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Thema: Politik und Geschichte

  1. #8461
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    Standard AW: Politik und Geschichte

    Danke auch für deine Mühe. Du hast einige sehr gute Punkte gebracht, bei anderen müssen wir nochmal diskutieren. Zunächst einmal möchte ich aber klarstellen, dass es in der Eingangsdiskussion nicht darum ging, das Zustandekommmen der statistisch höheren Flüchtlingskriminalität zu erklären, sondern festzustellen, ob Straftaten durch Flüchtlinge Einzelfälle sind oder ob da ein höheres Kriminalitätspotential besteht.
    Und ersteres widerlegen die Zahlen (relativ gesehen) eindeutig. Es interessiert im ersten Schritt der Betrachtung nicht, warum die ansässige Bevölkerung durch die Neuankömmlinge einer höheren Bedrohung ausgesetzt ist, es interessiert die faktische Feststellung.
    Und da finde ich es schon sehr dreist, wenn dann von der neolinken Meinungspresse diese Zahlen ignoriert werden und stattdessen versucht wird, den Leser mit Nebenthemen einzuschläfern, Stichwort nur 0,1 Prozent der von Flüchtlingen begangenen Straftaten sind schwere Straftaten. Ich traue mich wetten, viele Leser schalten bei so einer Aussage ab, ganz nach dem Motto 0,1 ist ja eine niedrige Zahl, also wird es ja nicht so schlimm sein.

    Wenn linke Pressevertreter mit den Fakten konfrontiert werden, kommt meist nur noch Gestammle.
    Hier passend zum Thema Oliver Janich (der auch ein komischer Vogel ist, aber in diesem Fall die Argumente auf seiner Seite hat) und Anja Reschke in der Sendung "Sag´s mir ins Gesicht" via Skype.



    Und dann der anderen Seite Fake-News vorwerfen. Wer im Glashaus sitzt...




    Zitat Zitat von kottsack Beitrag anzeigen
    Es kommt auch sehr auf die demographische Zusammensetzung der Gruppe der Flüchtlinge an und das spielt schon eine sehr große Rolle, was deine Zahlen auch etwas relativiert.
    Alle unter diesem Punkt abgehandelten Unterpunkte stimmen aus meiner Sicht und müssen für eine abschließende Bewertung natürlich berücksichtigt werden. Spannend wäre dann natürlich noch der Vergleich der genannten Risikogruppen untereinander. Dazu bin ich heute aber zu faul.


    Zitat Zitat von kottsack Beitrag anzeigen
    ich sehe es auch so, dass durch die Zugezogenen ein mehr an Kriminalität ins Haus geholt wurde
    Ich habe es weiter oben im Thread so wahrgenommen, dass du versucht hast, das als Hirngespinst abzutun. Hab ich dich da falsch verstanden oder hast du deine Meinung nun geändert?



    Zitat Zitat von kottsack Beitrag anzeigen
    aber ich sehe es eben auch so, dass da vielen vielen Leuten, die wirklich vor schlimmen Sachen, die ich nicht erleben musste und hoffentlich nicht muss, geholfen wurde.
    Daran besteht absolut kein Zweifel. Ich fand Merkels Reaktion 2015 die einzig Richtige und stehe auch heute noch dazu. Was mir allerdings Sorge bereitet, ist die "Augen zu und durch - Flüchtlingspolitik", die unsere Regierung heute an den Tag legt und die Naivität gegenüber dem religiösen Hintergrund vieler Geflüchteter. Da muss unbedingt was getan werden, sonst schaffen wir uns da aktuell ein Riesenproblem!



