Das ist jetzt genau die Situation die der IS herbeiführen wollte.
Das ist jetzt genau die Situation die der IS herbeiführen wollte.
Deine Theorie wird hier länger ausgeführt:
http://www.zeit.de/2016/31/terrorism...omplettansicht
Ja, noch einer der es durchschaut hat. Hoffentlich kommen noch ein paar dazu.
Eine Twitteraussage vom Samstag, die es sehr gut trifft:
http://www.twitterperlen.de/2016/07/23/stell-euch-vor/
So einfach, dass sie auch der hasserfüllteste verstehen sollte.
Ich bin mir sicher, dass im Hintergrund an Konzepten gearbeitet wird. Wobei das vordringlicher Ziel sein sollte, auf Anschläge wie Norwegen auf Utoya zu reagieren: cool und besonnen, und mit dem festhalten an "westlichen Werten"
Ist natürlich schwierig, wenn populisten und Stammtische das anders ausnutzen
Wenn man hier die Beiträge so liest, muß man feststellen, der Leidensdruck ist noch nicht besonders groß! Es ist ja auch noch nicht viel passiert. Hallo aufwachen, bevor man überhaupt nicht mehr aufwacht.
Was schlägst vor? Aus D flüchten in ein sicheres Drittland? Welches schwebt dir vor? Nordafrika, Türkei , Kosovo?
Das Problem ist halt schon, dass (wie der Tom jetzt geschrieben hat) seit Nizza hier eine neue Qualität eingezogen ist, die aufzeigt, dass auch unsere Kinder nicht mehr verschont bleiben.
Und das ist das was mir richtig Sorgen macht. Alles andere läuft irgendwie immer weiter. Aber wenn Sie dir dein Kind nehmen, nehmen sie dir im Endeffekt alles.
Jein, das war doch vorher schon so: Anschläge auf Touristen in Tunesien, ÖPNV in London - auch da hätten"wir" und unsere Kinder betroffen sein können.
Und mit Paris, im ausgehviertel und bei nem clubkonzert, da fühlte ich mich schon auch "angesprochen ". Auch wenn mich diese Band jetzt nicht interessiert hätte waren da z.B. Crew Leute dabei (merch sale z.B.), die Bekannte eines ehemaligen Mitbewohners von mir waren. Und bei ner anderen Band in nem anderen Club hätte es mich treffen können.
Aber ich verstehe schon was meinst, nach Anschlägen in BY.
Es geht hier nicht darum, daß wir auswandern sondern um unsere Sicherheit. Und da ist unsere Politik gefordert. Die Asylgesetze, so wir sie jetzt haben waren vor 20 Jahren noch in Ordnung. Bei der Massenzuwanderung, wie wir sie zur Zeit haben sind sie nicht mehr zeitgemäß. Das geht schon bei bei den Anreizen los und endet bei Einsprüchen für abgelehnte Asylbewerber. Warum kann man nicht gegen die Salafisten und die Haßprediger in den Moscheen vorgehen? Warum müssen die Prediger aus der Türkei kommen, die kein Wort deutsch sprechen? Warum müssen wir ausreisende, die in Syrien kämpfen, wieder in D einreisen lassen? Warum kann man Asylbewerber, wenn sie kriminell werden, nicht ausweisen? Um nur einige Beispiele zu benennen. Und kommt mir jetzt ja keiner, die Gesetze sind halt so, dann muß man halt was ändern, dafür sind unsere Politiker schließlich da.
Diese sogenannte "neue Qualität" gilt momentan ausschließlich für den Fall Ansbach. Leider wird gerade alles in einen Topf geworfen und undifferenziert medial verarbeitet. Der "Fall Reutlingen" hätte vor ein paar Monaten ausschließlich in regionalen Medien stattgefunden.
Bezeichnend auch die Sondersendung von Hart aber Fair, in der Marcus da Gloria Martins deutliche Hinweise an die Adresse der Medien geliefert hat und Plasberg nichts, aber auch gar nichts davon begriffen hat. Ein wesentlicher Teil der Wahrnehmung von Terror geht an die Medien und die Generation Twitter. Und da man letztere nicht beseitigen kann gilt ersterer ein besonderes Maß an Umsicht und Verantwortung, dem derzeit nahezu niemand gerecht wird
Und Nizza!
http://atelier.leparisien.fr/attenta...-des-victimes/
Mal was ganz anderes:
Ich höre immer Zuwanderung. Nichts dagegen, aber die Leute, die aus Syrien, Eritrea, Somalia, etc kommen, sind doch Bürgerkriegsflüchtlinge.
Genau wie meine erste Frau damals, die aus Kroatien hier her kam und Asyl beantragte. Die mussten aber zum Großteil wieder zurück als der Krieg unten vorbei war.
Gilt das eigentlich für die Syrer auch? Ist eine wirklich ernst gemeinte Frage, da sich das grundsätzlich immer so anhört, als würden die alle hierbleiben dürfen bis zum Sankt Nimmerleinstag.
So sieht es aus !
Und hier wird öfter Stammtischgeschwäz und Poplismus gesprochen. Populus das Volk.
Ich weiß nicht ob das wirklich in diesem Zusammmenhang das Richtige ist.
Man sollte sich wirklich fragen ob das die Art der Freiheit ist die wir wollen ? Was hilft uns noch mehr Polizei wenn die Ursachen nicht angegangen werden .
Ihr solltet Euch beide erst mal informieren was Populismus bedeutet, wie er funktioniert und dann was man dagegen unternehmen kann. Für sich selbst, und dann für andere.
Kurz gesagt scheinen populisten einfache Lösungen zu bieten für komplizierte Probleme, oft nicht mal das, dann bleibt es bei Forderungen oder Fragen.
