Also man muß natürlich nochmal betonen, daß er logischerweise das Recht hat zu dieser Demo zu gehen und daß Tarif-Mitarbeiter vermutlich heißt, daß er im 2. UG Papiere auf den Kopierer legt (irgendwas halt, das ihn geistig nicht überfordert), aber es ist einfach lustig, daß ausgerechnet ein Angestellter des LKA entweder gar keine Ahnung von Pressefreiheit und Datenschutz hat, oder daß es ihn nicht interessiert (das ist dann natürlich nicht lustig, sondern bedenklich). Vielleicht hat ihm auch einfach nie jemand gesagt, daß er gar nicht mehr bei der Staatssicherheit arbeitet.
Jetzt muss erstmal geklärt werden ob die Beamten vor Ort wussten das es sich um einen Kollegen handelte.
Wie sollten sie das wissen? und wenn, dann vermutlich nicht mehr als ein bis zwei.
Was mich mehr irritiert, sind die umgehenden Dementis und Zurückweisungen, ohne den Sachverhalt erstmal geprüft zu haben. Auch wenn die Zahl der fragwürdigen Beschäftigten bei der Polizei in Dresden bzw. Sachsen höher sein mag, die Reaktion von Polizeiführung und Politik in ähnlich gelagerten Fällen ist in jedem Bundesland gleich.
Geändert von Von Krolock (23.08.2018 um 05:13 Uhr)
Stimmt, er ist Angestellter bei der Konkurrenz. 😉
Ohne Witz: Dass so viel nicht funktioniert bei der Zusammenarbeit der diversen Polizei- und Staatsschutz-Apparate liegt wohl auch daran, dass die sich als eben solche sehen.
Auch wenn der Dicke mit dem D-Käppie nur der Kaffekocher beim LKA ist oder dort Akten sortiert, dass das zu oft so ist hat man u.a. bei Amri und dem NSU erlebt.
Ich bin da auch für Diskussionen und finde es richtig, sich mit dem Thema zu beschäftigen. Und ich bin wie der DJ der Meinung, dass man den Namen belassen sollte und das auch sehr gut begründen kann.
Die Geschichte sollte den Denkansatz bieten, der das heutige Handeln bestimmt. Rückwirkendes Ignorieren oder Ausradieren ist aus meiner Sicht Unsinn. Der Rassismus begann nicht damit, die Rasse zu benennen, sondern sie geringzuschätzen. In Indien sowie auf Bali und Sri Lanka ist heute noch das Kastensystem gänige und staatlich unterstützte Praxis während in den USA der Rassismus seit Martin Luther King trotz der immer noch großen Unterschiede und Polizeigewalt gegen Schwarze schon deutlich zurückgegangen ist. Ein Präsident Obama wäre 20 Jahre früher undenkbar gewesen. Wenn ein Neger den Begriff nicht mag, gilt es das zu akzeptieren. Gleiches gilt aber auch für "Dicker", "Hässlicher", "Spasti", "Schwuchtel" u.ä., wobei die beiden letztgenannten ja schon per se beleidigend und schon mit "Nigger" vergleichbar sind. Der "Mohr" bezog sich zunächst nur auf die Bewohner Mauretaniens und wurde im Lauf der Zeit (auch hier die fließende Dynamik der Sprache) zu einem Menschen mit dunkler Hautfarbe.
Aus der Geschichte heraus ist aber weder der Sarotti-Mohr noch das Hotel-Drei-Mohren in irgendeiner Art und Weise als abwertender Begriff entstanden. Wie auch nahezu alle Erwähnungen in der Literatur und im Film beschreibend und nicht wertend gebraucht werden. Aus diesem Grund bin ich dafür, die Begriffe zu belassen und sie zum Anlass zu nehmen, in der heutigen Zeit vorsichtig mit allen Begriffen umzugehen, die verachtend benutzt werden. Schnappatmend Begriffe zu verbieten halte ich in dieser Hinsicht für ähnlich dämlich wie in der Genderdebatte.
Warum ist das kein Kollege? Icst der Leiharbeiter, der in der Werkstatt die Kabel zuschneidet kein Kollege von mir?
