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Thema: Politik und Geschichte

  1. #11741
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    Standard AW: Politik und Geschichte

    Zitat Zitat von Cassy O'Peia Beitrag anzeigen
    Ich finde es erschreckend das sich da jetzt einer hinstellt und die Waffenruhe als seinen Dienst ausgibt.

    Ja haben wir denn nur noch Idioten in der Politik?

    Scheuer haut ja schon echt allen Fässern den Boden raus. Aber die AKK ist echt direkt im Windschatten? Was labert die in so einer prekären Situation jetzt von Annektion?

    Hat die wirklich so gar keine Ahnung von ihrem Job?
    Ja das halte ich auch für eine sehr unbedachte Aussage bzw könnte dadurch eine heikle Situation entstehen.

    Die folgt ihrer Vorgängerin im gleichen Fahrwasser.
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  2. #11742
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    Standard AW: Politik und Geschichte

    Ich les ja immer mal wieder die Grünen wären politisch eine Katastrophe.....weil alles was ein Grüner sagt komplett auf die Grünen zurückfällt. Bei CDU und SPD wird immer nur die Einzelperson kritisiert....dabei müsste der Watschnbaum da halt alle 1-2 Tage umfallen. Fällt irgendwie auf.
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  3. #11743
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    Standard AW: Politik und Geschichte

    Geil auch, wie sich die SPD wieder einen Schritt weiter demontiert, indem sie nicht in der Aufzählung erscheint, wer alles einen Untersuchungsausschuß in der Maut-Sache gefordert hat.

    Die Partei ist toter als Tot.
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  4. #11744
    Hockeygott
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    Standard AW: Politik und Geschichte

    Ich sage das ja schon länger. Der AfD und ihren Wählern wird zuviel Gehör geschenkt.

    https://www.zeit.de/kultur/2019-10/a...0TI5gyrGk_SZjQ
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  5. #11745
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    Standard AW: Politik und Geschichte

    Ich finde es viel schlimmer das die politische Mitte nichts mehr zu bieten hat und sich die Menschen in Links und Rechts flüchten bei der Wahl.
    Sehr interessant fand ich auch das die Wählerschaft der Linkspartei ü60 bei über 40% liegt, also wünschen sie sich die SED Zurück ?
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  6. #11746
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    Standard AW: Politik und Geschichte

    Wer bereitwillig einen Fachisten und seine faschistischen Kumpels vom Flügel wählt, der flieht nicht von der Mitte, sondern hat einfach Bock, Nazis seine Stimme zu geben. Die CDU und SPD ernten, was sie gesät haben, aber mit ein bisschen Politikverdrossenheit oder Protestwahl hat sowas halt auch nichts mehr zu tun.
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  7. #11747
    Hockeygott
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    Standard AW: Politik und Geschichte

    Zitat Zitat von vogibeule Beitrag anzeigen
    Ich finde es viel schlimmer das die politische Mitte nichts mehr zu bieten hat und sich die Menschen in Links und Rechts flüchten bei der Wahl.
    Sehr interessant fand ich auch das die Wählerschaft der Linkspartei ü60 bei über 40% liegt, also wünschen sie sich die SED Zurück ?
    Die Linke hat mit der SED in etwa so viel zu tun wie das Zentrum mit der Union.
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  8. #11748
    All-Star
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    Standard AW: Politik und Geschichte

    Propagieren dich alle immer wieder, das Die Linke eigentlich die SED ist.
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  9. #11749
    Hockeygott
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    Standard AW: Politik und Geschichte

