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Thema: Politik und Geschichte

  1. #21381
    Hockeygott
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    Standard AW: Politik und Geschichte

    Faire Preise statt Prämien!
    Warum ich als Landwirtin den Bauernaufstand für falsch halte

    Agrarsubventionen mit der Gießkanne

    Das Institut der deutschen Wirtschaft hat vor kurzem vorgerechnet: Ein standardisierter Warenkorb unter anderem mit Brot, Eiern, Gemüse und Fleisch darin, für den man im Jahr 1991 60 Minuten arbeiten musste, ist heute schon nach 47 Minuten erarbeitet - weil Lebensmittel, relativ betrachtet, immer günstiger geworden sind. Die hohen Nahrungsmittelpreise der vergangenen beiden Jahre waren da eine Ausnahme, die die Landwirte freuten – ich glaube, gar nicht mal nur des Geldes wegen. Die Verbraucherinnen und Verbraucher schockten sie; sie sind einfach nicht dran gewöhnt. Denn die deutsche Politik – und der Bauernverband! – haben irgendwann schon in den frühen 1960ern entschieden, dass Lebensmittel in Deutschland günstig bleiben sollen, um auf dem Weltmarkt mithalten zu können.

    Weil Bauern in Europa aber einfach nicht so günstig produzieren können wie ihre Konkurrenz in Osteuropa oder Südamerika, führte man die Agrarsubventionen ein – bekanntlich mit der Gießkanne über die Fläche gekippt. Als das Geld auf den Höfen weiter knapp blieb, Deutschlands Landwirte aber gleichzeitig neue, strengere Umwelt- und Tierwohlauflagen erfüllen sollten, stiegen nicht die Preise wie in der Auto- oder Energiebranche. Stattdessen kamen immer neue Programme, Privilegien, Dieselrückerstattung oder der Erlass der Kfz-Steuer hinzu. Übrigens begründet damit, dass Bauersleute öffentliche Straßen ja nur nutzten, um vom Hof zum Feld zu fahren. In Zeiten, wo Höfe, Felder und Distanzen dorthin immer größer werden, dazu Hunderttausende Tonnen Gülle teils über Ländergrenzen kutschiert werden, ist das Argument doch längst perdu.

    Auf den allermeisten Höfen, auch auf unserem, machen solche Zahlungen zwischen 40 bis 60 Prozent des Gewinns aus. Und, ja: Komisch ist es schon, manchmal sogar kränkend, ganz wesentlich Subventionsempfänger zu sein und damit abhängig von einer unsteten Politik.

    Der Wegfall dieser Dieselprämie ist doof, aber für die meisten Betriebe irgendwie verschmerzbar – auch wenn manche Bauern in Berlin gerade anderes behaupten. Was viele wütend macht, ist die Sorge: Was kommt als nächstes? Und überhaupt? Müssen wir am Ende allein die Kosten für die ökologischen Tierwohl-Standards tragen, die eine Gesellschaft zurecht fordert – die zugleich aber günstige Lebensmittel kauft? Die meisten wissen doch, dass Bio-Produkte die Umwelt weniger belasten. Aber dann sind sie ihnen im Supermarkt doch zu teuer.

    Statt über die Agrardiesel-Prämie lieber über faire Preise reden

    Ganz ehrlich: Wir haben, wie viele Bauern und Bäuerinnen, geahnt, dass die Dieselsubventionen irgendwann überfällig sind – nicht unbedingt aus Spar-, eher Klimaschutzgründen. Die Landwirtschaft ist von den Klima- und Naturveränderungen doch unmittelbar betroffen. Nach Dürren und Regensommern ist vielen klar, dass es so wie bisher einfach nicht weitergehen kann. Aber wie genau, da fehlt vielen – teils auch aus Bockig- und Bequemlichkeit – die persönliche Perspektive. Vor allem aber fehlt ein politischer Plan. Berlin und Brüssel lassen seit Jahren offen: Wie soll denn nun so eine Landwirtschaft aussehen, in der alle ein Leben haben – Pflanzen, Tiere, Bauersleute? Welchen Preis hat das für Bauern und Bäuerinnen, Politik, Verbraucherinnen und Verbraucher?