    Zitat Zitat von kottsack Beitrag anzeigen
    Und wenn die cleveren Köpfe von denen gehalten und eingebaut werden können und die nicht so Cleveren, aber fleißigen, sich hier auch einbringen dürfen, dann kommt da auf lange Sicht schon was bei rum.
    Hier wird es schwierig. Die Gebildeten einzubauen wird sicher das geringste Problem. Was die Sache kompliziert macht, ist die Tatsache, dass das Merkmal gebildet auf die wenigsten zutrifft. Neun Jahre Schule in Eritrea bringen dich auf das Niveau eines deutschen Drittklässlers und das meine ich, ohne zu übertreiben. Wie das Schulniveau in anderen Flüchtlingsländern ist, kann ich nicht sagen, befürchte aber ähnlich schlimmes. Dazu die teilweise gravierenden Mentalitätsunterschiede, die auf dem von Disziplin geprägten deutschen Arbeitsmarkt sicherlich keine Begeisterungsstürme hervorrufen.
    Dann hast du in diesem "Worst-Case-Szenario eine perspektivlose Hochrisikogruppe, die zum großen Teil aus Ländern kommen, die die Menschen ihr ganzes bisheriges Leben mit Koranpropaganda vollgepumt haben (Wahabismus als saudischer Exportschlager machts möglich) und in dieser Perspektivlosigkeit machen sich zweifelhafte Islamverbände den Mix aus ökonomischen Frust und frühkindlich eingepflanzten Hass auf "Ungläubige" zu nutze, um eine dschihadistische Offensive zu starten.



    Zitat Zitat von kottsack Beitrag anzeigen
    Im Endeffekt sind wir fast alle zum Teil Flüchtlinge in 1. oder 2. Generation. Fast jeder hat doch irgendwoher einen Opa oder eine Oma im Stammbaum, der durch den 2. Weltkrieg irgendwie hier her gekommen ist.
    Um das vergleichen zu können hätten die damaligen Flüchtlinge nach Israel (das es 45 noch nicht gab) fliehen müssen. Dann wären sie unter den Todfeinden der nationalsozialistischen Bildungspropaganda gewesen, genau wie es muslimische Flüchtlinge heute sind.



    Zitat Zitat von kottsack Beitrag anzeigen
    Aber Lösungen dafür hab ich selbst keine. Was wären denn deine?
    Lösungen zur schnellen Kriminalitätsbekämpfung habe ich keine. Kurzfristig eindämmen könnte das Ganze nur ein konsequentes Vorgehen des Rechtsstaates gegen jeden, der unsere Spielregeln missachtet.
    Zur mittel - und langfristigen Integration braucht es ein Milliardenpaket für Bildung (Wenn man schon mal dabei ist, kann man das reguläre steinzeitliche Bürokratenbildungssystem auch gleich überholen, das wird nämlich auch höchste Zeit). Man muss muslimischen Flüchtlingen, die die Integration vor längerer Zeit geschafft haben zuhören, was ihnen damals gefehlt hat und was ihnen geholfen hätte. Es muss in die Köpfe rein, dass der Koran nicht ohne jeden Zweifel das direkte Wort Gottes ist, sondern mit viel Wohlwollen eine Hypothese, an die man glauben kann oder auch nicht.
    Weiterhin braucht es ein massives Einschreiten des Staates gegen konservative Islamverbände, die sich weigern, sich an unsere Regeln zu halten. Denn genau die sind es nämlich schon heute, die versuchen die Flüchtlinge für ihre Sache zu gewinnen.

    Der wichtigste Punkt, die Vorstufe zu dem Ganzen ist aber, dass wir mal unsere politische Kultur überdenken. Es gibt nur noch schwarz oder weiß. Jeder meint, er hätte die absolute Wahrheit und hört sich die Argumente der Gegenseite gar nicht mehr an. Der Begriff Populismus ist selbst ein wahnsinnig populistischer Begriff, der ursprünglich mal gegen die Linke verwendet wurde. Heute verwendet man das Wort hauptsächlich gegen die AFD. Und die sind natürlich nicht dumm und werfen ihrerseits den anderen wieder Populismus vor. Jetzt sind wir also an einem Punkt, wo jeder jedem Populismus vorwirft und das zieht sich durch die gesamte Gesellschaft. Die Meinungsmachermedien aller Seiten, die privaten Diskussionen und auch hier im Forum kann man es im kleinen beobachten.
    Vielleicht kann man den Begriff Populismus in Zukunft einfach streichen und wieder zu einer Sachdiskussion zurückkehren?