    Zitat Zitat von Dr. Strangelove Beitrag anzeigen
    Wer bereitwillig einen Fachisten und seine faschistischen Kumpels vom Flügel wählt, der flieht nicht von der Mitte, sondern hat einfach Bock, Nazis seine Stimme zu geben. Die CDU und SPD ernten, was sie gesät haben, aber mit ein bisschen Politikverdrossenheit oder Protestwahl hat sowas halt auch nichts mehr zu tun.
    Ich bleibe dabei, dass dem nicht bzw. nur in Teilen so ist. Es ist zwar fürchterlich, aber eben fürchterlich demokratisch. Ich habe zwar bis heute noch nicht richtig verstanden, wie Demoskopie genau funktioniert, aber in Thüringen scheint wohl der Faktor Höcke nicht die Bedeutung zu haben, die man ihm beimisst. Höcke selbst ist wohl in jeder demoskopischen Studie hinter den Werten der Partei und hat auch seinen eigenen Wahlkreis deutlich verloren. Und nachdem sich die AfD-Werte nicht so signifikant von denen in Brandenburg und Sachsen unterscheiden, kann man vermutlich daraus schließen, dass die AfD eher trotz Höcke als wegen Höcke gewählt wurde, was natürlich nicht bedeutet, dass es nicht eine Reihe von Menschen gibt, die dessen Ideologie teilen. Dennoch bin ich überzeugt davon, dass sicher nur ein kleiner Teil in "Mittäterschaft" gezogen werden muss. Klar, wehret den Anfängen, aber von Politikverdrossenheit keine Spur. Wenn man sieht, wie die NSDAP von 1920 bis 1930 bedeutender wurde, dann ging es auch relativ langsam los. Die Weltwirtschaftskrise war zwar etwas Handfestes, aber die Verantwortung dafür im "Finanzjudentum" zu suchen, war relativ konstruiert. Mir ist durchaus bewusst, dass man politische Strömungen ernst nehmen sollte, aber heute gibt es ein völlig anderes Korrektiv.

    Auch wenn es unterm Strich dasselbe Ergebnis hat, unterscheide ich zwischen Menschen, die keine Ausländer wollen, weil sie Angst vor ihnen oder dem Fremden an sich haben oder ob sie Ausländer hassen und als geringwertig ansehen. Mit dem ersten Teil muss ich reden und ihn überzeugen, den zweiten Teil muss ich bekämpfen. Gerade im Osten glaube ich aber, dass der erste Teil der größere ist. Wenn der erste Teil der Meinung ist, die AfD sorgt dafür, dass die Ausländer das Leben der Bürger nicht mehr negativ beeinflussen können, weil sie eben gar nicht da sind, zeugt das doch eher von der Abstraktheit dieser Angst, da die Zahl derer, die angeblich so viel Angst und Schrecken verbreiten, ja extrem niedrig ist. Es liegt daher wohl eher an der eigenen, als schlecht empfundenen Situation, für die der Fremde und die politische Elite verantwortlich gemacht werden. Ich habe das an anderer Stelle schon mal geschrieben, im Tierreich herrscht gegenüber fremden Rassen im besten Fall ein Misstrauen, dass eventuell eine Gleichgültigkeit nach sich zieht, wenn die Erfahrung zeigt, dass die Rasse den eigenen Bestand nicht gefährdet. Die beiden entscheidenden Werte sind Erfahrung und Intellekt. Gerade im Osten fehlt ersteres oft und letzteres hat etwas mit einer gewissen Mündigkeit zu tun, die man dem Ossi oft abspricht. Die politische Gegenkultur kommt logischerweise von rechts, wenn man über Jahre von einem totalitären Linksregime beherrscht wird. Analog dazu hatten beispielsweise in der BRD die Mitglieder der RAF durchaus auch in bürgerlichen Kreisen großen Zuspruch. Da wurde zwar das Morden verurteilt, ideologisch waren aber Nazizeit und Vietnamkrieg gegenwärtig. Hier die Gegenkultur von links.

