Ganz egal wie, so lange die Forschung eben nicht abschließend sagen kann, so oder so funktioniert der Weg vom Uranabbau bis zum Endlager in einem Rahmen den man einer Gesellschaft als Belastung zumuten kann, so sollte man halt weiter forschen und sich bis dahin sauberen Möglichkeiten in der Praxis widmen. Deutschland ging eben mit viel Hoffnung in die Atomkraft, eben eine sichere/stabile Energiequelle für die Zukunft zu erforschen und aufzubauen. So ging es eigentlich fast allen Staaten, wobei einige halt allein schon wegen ihrem Atomwaffenprogramm auf eine solche Technologie nicht verzichten wollen. In Deutschland sind seither weit über 50 Jahre verstrichen. Was ist passiert? Der Uranabbau bleibt außerhalb unserer Landesgrenzen weiterhin ein Umweltdesaster. Die Störfälle der einzelnen Meiler waren teils richtig krass, auch wenn der Supergau hier natürlich noch nicht stattgefunden hat.
https://www.global2000.at/atomkraft-deutschland
Und die Liste ist noch viel länger aber dafür ist ja der Link da. Letztlich natürlich nicht zu vergessen die Problematik des Endlagers bleibt ungeklärt und besonders die damit verbundenen Kosten und noch viel mieser im Zusammenhang damit, die über Ewigkeiten bestehenden Sicherheitsrisiken durch diesen Abfall.
- 1987: Block A: Kühlmittelverlust in Block A, ein Ventil schließt nicht. Die Mannschaft hält 16 Stunden lang die Anzeige für defekt und erkennt erst danach den Störfall.
- 2004: Block B: während eines Sturms kommt es zu einem Kurzschluss, hintereinander fallen mindestens fünf Stromsysteme aus. Nur durch den Notstromgenerator kann die Stromversorgung gesichert werden.
- 2008: Block B: undichte Stelle am Kühler eines Notstrommotors, Block wird heruntergefahren.
- 1978: durch ein Leck entweichen zwei Tonnen radioaktiver Dampf, der Störfall wird erst nach einem anonymen Anruf bei der Deutschen Presse-Agentur bekannt.
- 2001: Wasserstoffexplosion, drei Meter einer Rohrleitung werden zerfetzt, die an den Reaktordruckbehälter angeschlossen ist, ein Rückschlagventil rettet. Der Störfall wird erst zwei Monate später bemerkt.
- 2002: Planungsfehler in der Steuerung der Versorgung von Notstrom und Notkühlung werden festgestellt.
- 2012: Korrodierte Atommüllfässer haben die Atomaufsicht alarmiert, bei der Verladung der Fässer könnte laut TÜV Nord Radioaktivität freigesetzt worden sein.
- 2014 wird entdeckt, dass in einer Kaverne 18 von 70 Fässern mit schwach radioaktivem Müll von Rost befallen sind, teils sind sie durchgerostet
- 1977: Block A: nach zwei durch Raureif verursachten Kurzschlüssen in Hochspannungsleitungen kommt es bei Schnellabschaltung zu Fehlsteuerungen und Totalschaden. 4 Tage nach Unfall werden radioaktive Edelgase aus Druckbehälter abgelassen (3,7 TBq Edelgase, 44 000 kBq Iod-131), die BewohnerInnen jedoch nicht gewarnt.
- 1987: an drei Ventilen werden Beschädigungen durch Knallgasexplosionen festgestellt.
- 2003: Block B: beim Hochfahren wird bemerkt, dass zu wenig Kühlwasser im Reaktor ist, und dieses nachgefüllt. Im schlimmsten Fall führt das Trockenfallen eines Reaktors zur Kernschmelze.
- 2010: Block B: Brennelement undicht, radioaktive Gase entweichen durch ein Leck in Kühlwasserbehälter, Betreiber RWE und E.ON lassen AKW noch einige Tage weiterlaufen.
- 2012: Das AKW Gundremmingen meldet am 10.12. eine Tropfleckage an einem Messstutzen unterhalb des Reaktordruckbehälters. Also am Hauptkreislauf, der mit einem Druck von 70 Bar und einer Temperatur von über 200° Celsius arbeitet. Eine Gefahr soll laut RWE nicht bestanden haben.
- 2013: Block C: Tropfleckage an einem Messstutzen unterhalb Reaktordruckbehälter (Hauptkreislauf, der mit 70 Bar und Temperatur von über 200 °Celsius arbeitet)
- 2014: Block B: Tropfleckage an Messlanze in Reaktordruckbehälter (Hauptkreislauf, der mit 70 Bar und Temperatur von über 200 °Celsius arbeitet)
- 2015: Block C: Bedienungsfehler - Mitarbeiter öffnet irrtümlich Steuerluftsystem von Block C (statt von dem in Revision befindlichen Block B) - Schnellabschaltung
- 2017: Block B: Ein Ventil innerhalb des Containment schließt nicht, radioaktiver Dampf tritt ins Containment aus
Das die Forschung iwann evtl. den Durchbruch erzielt, die Hoffnung kann und sollte man durchaus nicht begraben aber nachdem man bereits über 50 Jahre so viele Hoffnungen in diese Technik hatte und im Lauf der Zeit eigentlich immer mehr Fragen ans Tageslicht gekommen sind als Antworten zum Thema (bezieht sich auf die gesamte Kette der Energieerzeugung, vom Uranabbau, bis zum Müllproblem) so kann man doch nicht ernsthaft mit einem weiter so argumentieren? Gut kann man sicherlich aber sofern dies der Fall ist sollte man eigentlich kaum noch Glaubwürdigkeit als Volksvertreter entgegengebracht bekommen. Wobei die AFD sich ja immer noch für Atomkraft ausspricht, aber so wirklich hoch ist der durchschnittliche IQ derer Wähler halt vermutlich leider doch nicht? Ein solches Konzept kann wohl kaum im Sinne der Verfassung ausgelegt werden? Risiken auf unzählige Generationen zu verlagern, nur um im hier und jetzt eine schnelle und einfache Lösung zu besitzen. Ich stell mir das grad in der freien Wirtschaft vor, es gibt keine Versicherung die ein solches Projekt versichern würde, was schließen wir daraus? Richtig, selbst Roulette ist berechenbarer als was bis hier aus dieser Technik hervorging. Jede Zeile ist eigentlich zuviel, weil das Thema längst gesetzlich geregelt ist! Besser spät als nie aber jetzt auf die Idee zukommen, ohne einen endgültigen Durchbruch der Wissenschaft auf dem Gebiet die AKWs hier wieder ins Gespräch bringen zu wollen, gleicht fast einem Armutszeugnis derer handelnden Personen die so etwas vorschlagen, UNVERANTWORTLICH!