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Populismus
die Hast du eine repräsentative Umfrage gemacht? Mich ärgern Leute, die ihre Argumentation und Meinung damit untermauern wollen, indem sie diese flugs als die der Mehrheit festschreiben. Aber das praktiziert schon die Pegida dreist, indem sie sich „Wir sind Deutschland“ auf ihre Fahnen schreibt. Nein, sind sie nicht!
Natürlich sind Dinge zu diskutieren und zu ändern, zu verbessern. Aber das ist auch ein Lernprozess und es sind komplexe Ursachen. Noch nie waren wir mit einer Flüchtlingswelle dieses Ausmaßes konfrontiert. Dass da nicht alles sofort optimal laufen kann, ist doch nachvollziehbar. Das kann den Angehörigen der Opfer nicht helfen, das ist mir klar. Und trotzdem gibt es weit mehr Opfer durch Verkehrsunfälle, die nachgewiesen durch ein Tempolimit verhindert werden könnten. Trotzdem will das die Mehrheit hierzulande nicht. Bei diesem Thema nimmt man die Opfer in Kauf, um sein persönliches Freiheitsgefühl auszuleben.
Wir alle wollen wirtschaftlich von der Globalisierung profitieren und diese deshalb immer weiter vorantreiben, die nächste Stufe steht mit CETA und TTIP schon vor der Tür. Aber die Moral, die Ethik, die Empathie bleibt dabei immer mehr auf der Strecke, weil sich jeder nur noch selbst der Nächste ist, wenn die Folgen dann auf uns zurückschwappen und sich immer mehr Menschen ausgebeutet und abgehängt fühlen in dieser nur noch auf Gewinn und Profit ausgerichteten Gesellschaft. Die vorgegaukelte Lösung: Zäune und Mauern?
Für mich eine weitere dramatische Entwicklung: egal, wo man hinschaut, die Demagogen, Populisten und Co gewinnen immer mehr die Oberhand auch in der EU. In Osteuropa oder in der Türkei läuft die Mehrheit bereits ihren Diktatoren hinterher, die nach und nach unter dem Jubel des Volkes alle Grundrechte aushebeln. Ein Erdogan mobilisiert die Massen und schaut dann zu, wie auf offener Straße gelyncht wird. Mit Fassungslosigkeit höre ich unserem Finanzminister zu, der mit einer nicht zu begreifenden Naivität ein Gespräch mit seinem türkischen Pendant beschreibt.
Minderheiten und Andersdenkende werden überall immer aggressiver angegangen, Steine geschmissen oder symbolisch aufgehängt, die Todesstrafe mit Vehemenz gefordert. Und selbst in den USA wird im Wahlkampf solange mit Dreck geworfen, bis die Massen fordern, den politischen Gegner ins Gefängnis zu werfen. Wo ist eigentlich noch der Unterschied zu den Regimen, die wir so verabscheuen, wo ist die Freiheit, die wir so hochhalten und verteidigen? Muss man sich tatsächlich wundern, wenn Einzelne oder Gruppen immer gewaltbereiter werden und ihre kruden Ideen gerechtfertigt sehen und diese dann wahr werden lassen? Woher kommt denn das, dass hierzulande ganz normale „brave“ Bürger sich nicht mehr mit Stammtischparolen zufrieden geben, sondern plötzlich zur Tat schreiten und Flüchtlingsunterkünfte anzünden? Ein paar Stufen weiter und man ist beim Terror (den es auch in Europa vor nicht allzu langer Zeit zur Genüge gegeben hat), der mit einfachen, weil radikalen Lösungen das Heil verspricht, und wenn´s mit 72 Jungfrauen sind.
Aber, wie gesagt, das ist hochkomplex und man könnte seitenweise Ursachen und damit auch Lösungen diskutieren: angefangen bei der Kolonialpolitik der westlichen Mächte Anfang des vorigen Jahrhunderts, der Kriegsbeteiligungen im und der folgenden Aufteilung des nahen Ostens und Afrikas (sehr interessant hierzu die Sendung „ 100 Jahre Islam“), der Ressourcenausbeutung in der dritten Welt, Waffenlieferungen um der eigenen Wirtschaft willen und so weiter. Das könnte man beliebig fortsetzen.
Jetzt möchte ich am Rande noch etwas erwähnen. Die Menschen, die bei uns respektive in der „Hautevolee“ der EU ankommen sind nur ein Bruchteil derer, die auf der Flucht sind. Die allermeisten kommen in den Ländern unter, die selbst nix bis absolut gar nix haben. Und das fängt bei Griechenland und Italien an, die das Pech haben eine Außengrenze zu haben. Aber genau diese Länder haben innerhalb der EU mit am Meisten unter Arbeitslosigkeit, Finanzkrise und dergleichen zu leiden. Lampedusa ist eine Insel mit ca. 4500 Einwohnern und wie viele Flüchtlinge kommen dort jährlich an, die erst mal versorgt werden müssen? Griechenland hat eh Schulden ohne Ende, jetzt sollen sie noch die Flüchtlingsflut bewältigen?
Im Libanon mit 4,5 Mio. Einwohnern, stranden bis zu 2 Millionen Flüchtlinge. Natürlich ist dort auch nicht alles rosig, kann es gar nicht sein, aber dann muss man wenigstens diese Länder unterstützen.
Aber nur abschotten und Mauern hochziehen und so tun, als ginge uns das alles nichts an, das wird uns auf Dauer nicht weiterhelfen. Wir leben nicht mehr auf einer Insel der Glückseligkeit. Das ist der Preis, den die Globalisierung fordert.
Und jetzt hör ich auf! Die Hardliner wird man eh nie erreichen.
Merci
Sehr gut beschrieben.