 10 Stunden immer noch vernebelt sind aber genauso gibt es Menschen welche trotz eines relativ geringen Restalkoholwertes von 0,2 Promille im Blut nach einem durchzechten Wochenende gesetzlich als fahrtüchtig gelten und dennoch nicht mehr in ein Auto einsteigen sollten. Diese Anzahl ist insgesamt aber auf beiden Seiten doch relativ gering für mein Empfinden und sicherlich kein Argument den Grenzwert für Kiffer so restriktiv gering halten zu wollen und beim Alkohol halt zu sagen es sei vorwiegend ein Genussmittel und Kiffer kiffen im Gegensatz dazu nur um sich zu benebeln. Es geht allerdings vorbei an der eigentlichen Diskussion, wenn es darum geht zu klären wann bin ich fahrtüchtig und ab wann ist ein Grenzwert überschritten der zwingend mit einem Führerscheinentzug geahndet werden sollte.

    Auch wenn du meine Meinung nicht teilst und ich dir sogar vorwerfe von dem Zustand "High zu sein" überhaupt keine Ahnung zu haben- du dadurch auch gar nicht richtig einschätzen kannst welcher Grenzwert gerechtfertigt wäre und welcher eben als zu gering erachtet werden muss- ich sehe den Alkohol im Straßenverkehr als wesentlich gefährlich an, da er im Gegensatz zu Cannabis stark enthemmend wirkt und für sehr viel mehr schwere Unfälle verantwortlich bezeichnet werden muss. Auch deswegen kritisiere ich die Verantwortlichen für das Zustandekommen des Grenzwertes von 3,5ng THC im Blutserum. Es gibt eben auch andere Länder die das wesentlich besser geregelt haben und in der Expertenkommission wurde nicht ohne Grund auch der Wert von 10ng im Blutserum vorgeschlagen. Es ist also mitnichten so das dieser Wert von 3,5ng THC im Blutserum als wissenschaftlich alternativlos betrachten werden muss und die Ultima Ratio darstellen sollte, wenn es darum geht die Gesellschaft "schützen" zu wollen.
    Geändert von el_bart0 (02.04.2024 um 14:30 Uhr)
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  13. #21973
    All-Star
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    Standard AW: Politik und Geschichte

    Zitat Zitat von DennisMay Beitrag anzeigen
    Ich habe mich mit dem Gesetz nicht genau befasst, warum soll es keine geben?
    Das Zeug wird doch nicht verschenkt werden und irgendeiner muß hinterm Tresen stehen oder stellen die sich vor das die Mitglieder gemeinschaftlich und unentgeltlich Anbau, Ernte, Vertrieb übernehmen?
    Also es darf weder gewinnbringend verkauft noch sonstwie weiter gegeben werden.

    Bei den Cannabisclubs wird eine Gebühr (Mitgliedsbeitrag) für die Unkosten erhoben und auch dort darf es nicht gewinnbringend weiterverkauft werden. Es steht den Clubs aber frei eine gewisse Summe für die Deckung der Unkosten pro Gramm zu verlangen. Darüber muss aber streng Buch geführt werden das in regelmässigen Abständen dann auch geprüft wird. Die Weitergabe von Clubmitglieder an Nichtmitglieder ist verboten. Ein Club darf maximal 500 Mitglieder haben und pro 10000 Einwohner darf ein Club existieren.

    Also bleibt die einzige Möglichkeit legal an Cannabis zu kommen die Clubmitgliedschaft in die man sich selbst aktiv einbringen muss oder der private Anbau.
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  14. #21974

    Standard AW: Politik und Geschichte

    Zumindest beim medizinischen Cannabis ist die Legalisierung für die Steuereinnahme interessant. Es gibt nicht mehr die Tonnengrenze und ich denke die Hemmschwelle das zu Verschreiben wird auch sinken. Es gibt ja oftmals keine echten Alternativen mehr, wenn Menschen mit konventionellen Methoden austherapiert sind.