    Statt über diese vermaledeite Agrardiesel-Prämie sollte man in Berlin lieber über faire Preise reden und diese Preise dann auf die Produkte kleben. Oder ganz konkrete Naturschutzleistungen von den Bauersleuten einfordern, die dann gesellschaftlich entlohnt werden. Ich glaube, es wäre für alle Seiten erschwinglich und die Bauern und Bäuerinnen würden liefern, wenn es der Zukunft der Natur und ihrer Höfe wirklich dient. Das behaupte ich, aus eigener Erfahrung.

    Wir haben unseren Hof vor zwei Jahren auf ökologischen Landbau umgestellt. Zur Wahrheit gehört: Ohne Förderung und Umstellungsprämien hätten wir das wirtschaftlich nicht gepackt. Ob sich das alles rechnet, wird sich zeigen; wir sind optimistisch. Eins aber ist schon jetzt sicher: Es fühlt sich gut an, für die Mehrarbeit des Öko-Landbaus, der Umwelt und Tieren etwas bringt, bezahlt zu werden. Man bekommt einfach lieber Geld – und damit Wertschätzung – für gute Produkte und sinnvolle Leistungen als für Diesel.

    Der ganze Text:
    https://www.geo.de/natur/nachhaltigk...34303400.html?
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  2. #21382
    All-Star
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    Standard AW: Politik und Geschichte

    Zitat Zitat von Lucky Beitrag anzeigen
    Geht's Dir gut bzw. ist alles i. O.?
    Die Realität tut weh, oder?

    Entweder ich kann mit meinem Produkt auf dem Markt konkurrieren oder nicht. Wenn nicht das muss ich eben dicht machen oder mich umstellen.

    Versuch das mal selbst. Mach dich selbstständig, geh zum Amt und sag du willst Kohle weil keiner dein Produkt kauft weil zu es teuer ist.

    Aber als Bauer der nix kann außer den Planeten zu zerstören... ja für den is Kohle da. Sind vermutlich die selben die gegen das Bürgergeld demonstrieren weil man solche Leute nicht "subenvtionieren" darf. xD
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  3. #21383
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    Standard AW: Politik und Geschichte

    Eben kam in den Nachrichten das es 2023 pro Tag um 1,5 Grad wärmer war, wie im vorindustriellen Zeitalter. Quelle: Copernicus


    @Tierwohl
    Die 17 jährige Übergangszeit bis zum Ende von Vollspaltböden in österreichischen Ställen wurde vom VfGH kassiert und als zu lang bewertet.
    Natürlich zeichnen die ersten Meldungen der Giebelkreuzmafia ein Bild vom Ende des Schnitzel.

    Ist man in Deutschland als Mitglied beim Bauernbund auch gleichzeitig Mitglied einer Unionspartei, hier ist das ja so, Bauernbundmitglied = automatische Mitgliedschaft in der VP.
    Geändert von DennisMay (09.01.2024 um 13:34 Uhr)
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  4. #21384
    Hockeygott
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    Standard AW: Politik und Geschichte

    Zitat Zitat von Lucky Beitrag anzeigen
    Ich werde meinen dämlichen Bauern-Schwager und dessen dämliche Bauern-Mutter, die beide einen Betrieb mit 100 Kühen rocken, mal fragen, ob die beiden Affen nicht extra für Dich nochmal auf die Straße gehen.

    Manchmal bekommt man hier echt Brechreiz, liegt wohl doch am Frostschutz.
    ich lese raus, sie sind durch mit unnötigen Spazierfahrten, sehr gut.
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  5. #21385
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    Standard AW: Politik und Geschichte

    Zitat Zitat von Saku Koivu Beitrag anzeigen
    Die Realität tut weh, oder?

    Entweder ich kann mit meinem Produkt auf dem Markt konkurrieren oder nicht. Wenn nicht das muss ich eben dicht machen oder mich umstellen.

    Versuch das mal selbst. Mach dich selbstständig, geh zum Amt und sag du willst Kohle weil keiner dein Produkt kauft weil zu es teuer ist.

    Aber als Bauer der nix kann außer den Planeten zu zerstören... ja für den is Kohle da. Sind vermutlich die selben die gegen das Bürgergeld demonstrieren weil man solche Leute nicht "subenvtionieren" darf. xD
    Jetzt wo du es erwähnst !
    Taucht bei mir die Frage auf: Um wieviel weniger hätte man das Bürgergeld erhöhen müssen,damit wir uns jetzt nicht über den Agradiesel unterhalten brauchen ?
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  6. #21386
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    Standard AW: Politik und Geschichte

    Mal was nettes: https://www.focus.de/politik/deutsch...259561775.html

    Bei 2 Mille Anlagevermögen wär ich Privatier, Oida.