    Wenn jede demokratische politische Strömung wieder ausreichend in der öffentlichen Diskussion vertreten ist, sieht sich auch niemand gezwungen Höcke zu wählen und man findet gemeinsam als Land eine Lösung für die bevorstehenden Schwierigkeiten. Zwei Fliegen mit einer Klappe
    Geändert von Thane Krios (08.06.2017 um 23:11 Uhr)
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  2. #8462
    Hockeygott
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    Standard AW: Politik und Geschichte

    Zitat Zitat von Thane Krios Beitrag anzeigen
    Vielleicht kann man den Begriff Populismus in Zukunft einfach streichen und wieder zu einer Sachdiskussion zurückkehren?
    Wäre wünschenswert allerdings ziemlich unwahrscheinlich m.M.n.
    Durch den immer größer werdenden "Erfolg" führender Politiker u.A. durch populistische Aussagen im Wahlkampf und drüber hinaus, wird eine sachliche Grundsatzdiskussion eher tot argumentiert, als das man wirklich drauf hoffen kann, Wähler mit Aussagen zu überzeugen die wirklich sachdienlich sind.
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  3. #8463
    Hockeygott
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    Standard AW: Politik und Geschichte

    Wenn ein Populist mit populistischem Wahlkampf US-Präsident wird und populistisch regiert kann man diese Wortfamilie nicht einfach aus allen Diskussionen ausblenden.

    Apropos Populismus, der Brexit wurde auch so vorbereitet und "gewählt". Aber gestern bekam Mrs. Strong and Stable eine fette Watschn.
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  4. #8464
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    Standard AW: Politik und Geschichte

    Du prangerst den (links)Populismus in dieser Diskussion an und bedienst dich im gleichen Atemzug selbst dieser Methode:

    Zitat Zitat von Thane Krios Beitrag anzeigen
    Es interessiert im ersten Schritt der Betrachtung nicht, warum die ansässige Bevölkerung durch die Neuankömmlinge einer höheren Bedrohung ausgesetzt ist, es interessiert die faktische Feststellung.
    Bei einer "faktische Feststellung" (alternativ?) müssen sogar rechtspopu... Blättchen zugeben, dass nahezu 50% dieser Fälle unter den Geflüchteten selbst passiert sind. Stichwort Käfighaltung. Und während die Zahl der hier angekommenen Geflüchteten weiter steigt, sinkt die Kriminalitätsrate seit dem Peak 2015 signifikant. Ein Grund dafür: die schnellere Verteilung der Asylsuchenden in kleinere und bessere Wohneinheiten.

    Man kann die Zahlen nicht "netto" lesen.
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  5. #8465
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    Standard AW: Politik und Geschichte

    Zitat Zitat von shmul van Fugger Beitrag anzeigen
    Und während die Zahl der hier angekommenen Geflüchteten weiter steigt, sinkt die Kriminalitätsrate seit dem Peak 2015 signifikant. Ein Grund dafür: die schnellere Verteilung der Asylsuchenden in kleinere und bessere Wohneinheiten.
    Jetzt schau dir halt einfach mal die Primärquellen an und verzichte auf vorgefilterte Meinungsberichte, dann siehst du, dass das eine Falschaussage ist. (Punkt 3.1.1 im BKA-Bericht).



    Zitat Zitat von shmul van Fugger Beitrag anzeigen
    Bei einer "faktische Feststellung" (alternativ?) müssen sogar rechtspopu... Blättchen zugeben, dass nahezu 50% dieser Fälle unter den Geflüchteten selbst passiert sind. Stichwort Käfighaltung.
    Käfighaltung lässt sich vielleicht bei Delikten wie einfacher Körperverletzung als Ausrede heranziehen, aber doch nicht bei schweren Straftaten. Es ist kein Grund jemanden zu vergewaltigen, weil man sich mit 4 anderen eine Stube teilen muss. Diese Ausflüchte sind absoluter Quatsch.



    Zitat Zitat von Augsburger Punker Beitrag anzeigen
    Wenn ein Populist mit populistischem Wahlkampf US-Präsident wird und populistisch regiert kann man diese Wortfamilie nicht einfach aus allen Diskussionen ausblenden.

    Apropos Populismus, der Brexit wurde auch so vorbereitet und "gewählt". Aber gestern bekam Mrs. Strong and Stable eine fette Watschn.