    Bzgl. Autofahren wäre ich für eine "Nahe-0"-Grenze. Weder angetrunken, noch leicht "angeraucht" sollte man Autofahren dürfen. Egal ob medizinisch oder normal bekifft...
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  15. #21975
    All-Star
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    Standard AW: Politik und Geschichte

    Zitat Zitat von Tommy-Fan Beitrag anzeigen
    Zumindest beim medizinischen Cannabis ist die Legalisierung für die Steuereinnahme interessant. Es gibt nicht mehr die Tonnengrenze und ich denke die Hemmschwelle das zu Verschreiben wird auch sinken. Es gibt ja oftmals keine echten Alternativen mehr, wenn Menschen mit konventionellen Methoden austherapiert sind.

    Bzgl. Autofahren wäre ich für eine "Nahe-0"-Grenze. Weder angetrunken, noch leicht "angeraucht" sollte man Autofahren dürfen. Egal ob medizinisch oder normal bekifft...
    Da habe ich jemanden in der Familie, die Person hat 8 versteifte Wirbel und ständig schmerzen in den Beinen/Füßen, über Umwege kam diese mal an medizinischen Hanf und war begeistert, denn die Schmerzen waren weg und durchschlafen war auch möglich, leider wollen die Ärzte weiterhin nur Pillen verschreiben.
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  16. #21976
    All-Star
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    Zitat Zitat von Saku Koivu Beitrag anzeigen
    Also es darf weder gewinnbringend verkauft noch sonstwie weiter gegeben werden.

    Bei den Cannabisclubs wird eine Gebühr (Mitgliedsbeitrag) für die Unkosten erhoben und auch dort darf es nicht gewinnbringend weiterverkauft werden. Es steht den Clubs aber frei eine gewisse Summe für die Deckung der Unkosten pro Gramm zu verlangen. Darüber muss aber streng Buch geführt werden das in regelmässigen Abständen dann auch geprüft wird. Die Weitergabe von Clubmitglieder an Nichtmitglieder ist verboten. Ein Club darf maximal 500 Mitglieder haben und pro 10000 Einwohner darf ein Club existieren.
    Also bleibt die einzige Möglichkeit legal an Cannabis zu kommen die Clubmitgliedschaft in die man sich selbst aktiv einbringen muss oder der private Anbau.

    Da bin ich dann mal auf die Höhe der Mitgliedsbeiträge gespannt, denn wie gesagt, irgendwie musst du die Leute die den ganzen Tag im Club tätig sind auch bezahlen, ansonsten Strom, Wasser, Räumlichkeiten, Equipment kostet auch alles Geld. Ich kenne mich im Vereinsrecht allerdings nicht wirklich aus, ich sehe das als normales Geschäft.
    Am Ende eine wirklich dumme Lösung, wenn man auf die Produkte keine Mwst. oder Drogensteuer einheben kann, letztere vielleicht sogar zweckgebunden für Prävention.
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  17. #21977

    Standard AW: Politik und Geschichte

    Zitat Zitat von DennisMay Beitrag anzeigen
    Da habe ich jemanden in der Familie, die Person hat 8 versteifte Wirbel und ständig schmerzen in den Beinen/Füßen, über Umwege kam diese mal an medizinischen Hanf und war begeistert, denn die Schmerzen waren weg und durchschlafen war auch möglich, leider wollen die Ärzte weiterhin nur Pillen verschreiben.
    Das hat auch mit der Illegalität zu tun. Die Ärzte haben meist von Gras absolut keine Ahnung...
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  18. #21978
    Hockeygott
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    Standard AW: Politik und Geschichte

    Zitat Zitat von Saku Koivu Beitrag anzeigen
    Darüber muss aber streng Buch geführt werden das in regelmässigen Abständen dann auch geprüft wird.
    Das wird einer der Hebel sein, an denen die Verbotspartei CSU ansetzen wird. Canabis-Clubs täglich kontrollieren, lieber paar Großsteuerhinterzieher laufen lassen.

    Thema Bevormundungspartei CSU:
    - Genderverbot
    - Kruzifix-Pflicht
    - Canabis-Verbot
    - Gegen Ehe für Alle
    - Tanzverbot
    usw.

