Es geht doch nicht um die Bienen allein sondern um das gesamte Ökosystem das durch diese Wiesen entstehen soll. Das Problem in den Stauden und generell hast du auch deswegen,weil es viel zu lange für diesen Beginn zur Renaturierung gedauert hat. Hast du wirkkich gedacht das ökosystem kann man 100 Jahre knechten und mit einem Knips funktioniert das alles wieder wie wuppe?
Das dauert und da muss mitgeholfen werden,damit das wieder in Einklang kommt.Die Bienen allein machens nicht,die brauchen jeden Helfer aus Tier und Pflanzenwelt. Fehlt ein oder mehrere Bausteine,dann klappts nicht. In der Haunstetter Heide mussten auch erst wieder verlorengegangener Pflanzenwuchs neu ausgesetzt werden. Vorher kam die Tierwelt bspw. Viele Schmetterlingsarten nicht zurück. Und jetzt gibt es wieder Arten die,man nicht für möglich hielt. (Und schon beginnen einige Trottel wieder,diese neu eingepflanzten und ausgebreiteten Pflanzen,auszugraben Grabräuber damit sie sich 3Euro beim Baumarkt sparen!!,und die Artenvielfalt ging prompt wieder zurück)
Die Entwässerung funktioniert auch deswegen nicht mehr,weil man die Böden ausgepowert hat und das" Jobeljahr" nicht hält. Und beim mähen ist auch das Gegenteil der Fall. Im Donau- Ries Gebiet wuchs lange Zeit gerade deswegen keine Artenvielfalt mehr weil zu viel gemäht wurde,anstatt
nur 2Mal im Jahr ,wie das noch bis vor 60 Jahren üblich war.
Dadurch entsteht erst diese Art Monokultur,die du jetzt teilweise zu sehen bekommst.Denn dann fehlen dem System die Gegenspieler,die den Auswuchs der robusten Arten eindämmen.
Folge zudem.Überschwemmungen und Landunter,wie man sie dort kennt.Dies hat man widerum "bekämpft",in dem man die Flussbette tiefer gegraben hat. Folge daraus. Auch noch der Grundwasserspiegel rapide abgesunken. Und da sollte man halt nicht glauben,dass das alles nach 2 Jahren Wiesenstreifen stehen lassen behoben ist .
Und weiters. Gerade wenn diese biotopische Vielfalt wieder funktioniert,dann klappt das Entwässetn lockern des Bodens auch wieder teilweise von selbst.Aber die zuständigen Arbeiter brauchen da Lebensraum dafür,damit sie sich wieder verbreiten.
Deine Ansicht ist halt eher die der Landwirte aus den 80er 90er, die wirtschaftlich gezwungenermaßen den Boden immer effektiver bearbeiten mussten. Vielleicht findest ja noch ein paar Bauern,die noch in den 50er 60er ihre BlühWiesen mit Hand gemäht haben. Die haben nicht aus Faulheit nur max. 2 Mal im Jahr gemäht,sondern das hatte schon seinen guten Grund.
Den Bauern mache ich da aber keinen Vorwurf. Zumindest die Familienbetriebe wurden finanziell so geknebelt, das sie nicht anders konnten,als den Ertrag bei der Ernte in jedweder Form zu erhöhen. Weil trotz Wohlstand gerade lebenswichtige Grundnahrungsmittel halt nix kosten sollen.
Wiesenstreifen. Diese Maßnahme allein ist,wie wenn ich nen Motor mit Lagerschaden 1Liter Öl nachfülle.
Und der Wald ist dann das nächste Problem. Leider packt nicht nur der Nadelwald die wärmeren Temperaturen nicht mehr ,sondern bei der Buche und anderen einheimischen Bäumen wirds auch kritisch. Wir werden auf Sorten aus wärmeren Klimazonen bauen müssen.Usw.
Ein Grünenwähler bin ich trotzdem nicht. Das ist eine Umwelt und Klimaschutzpartei,keine Naturschutzpartei. Die flicken nur so viel das sie glauben noch länger schnaufen zu können und für ihren schönen Gedanken,den Planeten zu retten. Ist für mich eigentlich auch wie der Liter Öl.