    Die Linken sehen alles, was ihren bedingungslosen Internationalismus, Genderismus, ihre PC-Culture ablehnt und nationaler Abgrenzung eine gewisse Wichtigkeit zuschreibt, als populistisch an. Die Rechten wiederum sehen schon den Traum von der geeinten Welt als utopisch an und bezeichnen jeden damit verbundenen Stimmenfang als populistisch, weil solche Träumereien ja sowieso niemals erreichbar wären und das alles nur dem eigenen Machtausbau diene.
    Inwiefern bringt uns solche gegenseitigen Vorwürfe weiter? Überhaupt nicht. Allerdings spreche ich sowieso vielen Teilnehmern an dieser Diskussion einen Lösungswillen ab. Vielen geht es viel eher darum, den politischen Gegner fertigzumachen. Das gilt für den einfachen Bürger genau wie für Spitzenpolitiker.
    Wohltuende Gegenbeispiele sind und waren etwa Gregor Gysi oder Wolfgang Bosbach, aber sie sind klar in der Unterzahl.

    Im übrigen war May gegen den Brexit, aber passt schon.
    Geändert von Thane Krios (09.06.2017 um 14:51 Uhr)
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  6. #8466
    Hockeygott
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    Standard AW: Politik und Geschichte

    Ich weiß. Aber seit sie MP ist will sie einen harten durchdrücken. Koste es was es wolle, britische Rezession inbegriffen.

    Ich weiß nicht warum, ist es eine Art von Rache an ihren Landsleuten, weil sie für den Austritt gestimmt haben, "Ätsch, das habt Ihr nun davon"?

    Oder versteht sie einfach nicht, was das für Auswirkungen hat. Ein Zeit-Artikel von vor etwa vier Wochen lässt mich letzteres fürchten.
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  7. #8467
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    Standard AW: Politik und Geschichte

    Da die Mehrheit der Bevölkerung aus Deppen besteht, werden auch immer die passenden Regierungen an die Macht gewählt. Demokratie is Scheisse. Einen Wahlführerschein bräuchte man. Nur der, der sich mit Politik beschäftigt und auskennt sollte wählen dürfen. ^^
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  8. #8468
    Hockeygott
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    Standard AW: Politik und Geschichte

    Zum Thema Populismus.

    Ich bin mittlerweile alt genug um zu wissen, dass meine Wünsche nach einer gerechteren Welt utopisch sind. Trotzdem hab ich sie immer noch, und sie mögen einigen populistisch erscheinen.

    Schlecht ins Deutsche übertragen bedeutet das halt einfach so was wie "fürs Volk". Und ich zähle da die komplette Menschheit dazu, während rechte Populisten sich auf ihr eigenes beziehen und nur das ansprechen
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  9. #8469
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    Standard AW: Politik und Geschichte

    Manchmal schreibst du ja ganz sinnvolle Sachen aber dass ist Mist:

    Zitat Zitat von Thane Krios Beitrag anzeigen
    Käfighaltung lässt sich vielleicht bei Delikten wie einfacher Körperverletzung als Ausrede heranziehen, aber doch nicht bei schweren Straftaten. Es ist kein Grund jemanden zu vergewaltigen, weil man sich mit 4 anderen eine Stube teilen muss. Diese Ausflüchte sind absoluter Quatsch.
    Wir haben über "Straftaten gegen das Leben" diskutiert. Darunter fallen keine Vergewaltigungen, außer die mit Todesfolge.
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  10. #8470
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    Standard AW: Politik und Geschichte

    Zitat Zitat von Augsburger Punker Beitrag anzeigen
    Zum Thema Populismus.

    Ich bin mittlerweile alt genug um zu wissen, dass meine Wünsche nach einer gerechteren Welt utopisch sind. Trotzdem hab ich sie immer noch, und sie mögen einigen populistisch erscheinen.

    Schlecht ins Deutsche übertragen bedeutet das halt einfach so was wie "fürs Volk". Und ich zähle da die komplette Menschheit dazu, während rechte Populisten sich auf ihr eigenes beziehen und nur das ansprechen

    Es ist nicht nur dein gutes Recht diese Einstellung zu vertreten, sondern für eine Gesellschaft auch gut, dass es Linke gibt. In der Geschichte waren es zwar selten die Linken selbst, die ihre eigenen Ideen umsetzen konnten, aber sie waren salopp gesagt die "Trendsetter" und die, die auf die Konservativen Druck ausgeübt haben und sie schlussendlich gezwungen haben, ihre eigenen Positionen zu übernehmen und die Gesellschaft damit voranzubringen.

    Ein Problem sehe ich in der großmedien - und parteienübergreifenden Konsensbildung linker Positionen, die ergebnisoffene Debatten verhindert und jede Abweichung von der eigenen Meinung massiv bekämpft.