    Die Jahre der Sozialisierung sind prägend für das Weltbild. Wenn ich mal mich nehme, in der ersten Hälfte der Sechziger geboren, die Eltern konservativ und der CSU zugetan, Mitte der Siebziger Jahre im Gymnasium, das ja von allen Schulformen am ehesten regierungskritisches Denken zulässt oder durch die Lehrerschaft sogar fördert, Mitte bis Ende der Siebziger als großer Musikliebhaber in das Umfeld von Punk und New Wave geraten, das ja auch zumindest in England immer politisch und mit der Kritik an Thatcher verknüpft war. Mein Aufbegehren konnte nur Links bedeuten. Und dann die Gründung der Grünen, deren Hauptanliegen nicht nur das Verhindern von AKW, sondern der Erhalt der Umwelt war. Nur für diejenigen, die die Anfänge des Umweltschutzes Greta Thunberg zuschreiben. Und bis heute ist mir das geblieben. Ich wurde mit den Jahren ein großer Befürworter der Politik Merkels, würde mir aber eher die Hand abhacken, als einer Partei meine Stimme zu geben, die rechts der SPD steht. Und so ist auch der gesamte Osten von seiner Vergangenheit geprägt. Da ist die Tatsache, dass die AfD die stärkste Partei bei den unter 30-jährigen ist, nur logisch. Diejenigen, die den strukturschwachen Osten nicht verlassen haben und u.U. auch zu den Verlierern des Systems zählen, bilden sich ihre Meinung aufgrund konkreter Lebenssituationen und abstrakten Heilsversprechen und einfacher Lösungen. Ich bin immer noch überzeugt, dass 75 bis 80 Prozent aller Wähler der AfD fassungslos wären, wenn sie deren politische Vorstellungen umgesetzt sähen bzw. erlebten.

    https://www.afd.de/grundsatzprogramm/

    Da wird's dir stellenweise schlecht, aber welcher Wähler der Linken hat denn deren Parteiprogramm gelesen? Meinungsbildung funktioniert heute doch ganz anders. Abschließend glaube ich nicht, dass hier mehr als 20 Prozent verkappter Nazis ihresgleichen wählen, um endlich die Republik aufzumischen. Das Ergebnis ist eine Mischung aus Widerstand, Unwissenheit, Dummheit, Faulheit, Enttäuschung und auch einem Teil Fremdenhass. Auch, aber eben nicht nur. Die Denkweise von Ossis und Wessis ist einfach zu verschieden. Und vermutlich wird das auch noch einige Jahre so bleiben. Die Einwohner Hong Kongs würden das vermutlich verstehen. Denen hat man auch vor ein paar Jahren erklärt, sie wären jetzt Chinesen. Und würde Kuba jetzt die frühere BRD annektieren, es wäre auch nicht ganz einfach.


    Und was die Linke und ihre Vergangenheit betrifft, ist der Hinweis des Augsburger Punker zwar nicht falsch, aber eben auch nicht vollständig. Da gibt es nämlich mehr als Spurenelemente der SED

    https://www.spiegel.de/politik/deuts...a-1282072.html
    Geändert von Von Krolock (29.10.2019 um 20:58 Uhr)
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  10. #11750
    Hockeygott
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    Standard AW: Politik und Geschichte

    Sehr anschaulich dargestellt
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  11. #11751
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    Standard AW: Politik und Geschichte

    Ein Spiegelartikel von heute sieht den thüringischen AfD Wähler zumindest nicht als wirtschaftlich abgehängt.

    https://www.spiegel.de/wissenschaft/...a-1293756.html

    Zum SED Thema, habe ich es falsch im Kopf oder ist die Linke der Zusammenschluß der alten SED und des linken Flügels der SPD, der selbige nach dem Krach Schröder/Lafontaine verlassen hat?

    Nimmt man die 3 Splittergruppen, Grüne, SPD und Linke, haben die ein Wahlergebnis von 45% erreicht, ich bin mir sicher vereinigt/an einem Strang ziehend kämen die ziemlich schnell wieder über 50%.
    Geändert von DennisMay (29.10.2019 um 16:55 Uhr)
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  12. #11752
    All-Star
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    Standard AW: Politik und Geschichte

    Zitat Zitat von vogibeule Beitrag anzeigen
    Sehr interessant fand ich auch das die Wählerschaft der Linkspartei ü60 bei über 40% liegt, also wünschen sie sich die SED Zurück ?
    Da finde ich das interessanter:
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  13. #11753
    Stammspieler
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    Standard AW: Politik und Geschichte

    Sehr interessant, das würde aber auch andere Rückschlüsse zulassen.
    Aber interessieren würde mich mal wie hoch der Bildungsstand prozentual bei den Mitgliedern im Bundestag ist.
    Kannst Dir dann ja ausmalen wie hoch der Bildungstand der Wähler wirklich ist.
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  14. #11754
    Hockeygott
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    Standard AW: Politik und Geschichte

    Zwei Probleme dabei.