    Wobei mich wundert, dass sich die ehrenwerte Solidargemeinschaft nicht gegenseitig stützt. Eigener Hilfsfond. Spendenaktion wäre auch noch ne gute Sache.
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  7. #21387
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    Standard AW: Politik und Geschichte

    Zitat Zitat von Dibbl Inch Beitrag anzeigen
    ich lese raus, sie sind durch mit unnötigen Spazierfahrten, sehr gut.
    Morgen wird anscheinend schon wieder vollgetankt und durch Augsburg gerumpelt.
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  8. #21388
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    Standard AW: Politik und Geschichte

    Zitat Zitat von vogibeule Beitrag anzeigen
    Jetzt wo du es erwähnst !
    Taucht bei mir die Frage auf: Um wieviel weniger hätte man das Bürgergeld erhöhen müssen,damit wir uns jetzt nicht über den Agradiesel unterhalten brauchen ?
    Wir haben da zwei völlig unterschiedliche Herangehensweisen.

    Das Ziel das jeder von dem dementsprechend gut leben können sollte von dem was er leistet dürfte recht nah beieinander liegen.

    An der Umsetzung scheiden sich die Geister. (oder auch nicht - haben wir so noch nicht wirklich vertieft).

    Ich bin gegen Subventionen denn die kosten uns alle Geld ohne das es zu einem relevanten Ziel führt. Ist der Produzent nicht mehr konkurrenzfähig gibt es zwei Möglichkeiten: Entweder ich schmeiß dem Geld hinterher ohne Sinn und Verstand (denn das wird seine Position am Markt nicht ändern), oder ich verhänge einfach gaaaanz hässliche Strafzölle auf alle Importeure die Billigfleisch oder Milch usw ins Land schaffen.

    Dir is doch auch klar, das unsere Bauern (die kleinen und mittelständischen Betriebe) mit den Kosten die sich in Deutschland ergeben keine Chance auf nur irgendwie Gewinn haben. Und nun stellt sich die Gretchenfrage... kaufen wir lieber billig China oder US Chlorhühnchen und zahlen die Entschädigung den Bauern, oder lassen wir einfach keine billig scheiss quali importe mehr ins Land uns dann wirds einfach hier teurer.

    Ich wäre sofort bereit das doppelte zu bezahlen. Warum gibts eigentlich keine Strafzölle? Auf jeden Scheiß gibts sowas... Stahl usw. Wenn du deinen Leuten helfen willst, dann sorge dafür das sie ihr Produkt zu einem fairen Preis anbieten können.... wenn da ein Billigland ankommt und ihr Zeug verkaufen will.... okay - aber nur zu dem Preis wie es einem deutschen Bauern in Deutschland ebenfalls möglich ist.
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  9. #21389
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    Standard AW: Politik und Geschichte

    Nazis sprechen über Nazi Dinge, wenn irgendwer meint es kann nicht schlimmer werden wie es momentan ist hat zu wenig Vorstellungskraft.

    https://www.t-online.de/nachrichten/...esen-sein.html

    https://correctiv.org/aktuelles/neue...ember-treffen/


    Noch ein Schmunzler hinterher.
    https://www.golem.de/sonstiges/zusti...tenforum.de%2F
    Geändert von DennisMay (10.01.2024 um 10:11 Uhr)
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  10. #21390
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    Standard AW: Politik und Geschichte

    Zitat Zitat von DennisMay Beitrag anzeigen
    Nazis sprechen über Nazi Dinge, wenn irgendwer meint es kann nicht schlimmer werden wie es momentan ist hat zu wenig Vorstellungskraft.

    https://www.t-online.de/nachrichten/...esen-sein.html

    https://correctiv.org/aktuelles/neue...ember-treffen/


    Noch ein Schmunzler hinterher.
    https://www.golem.de/sonstiges/zusti...tenforum.de%2F
    Danke fürs Teilen, ich wollte es gerade posten. Hier ein paar "Highlights":