    Nur um die Absurdität, des von der Union gerne gegen andere verwendete, Begriffs, aufzuzeigen.
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  19. #21979
    Profi
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    Standard AW: Politik und Geschichte

    Zitat Zitat von djrene Beitrag anzeigen
    Das wird einer der Hebel sein, an denen die Verbotspartei CSU ansetzen wird. Canabis-Clubs täglich kontrollieren, lieber paar Großsteuerhinterzieher laufen lassen.
    Z.B. den Scheuer Andy. Der macht das quasi mit Ansage.

    https://www.spiegel.de/wirtschaft/un...9-4749f77ce0ba
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  20. #21980
    Hockeygott
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    Standard AW: Politik und Geschichte

    Zitat Zitat von el_bart0 Beitrag anzeigen
    Ja genau darum geht es, nur legst du diesen Begriff scheinbar völlig falsch aus im Zusammenhang mit den Grenzwerten für THC im Straßenverkehr. Wie kommts, bist du ein grundlegender Gegner der Thematik? Im Kontext schwingt da so eine gewisse Abneigung mit. Auch erschließt sich mir dein Vergleich rein gar nicht bezüglich des reinem Alkohol, welchen sich niemand injizieren würde. Mal ganz davon abgesehen das über 90% der Alkoholkonsumenten (ja auch diejenigen welche wirklich nur ab und an ein Glas trinken) eben zu einem alkoholhaltigen Getränk greifen und in 9/10 Fällen eben nicht das alkoholfreie Getränk allein nur wegen des Genusses wählen und auf die berauschende Wirkung verzichten. Es stellt die absolute Ausnahme dar. Primär geht es immer auch um die berauschende Wirkung beim Konsumenten, egal ob Alkohol oder Cannabis, nur in einer unterschiedlichen Ausprägung für den Konsumenten selbst. Es gibt auch CBD Gras welches einen sehr geringen THC Gehalt aufweist, sehr sehr gering und von Rausch kann hier keine Rede sein im Bezug auf eine Fahruntüchtigkeit. Genau um diese Fahruntüchtigkeit muss es aber gehen und diese ist eben nicht gegeben wenn ich 10 Stunden nachdem ich gekifft habe in ein Auto steige. Gut es gibt Menschen die nach 10 Stunden immer noch vernebelt sind aber genauso gibt es Menschen welche trotz eines relativ geringen Restalkoholwertes von 0,2 Promille im Blut nach einem durchzechten Wochenende gesetzlich als fahrtüchtig gelten und dennoch nicht mehr in ein Auto einsteigen sollten. Diese Anzahl ist insgesamt aber auf beiden Seiten doch relativ gering für mein Empfinden und sicherlich kein Argument den Grenzwert für Kiffer so restriktiv gering halten zu wollen und beim Alkohol halt zu sagen es sei vorwiegend ein Genussmittel und Kiffer kiffen im Gegensatz dazu nur um sich zu benebeln. Es geht allerdings vorbei an der eigentlichen Diskussion, wenn es darum geht zu klären wann bin ich fahrtüchtig und ab wann ist ein Grenzwert überschritten der zwingend mit einem Führerscheinentzug geahndet werden sollte.

    Auch wenn du meine Meinung nicht teilst und ich dir sogar vorwerfe von dem Zustand "High zu sein" überhaupt keine Ahnung zu haben- du dadurch auch gar nicht richtig einschätzen kannst welcher Grenzwert gerechtfertigt wäre und welcher eben als zu gering erachtet werden muss- ich sehe den Alkohol im Straßenverkehr als wesentlich gefährlich an, da er im Gegensatz zu Cannabis stark enthemmend wirkt und für sehr viel mehr schwere Unfälle verantwortlich bezeichnet werden muss. Auch deswegen kritisiere ich die Verantwortlichen für das Zustandekommen des Grenzwertes von 3,5ng THC im Blutserum. Es gibt eben auch andere Länder die das wesentlich besser geregelt haben und in der Expertenkommission wurde nicht ohne Grund auch der Wert von 10ng im Blutserum vorgeschlagen. Es ist also mitnichten so das dieser Wert von 3,5ng THC im Blutserum als wissenschaftlich alternativlos betrachten werden muss und die Ultima Ratio darstellen sollte, wenn es darum geht die Gesellschaft "schützen" zu wollen.
    Das ist schon ein bisschen lustig, was du da schreibst. Aber vielleicht liegt es wirklich daran, dass ich von dem Thema so gar nichts verstehe 😄
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