    Hauptgrund für diese Konsensbildung ist aber meiner Meinung nach nicht, dass sich die Gesellschaft so stark nach links bewegt hat, sondern das Aufgeben konservativer Positionen durch die CDU als einstige Schutzmacht der demokratisch Rechten. Die CDU hat das Problem, dass sie in ihrer Geschichte immer wirtschaftsliberal und gleichzeitig konservativ war. Genau das ist in einer globalisierten Welt jedoch nicht mehr möglich! Ich kann nicht gleichzeitig für Freihandel und ein immer weiteres Zusammenwachsen der Welt sein und auf der anderen Seite das Eigene um jeden Preis bewahren wollen. Das ist ein Widerspruch in sich!
    Die CDU hat sich für die Wirtschaftsliberalität entschieden, damit am rechten Rand aber ein Vakuum geschaffen, das nun von der AFD gefüllt wird. Dass diese in Regierungsverantwortung vor dem gleichen Problem stünde, kapieren ihre Wähler allerdings nicht, aber auch egal.

    Summa Summarum gibt es für mich keinen Rechtsruck in Deutschland, es kommen nur Positionen, die niemals weg waren wieder an die Oberfläche. Und das ist, solange sich alle an die demokratischen Spielregeln halten, auch völlig in Ordnung und nichts, was mit aller Macht bekämpft werden muss. Viele konservative ehemalige CDU-Wähler und heutige AFD-Wähler sind doch keine schlechten Menschen, sie fühlen sich nur nicht mehr ernstgenommen, wenn in den Talkshows ein irrer Quotenrechter wie Höcke als Prügelknabe eingeladen wird und die konservativen Positionen vertreten soll und 4-5 andere, die dem Zuschauer klarmachen wollen, wie rückständig doch diese Meinung ist. Genau diese Arroganz treibt die Menschen Rattenfängern in die Arme. Man muss keine Linken bekämpfen, ganz im Gegenteil, aber die alleinige Deutungshoheit gehört ihnen wieder abgenommen.




    Zitat Zitat von shmul van Fugger Beitrag anzeigen
    Manchmal schreibst du ja ganz sinnvolle Sachen aber dass ist Mist:



    Wir haben über "Straftaten gegen das Leben" diskutiert. Darunter fallen keine Vergewaltigungen, außer die mit Todesfolge.

    Danke für das Kompliment.
    Zum Thema: Ich habe auch in meinen ausführlichem Posting Sexualdelikte in meine Rechnung mit aufgenommen, da ich glaube, dass es wenige Verbrechen gibt, die sozial so geächtet sind, für die Opfer ähnlich gravierende Folgen haben und das Sicherheitsgefühl der Bevölkerung gleichermaßen beeinträchtigen.
    Aber du kannst die von mir zitierte Aussage natürlich auch 1:1 auf die Straftaten gegen das Leben anwenden. Auf engem Raum "eingesperrt" zu sein ist keine Rechtfertigung, jemanden lebensbedrohlich zu verletzen oder es zu versuchen.
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  11. #8471
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    Standard AW: Politik und Geschichte

    Und die May will mit der nordirischen AfD ne Regierung stellen... ja die klebt auch an der Macht wie Scheisse am Schuh.
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  12. #8472
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    Standard AW: Politik und Geschichte

    Merkel hat wieder eine Vision bei der es mich friert.

    http://www.faz.net/aktuell/wirtschaf...-15056398.html

    Bevor jemand mit Unfällen kommt, ich bin dagegen, weil ich selber gerne fahre und ich Überwachung überhaupt nicht leiden kann.
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  13. #8473
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    Standard AW: Politik und Geschichte

    Wenn "steuern" bedeutet das damit der normale Führerschein gemeint ist, dann okay.