Spiegel:
Jetzt steht die Frage im Raum, ob die Einsatzkräfte vor Ort wussten, dass es sich bei dem pöbelnden Demonstranten um einen Kollegen handelte und ob sie sich in der Auseinandersetzung mit dem Kamerateam tatsächlich neutral verhalten haben. Der Fall soll morgen im Innenausschuss des Sächsischen Landtags erörtert werden.
Es ist mir schon klar, dass die Frage im Raum steht. Aber wie sollen sie das wissen? Das ist in etwa wie die Frage, ob der Allgemeinarzt Dr. Lustig aus der Firnhaberau den Angestellten kennt, der im ZK die Wäsche verteilt. Sicher nicht völlig ausgeschlossen, aber äußerst unwahrscheinlich.
Natürlich. Aber klingt halt schon auch geil, wenn man das so in seinen Artikel schreibt. Da werden Phantasien angeregt.
[QUOTE=Cassy O'Peia;1313817]Warum ist das kein Kollege? Icst der Leiharbeiter, der in der Werkstatt die Kabel zuschneidet kein Kollege von mir?
ist der Esel der im Pferdestall wohnt auch ein Pferd ?
Also kann man jetzt davon ausgehen, das du es verstanden hast ?
Verstehe das Ganze Geschisse sowieso nicht, eine Holpratze hat die Andere angezeigt, das arme Würstchen das die Anzeige aufgenommen hat und die Personalien der Beteiligten aufgenommen hat, hat jetzt das Demonstartionsrecht und die Berichterstattung über Demos in Deutschland eingeschränkt ?
Zudem hat sich jetzt herausstellt des der eine der Hausmeister Krause der LKAs ist.
Würde sagen alles in Ordnung !
nicht ganz: Das Team von Frontal 21 wurde eine dreiviertel Stunde lang von der Arbeit abgehalten, weil die Polizei ostentativ langsam einer "Anzeige" nachging, die keine hätte sein dürfen. Und das hätten sie wissen müssen.
Mir ist es in der Köln Arena ähnlich gegangen: Wir Augsburger wurden während des ganzen Spiels von drei Möchtegern-Hools beleidigt, provoziert und bedroht. Als ich sie dann fotografierte sind sie - mimimi! - zur Polizei im Block daneben gegangen und hatten gefordert, dass ich die Fotos lösche. Musste ich machen, um anschließend von netten Kölnern zu erfahren, dass die mir draußen auflauern würden. Und plötzlich hätten die Polizisten das Beweismaterial ganz gern gehabt...
Also wenn der "Frontalaufnahme"-Typ im LKA wirklich nur die Postabteilung ist, dann wäre es schon extrem großer Zufall, wenn er der Polizei als LKA-Mitarbeiter bekannt war. Da muß man nur mal die Anzahl der Personen ansehen, die bei Polizei und LKA in Sachsen arbeiten. Sollte er andere Tätigkeiten ausüben, mit Schnittstellen zur Polizei, dann ist das sicherlich möglich. Da würde ich jetzt aber mal keine Verschwörungstheorien stricken. Ich verteile sonst Aluhüte
Übrigens spricht man im Osten nun nicht mehr vom Wut-, sondern vom Hutbürger.
Geändert von djrene (23.08.2018 um 13:56 Uhr)
Gutachter für Wirtschaftskriminalität ist er wohl.
Also hätten sie diese beiden Protagonisten etwas kooperativer verhalten wäre das schon schneller gegangen vermute ich mal.
Aber ist klar, das Reporterteam hat eine Story gebraucht und so ist halt jetzt das daraus geworden.
Alles in allem einfach lächerlich, sorry über soetwas rege ich mich nicht auf.
Da kommt evtl. noch was nach. Bei dem Herrn steht wohl der Verdacht im Raum, zur Reichsbürgerszene zu gehören.
Edit: Hier noch ein paar Anmerkungen zu dem Herrn
https://www.welt.de/politik/deutschl...prozessen.html
Geändert von djrene (23.08.2018 um 20:56 Uhr)
Mit Logik kommt man bei Reichsbürgern nicht weiter. Denn warum arbeiten die oft für einen Staat den es gar nicht gibt, laut ihrer Meinung?