    Vor einigen Tagen war Bildung das Thema beim „Philosophischen Quartett“. Dort war Konsens, dass Bildung keine Anhäufung von Wissen ist, sondern in einem soziokulturellen Kontext zu sehen ist. Da spielen auch Wertevorstellung und das Interesse am Leben der anderen eine Rolle. So gesehen ist Bildung nicht messbar. Also bleiben nur Ersatzwerte wie Schulabschluss und Berufsstand. Schulbildung ist, wie wir wissen, sehr schwammig. Durch das föderalistische Schulwesen ist bekanntermaßen ein Abitur in Bayern, Sachsen oder BaWü anders zu werten. Zudem kommt, dass das allgemeine Schulniveau in den letzten 40 Jahren sukzessive abgenommen hat. Dies aber nur am Rande.

    Die Erkenntnisse sind aber jetzt auch nicht so unlogisch, Beispiel die Grünen. Erstens sind die traditionell mit einem Klientel verbunden, dass aus der Studentenschaft kommt und zweitens ist die Umsetzung grüner Politik nicht unbedingt richtig billig machbar. Der gut situierte Arbeitnehmer kommt da sicher besser mit zurecht.

    Die einzige Konsequenz, die aus solchen Erhebung aber folgen kann, ist die, dass sich sie etablierten Parteien zu wenig um die finanziell und sozial Schwachen des Landes gekümmert hat und handeln muss. Denn die sogenannten Ungebildeten sind ja nicht schlechter als die anderen und ebenso Bestandteil der Bevölkerung.

    Paradox ist hierbei nur, dass gerade die AfD keinesfalls Politik für die einfachen oder prekär Beschäftigten machen will. Deren Wählerschaft schaufelt sich aus lauter Verzweiflung ihr eigenes Grab.
    Geändert von Von Krolock (29.10.2019 um 20:55 Uhr)
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  15. #11755
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    Standard AW: Politik und Geschichte

    Auch eine interessante Studie bezüglich der Auswirkungen des Klimawandels auf die Küstenbevölkerung. Lesenswert.
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  16. #11756
    All-Star
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  17. #11757
    Hockeygott
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    Standard AW: Politik und Geschichte

    Noch eine Stimme zu viel - wenn die jetzt auch noch verschwindet ist die FDP doch nicht im Thüringer Landtag.

    https://www.spiegel.de/politik/deuts...a-1294249.html
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  18. #11758
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    Standard AW: Politik und Geschichte

    Dann wäre auch die Simbabwe Minderheitsregierung nicht mehr möglich

    Die sollen sich in Thüringen unter Fremdverwaltung stellen.
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  19. #11759
    Hockeygott
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    Zitat Zitat von Augsburger Punker Beitrag anzeigen
    Noch eine Stimme zu viel - wenn die jetzt auch noch verschwindet ist die FDP doch nicht im Thüringer Landtag.

    https://www.spiegel.de/politik/deuts...a-1294249.html
    Nein, keine Stimme ZU viel. Angesichts der Sitzverteilung in Thüringen hielte ich den Einzug der FDP in den Landtag für relativ wichtig. Und die Schnittmenge der FDP ist mit meiner Ansicht nun wirklich extrem gering. Früher hat mich jedes Scheitern der FDP mit Glück erfüllt. Aber in diesen Zeiten gilt es frühere Positionen zurechtzurücken. Zumindest für mich.
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  20. #11760
    Hockeygott
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    Standard AW: Politik und Geschichte

    Angesichts dieses aktuell knappsten aller möglichen Ergebnisse wird man wohl komplett neu auszählen müssen.
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