    GDdsWLDW0AA50z4.jpg

    Sellner ergreift das Wort. Er erklärt das Konzept im Verlauf des Vortrages so: Es gebe drei Zielgruppen der Migration, die Deutschland verlassen sollten. Oder, wie er sagt, „um die Ansiedlung von Ausländern rückabzuwickeln“. Er zählt auf, wen er meint: Asylbewerber, Ausländer mit Bleiberecht – und „nicht assimilierte Staatsbürger“. Letztere seien aus seiner Sicht das größte „Problem“. Anders gesagt: Sellner spaltet das Volk auf in diejenigen, die unbehelligt in Deutschland leben sollen und diejenigen, für die dieses Grundrecht nicht gelten soll.


    Eine Idee ist dabei auch ein „Musterstaat“ in Nordafrika. Sellner erklärt, in solch einem Gebiet könnten bis zu zwei Millionen Menschen leben. Dann habe man einen Ort, wo man Leute „hinbewegen“ könne. Dort gebe es die Möglichkeit für Ausbildungen und Sport. Und alle, die sich für Geflüchtete einsetzten, könnten auch dorthin.
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  11. #21391
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    Standard AW: Politik und Geschichte

    Find ich lustig.

    " Ausländer mit Bleiberecht "

    Also meint er damit wirklich jeden Ausländer hier in Deutschland. Einfach mal 20 Millionen aus dem Land schmeissen und hoffen das es nicht zusammen bricht. AgD an die Macht! Dann wickeln die sich ebenfalls rück ab.

    Edit:

    Die Geister die ich rief.... Mal sehen ob der Staat es schafft die Kontrolle über Recht und Ordnung wieder zu erlangen oder ob es jetzt vollends entgleitet. Eine sehr bedenkliche Entwicklung.

    https://www.spiegel.de/politik/verle...2-7fa756e04440
    Geändert von Saku Koivu (10.01.2024 um 10:36 Uhr)
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  12. #21392
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    Standard AW: Politik und Geschichte

    Zitat Zitat von Dr. Strangelove Beitrag anzeigen

    Eine Idee ist dabei auch ein „Musterstaat“ in Nordafrika. Sellner erklärt, in solch einem Gebiet könnten bis zu zwei Millionen Menschen leben. Dann habe man einen Ort, wo man Leute „hinbewegen“ könne. Dort gebe es die Möglichkeit für Ausbildungen und Sport. Und alle, die sich für Geflüchtete einsetzten, könnten auch dorthin.


    Ihc finde die Idee mit dem Musterstaat auch großartig, nur würde ich da das Gesocks um Sellner und die AfD-Penner ohne Rückkehrticket hinsenden. Da können sie dann machen, was sie wollen.
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  13. #21393
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    Standard AW: Politik und Geschichte

    So langsam verstehe ich auf was die Union hinaus will. Koalitionspartner unter eine AFD geführten Bundesregierung. ^^

    Anders lässt sich der AfD Sprech den die an den Tag legen erklären.
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  14. #21394
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    Zitat Zitat von kottsack Beitrag anzeigen
    Ihc finde die Idee mit dem Musterstaat auch großartig, nur würde ich da das Gesocks um Sellner und die AfD-Penner ohne Rückkehrticket hinsenden. Da können sie dann machen, was sie wollen.
    Paraguay 2.0 sozusagen.
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  15. #21395
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    Standard AW: Politik und Geschichte

    Ecuador fände ich ganz gut. Die könnten gerade ein paar aufrechte Staatsbürger gebrauchen und die können dort dann mal so richtig aufräumen.
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  16. #21396
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    Standard AW: Politik und Geschichte

    Zitat Zitat von unparteiischer Beitrag anzeigen
    Wenn man 33 Milliarden (!) - 33.000.000.000 EUR für "Entwicklungshilfe" ausgibt, dann ist einfach zuviel Kohle da. Worin besteht der Sinn BRICS-Staaten (Brasilien, Russland, Indien, China, Südafrika) mit Kohle zuzuschütten? Die vertreten ja größtenteils nichtmal mehr unsere, bzw. die Position der Regierung. Als Beispiel nur mal RUS/UA und Israel/Palästina genannt.