    Das würde für fahruntüchtige Menschen bedeuten das sie die Möglichkeit haben ebenfalls Mobil zu sein und für uns würde sich nichts ändern. Für mich als Biker wirds doch hoffentlich ne Ausnahme geben.
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  14. #8474
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    Standard AW: Politik und Geschichte

    Zitat Zitat von Thane Krios Beitrag anzeigen
    Zum Thema: Ich habe auch in meinen ausführlichem Posting Sexualdelikte in meine Rechnung mit aufgenommen, da ich glaube, dass es wenige Verbrechen gibt, die sozial so geächtet sind, für die Opfer ähnlich gravierende Folgen haben und das Sicherheitsgefühl der Bevölkerung gleichermaßen beeinträchtigen.
    Aber du kannst die von mir zitierte Aussage natürlich auch 1:1 auf die Straftaten gegen das Leben anwenden. Auf engem Raum "eingesperrt" zu sein ist keine Rechtfertigung, jemanden lebensbedrohlich zu verletzen oder es zu versuchen.
    Du hast sinnvollerweise die Sexualdelikte und die Straftaten gegen das Leben anfangs selbst getrennt, später dann leider wieder zusammengeschmissen. Es ist grundsätzlich die Frage, ob man sich "sozial" mit dem Thema auseinandersetzen will oder lediglich die Zahlen netto vergleicht.

    Eine Turnhalle, in der 300 männliche Geflüchtete aus 7 verschiedenen Ländern und 3 Religionen im Alter von 18 - 35 mit Kriegstraumata und -erfahrung auf engstem Raum zusammenleben, kann man einfach nicht mit dem Querschnitt einer westlichen Landesbevölkerung vergleichen. Ich empfehle dir die Ausstellung "Inside Abschiebelager" des Bayerischen Flüchtlingsrates.

    http://www.fluechtlingsrat-bayern.de/
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  15. #8475
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  16. #8476
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    Standard AW: Politik und Geschichte

    Zitat Zitat von Thane Krios Beitrag anzeigen
    Es ist nicht nur dein gutes Recht diese Einstellung zu vertreten, sondern für eine Gesellschaft auch gut, dass es Linke gibt. In der Geschichte waren es zwar selten die Linken selbst, die ihre eigenen Ideen umsetzen konnten, aber sie waren salopp gesagt die "Trendsetter" und die, die auf die Konservativen Druck ausgeübt haben und sie schlussendlich gezwungen haben, ihre eigenen Positionen zu übernehmen und die Gesellschaft damit voranzubringen.

    Ein Problem sehe ich in der großmedien - und parteienübergreifenden Konsensbildung linker Positionen, die ergebnisoffene Debatten verhindert und jede Abweichung von der eigenen Meinung massiv bekämpft.

    Hauptgrund für diese Konsensbildung ist aber meiner Meinung nach nicht, dass sich die Gesellschaft so stark nach links bewegt hat, sondern das Aufgeben konservativer Positionen durch die CDU als einstige Schutzmacht der demokratisch Rechten. Die CDU hat das Problem, dass sie in ihrer Geschichte immer wirtschaftsliberal und gleichzeitig konservativ war. Genau das ist in einer globalisierten Welt jedoch nicht mehr möglich! Ich kann nicht gleichzeitig für Freihandel und ein immer weiteres Zusammenwachsen der Welt sein und auf der anderen Seite das Eigene um jeden Preis bewahren wollen. Das ist ein Widerspruch in sich!
    Die CDU hat sich für die Wirtschaftsliberalität entschieden, damit am rechten Rand aber ein Vakuum geschaffen, das nun von der AFD gefüllt wird. Dass diese in Regierungsverantwortung vor dem gleichen Problem stünde, kapieren ihre Wähler allerdings nicht, aber auch egal.

    Summa Summarum gibt es für mich keinen Rechtsruck in Deutschland, es kommen nur Positionen, die niemals weg waren wieder an die Oberfläche. Und das ist, solange sich alle an die demokratischen Spielregeln halten, auch völlig in Ordnung und nichts, was mit aller Macht bekämpft werden muss. Viele konservative ehemalige CDU-Wähler und heutige AFD-Wähler sind doch keine schlechten Menschen, sie fühlen sich nur nicht mehr ernstgenommen, wenn in den Talkshows ein irrer Quotenrechter wie Höcke als Prügelknabe eingeladen wird und die konservativen Positionen vertreten soll und 4-5 andere, die dem Zuschauer klarmachen wollen, wie rückständig doch diese Meinung ist. Genau diese Arroganz treibt die Menschen Rattenfängern in die Arme. Man muss keine Linken bekämpfen, ganz im Gegenteil, aber die alleinige Deutungshoheit gehört ihnen wieder abgenommen.