    Kann man machen. Aber dann nicht jammern, dass die Kohle nicht reicht. Wenn die Kohle fürs Inland, z.B. Katastrophenschutz usw. nicht reicht, dann DA ansetzen. Aber bitte bitte nicht immer auf die anderen bösen jammern.
    Hier mal ein netter Auszug wo die Kohle so hingeht: Kolumbien, Chile, Thailand (!), Tunesien (!), für Kommunalfinanzierung, Grüne Kühlschränke für Haushalte, Netzausbau und Integration EE / Südafrika (!!!), gut 92 Millionen (!!!) EUR. Lustig: Wir kaufen lustig Kohle aus Südafrika. Bangladesch, Modernierung Stromverteilung. Hier knallt der Strompreis hoch, es wird gejammert, und für den Mist wird 131 Mio (!!!) Eur verbrannt.

    Quelle: Antwort auf die Kleine Anfrage / Drucksache 20/9176


    Hier ein paar Späße der ü100 Mio-Liga (Quelle) - Indien??? Mexico???


    • Klimafreundliche öffentliche Personen-Nahverkehr Systeme in Lateinamerika, ZAR: 106,5 Millionen Euro.
    • Modernisierung der Stromversorgung (Smart Grids), Bangladesch, 131,2 Millionen Euro
    • Nachhaltige Entwicklung, Smart Cities, Indien, 164,5 Millionen Euro
    • Klima- und umweltfreundliche Stadtentwicklung, ZAR, 149,8 Millionen Euro
    • Darlehen zur Unterstützung der Rückkehr von Binnenflüchtlingen im Irak (UFK (ungebundene Finanzkredite) mit Bundesdeckung), Irak, drei Positionen von insgesamt 365 Millionen Euro
    • Klimafreundliche urbane Mobilität IV, zwei Positionen von insgesamt 362,5 Millionen Euro
    • Energiereformprogramm Indien, 148,8 Millionen Euro
    • Programm zur Umsetzung der nationalen Klimaschutzziele im mexikanischen Transportsektor, Mexico, 104,3 Millionen Euro
    • Klimafreundliche Urbane Mobilität III, Indien, 210,8 Millionen Euro
    • Finanzierungsfazilitäten für städtische Entwicklung, Indien, zwei Positionen von insgesamt 208,3 Millionen Euro
    • Fazilität “Investitionen für Beschäftigung” GmbH, Afrika, vier Positionen von insgesamt 213,4 Millionen Euro
    • Nachhaltige und Klimaresiliente Städtische Infrastruktur, Indien, 144,1 Millionen Euro
    • Ausbau sozialer Sicherungsnetze im Covid-19 Kontext, Afrika, sechs Positionen von insgesamt 164 Millionen Euro


    Wir haben kein Einnahmeproblem, sondern ein massives Ausgabeproblem. So ein Quatsch ist doch nicht mehr vermittelbar, wenn im eigenen Land Infrastruktur kaputtgespart wird, Krankenhäuser geschlossen werden und Schulen vergammeln. Wen es da noch wundert, dass massiver Unmut aufkommt, der ist einfach in seiner naiven Blase gefangen.

    Aber ggf. könnten wir ja jetzt endlich mal mit einer Spendenaktion für unsere Flutkatastrophe beginnen und bei den genannten Ländern anfangen. Deren Solidarität wir uns sicher überraschen...
    Geändert von unparteiischer (10.01.2024 um 17:17 Uhr)
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  17. #21397
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    Standard AW: Politik und Geschichte

    Was wichtig wäre, wäre eine Reform der Statuten der Entwicklungsländer. Das Ding is wie viele x Dekaden alt?

    In den 70ern mag China oder Indien usw noch Entwicklungsland gewesen sein.... jetzt an diese Länder Geld zu überweisen obwohl die mit uns in einem Wirtschaftskrieg stehen... eher so mittel würd ich sagen.

    Helfen dort wo Hilfe benötigt wird. Ein kleiner Inselstaat säuft wegen dem steigenden Meeresspiegel ab? Ja, da kann man durchaus sich überlegen ob dort sinnvoll Hilfe eingesetzt werden kann. Schweres Erdbeben mit vielen Toten und Verletzten? Ja, auch dort würde ich Hilfe hinschicken.

    Aber beim Rest wirds halt schwierig.

    - - - Aktualisiert - - -

    Zitat Zitat von unparteiischer Beitrag anzeigen
    ... und Schulen vergammeln...
    Schule ist Ländersache. Und in diesem Kontext sollte man wissen, das die Länder die Fördermittel des Bundes nicht abgerufen haben. Die Bundesländer lassen ihre Schulen vergammeln. Geld ist genug da. Nur wollen die halt nicht. Jetzt verstehe ich auch warum. Dumme Menschen lassen sich viel besser lenken als gebildete.

    Warum die alle aber jetzt Wahlwerbung für die AgD machen...
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  18. #21398
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    Standard AW: Politik und Geschichte

    Neben China und Indien sind notleidende Länder wie Thailand, Tunesien, Südafrika, Brasilien, Ägypten, Algerien, Marokko, Libanon (!) auf der netten Liste. Was soll da schwierig sein? Weg mit dem ganzen Zeug, rein mit der Kohle in deutsche Projekte. Gerne auch einen großen Teil in sinnvolle! Klimaprojekte, die aber konkret realisiert werden. Kein Mumpitz mit CO2-Greenwashing irgendwo auf dem Papier, wo einer den großen Beschiss-Reibach schiebt. Kein von Ideologie getriebenes Zeug. Konkrete Sachen. Überzieht Schland mit PV und Speicher. Wenns klappt ist uns mehr geholfen, als mit doofen belehrenden Weltverbesserungsprojekten. Wenns wirklich funzt wären wir wirklich ein Vorbild und andere würden das Nachahmen. So reichts halt nur zur globalen Lachnummer.

    Zum Inselstaat: Sollten wir dann nicht jetzt ein wenig Solidarität von den von uns reichlich Beschenkten, sorry, Geförderten erwarten können? Vermutlich laufen hier die Hilfsaktionen schon auf Hochtouren. Vermutlich...

    Die beste Wahlwerbung für die AfD erledigt immer die aktuelle Regierung. Seit deren Gründung vor über 10 Jahren. Früher wie auch heute.
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  19. #21399
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    Standard AW: Politik und Geschichte

    Zitat Zitat von unparteiischer Beitrag anzeigen
    Kein Mumpitz mit CO2-Greenwashing irgendwo auf dem Papier, wo einer den großen Beschiss-Reibach schiebt. Kein von Ideologie getriebenes Zeug. Konkrete Sachen.



    Die beste Wahlwerbung für die AfD erledigt immer die aktuelle Regierung. Seit deren Gründung vor über 10 Jahren. Früher wie auch heute.
    Entschuldigt bitte den historischen Vergleich aber es hat schon was von der Kirche im Mittelalter.

    Hoffentlich haben wir schnellstmöglich Neuwahlen. Auch wenn ich kein Fan der AFD bin hoffe ich das sie mit über 33% eine starke Oposition bilden. Dieser Woke Irrsinn ist nicht mehr zu ertragen.
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  20. #21400
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    Zitat Zitat von unparteiischer Beitrag anzeigen
    Die beste Wahlwerbung für die AfD...
    Ich seh da kein "für" in der Partei. Alternative gegen Deutschland ist einfach passend und trifft halt auch zu. Da hab ich lieber die CSU mit 70% als das die AgD auch nur einen Fuß in etwas wirklich relevantem drinne hat. Soviel zu dem Zitat was ich einfach zitieren musste.

    Beim Rest bin ich so ziemlich der gleichen Meinung.

    Allen Ländern die du aufgezählt hast sollte die Unterstützung entzogen werden. Bei Thailand würde ich eine Ausnahme machen. Die haben zwar den Tourismus, aber was diese Leute da an Schaden anrichten.... das wiegt der Gewinn nicht auf. Dene darf man helfen. Die Summe die Thailand erhält könnte man im Bundeshaushalt irgendwo unter Rundungsfehler verbuchen. Thailand zu helfen is schon okay denke ich.

    Auf das Thema Greenwashing brauch ich nicht eingehen, denn da seh ich das exakt so wie du.

    Armen Ländern helfen die es wirklich böse erwischt hat? Kein Problem, das sind wir uns selbst schuldig und würde uns auch nicht viel kosten.

    - - - Aktualisiert - - -

    Zitat Zitat von 69er Beitrag anzeigen
    Dieser Woke Irrsinn ist nicht mehr zu ertragen.
    Puh... dir is aber schon klar woher der Begriff "Woke" eigentlich herrührt?
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