    Danke für das Kompliment.
    Zum Thema: Ich habe auch in meinen ausführlichem Posting Sexualdelikte in meine Rechnung mit aufgenommen, da ich glaube, dass es wenige Verbrechen gibt, die sozial so geächtet sind, für die Opfer ähnlich gravierende Folgen haben und das Sicherheitsgefühl der Bevölkerung gleichermaßen beeinträchtigen.
    Aber du kannst die von mir zitierte Aussage natürlich auch 1:1 auf die Straftaten gegen das Leben anwenden. Auf engem Raum "eingesperrt" zu sein ist keine Rechtfertigung, jemanden lebensbedrohlich zu verletzen oder es zu versuchen.
    Sehr guter Post !
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  17. #8477
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    Standard AW: Politik und Geschichte

    Nachdem ARTE die Antisemitismusdokumentation, die in Kooperation mit dem WDR entstand, nicht zeigen möchte, offenbar weil sie nicht ins politisch korrekte Weltbild passt (http://www.faz.net/aktuell/feuilleto...-15049378.html), lenkt der WDR nun ein und strahlt sie aus. Auslöser sind wahrscheinlich die massive Kritik des Zentralrats der Juden, des Produzenten und der Tatsache, dass sie im Internet aufgetaucht ist.

    Die Doku ist sehr sehenswert und schockierend zugleich. Ich kann nur jedem empfehlen, sich sein eigenes Bild zu machen.





    Noch ein anderes Thema:
    Aus der heutigen als Großdemo ankekündigten Verantsaltung von Muslimen gegen den Terror wurde wie erwartet eher eine kleine beschauliche Runde mit mehr Journalisten als Teilnehmern. Eine Posse sondersgleichen.
    Geändert von Thane Krios (17.06.2017 um 21:57 Uhr)
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  18. #8478
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    Standard AW: Politik und Geschichte

    Zitat Zitat von Thane Krios Beitrag anzeigen
    Nachdem ARTE die Antisemitismusdokumentation, die in Kooperation mit dem WDR entstand, nicht zeigen möchte, offenbar weil sie nicht ins politisch korrekte Weltbild passt (http://www.faz.net/aktuell/feuilleto...-15049378.html), lenkt der WDR nun ein und strahlt sie aus. Auslöser sind wahrscheinlich die massive Kritik des Zentralrats der Juden, des Produzenten und der Tatsache, dass sie im Internet aufgetaucht ist.

    Die Doku ist sehr sehenswert und schockierend zugleich. Ich kann nur jedem empfehlen, sich sein eigenes Bild zu machen.





    Noch ein anderes Thema:
    Aus der heutigen als Großdemo ankekündigten Verantsaltung von Muslimen gegen den Terror wurde wie erwartet eher eine kleine beschauliche Runde mit mehr Journalisten als Teilnehmern. Eine Posse sondersgleichen.
    Mal ehrlich das war doch zu erwarten. Das sich da nicht viele sehen lassen, denn die meisten lehnen unsere Kultur und unseren Livestyle ab auch wenn die Parallelgesellschaft immer verleugnet wird, es gibt sie leider doch.
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  19. #8479
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    Standard AW: Politik und Geschichte

    Und wenn man doch hin geht, dann haut dir einen Tag spaeter der Nachbar aufs Maul.
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  20. #8480
    Hockeygott
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    Standard AW: Politik und Geschichte

    Das wurde u.a. gesagt bei der Demo:

    http://m.huffpost.com/de/entry/17190...hp_ref=germany

    Und den Umgang mit DiTiB sollte man schleunigst überdenken, nicht nur wegen der Absage.

    Wenn man mit Katholiken was verhandeln will wendet man sich ja auch nicht an Opus Dei. Aber der unter Erdogans Fuchtel stehende Verein ist zuständig für den Religionsunterricht und die Entsendung von Imanen.

    - - - Aktualisiert - - -

    Zur Antisemitismus-Doku: Nachdem ich mir den Film angeschaut habe kann ich die Bedenken von Arte nachvollziehen. Da hätte unbedingt nochmal überarbeitet werden müssen.

    Kleinigkeiten: Warum ist die Deutsche am Anfang verpixelt, aber die Palästinenser in Gaza nicht? Ich hoffe, dass denen wegen ihrer unverblümten Hamas-Kritik nichts passiert.

    Zum Inhalt später mehr
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