Union fürchtet den Abgang des Superstars
http://www.spiegel.de/politik/deutsc...746740,00.htmlNiemand hat ein Interesse daran, dass der beliebteste Minister des Kabinetts hinwirft. Bisher, so sagen zumindest die Meinungsforscher, halten die Deutschen ihrem Liebling die Treue. Die Mehrheit will, dass er im Amt bleibt. Ein Rücktritt, so kurz vor den wichtigen und wahrscheinlich engen Abstimmungen in Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg, hätte wohl weitaus gravierendere Folgen als jede noch so übel verlorene Hamburg-Wahl. Er könnte viele Stimmen kosten.
http://www.express.de/news/politik-w...8/-/index.htmlBeim erneuten Lesen seiner Arbeit über das Wochenende habe er selbst Fehler gesehen. So sehr es ihn schmerze, werde er den Doktortitel nicht mehr führen.
So, und jetzt Deckel drauf.
Es ist nicht vorgesehen, von sich aus auf einen Doktortitel zu verzichten. Weder vorübergehend (ich wiederhole: vorübergehend!) noch dauerhaft. Falls er denkt, damit um eine Nachprüfung an der Uni Bayreuth herumzukommen, hoffe ich, daß dem nicht so sein wird.
Von einem Ministeramt hingegen kann man jederzeit zurücktreten. Oder meinetwegen sagt man in seinem Fall abdanken dazu, er ist ja schließlich (Raub)ritter.
Und dann ist vuzG nur noch eine Fußnote (sic!) der Geschichte ...
Was ich gestern Abend mitbekommen habe, will er den Titel (dauerhaft) nicht mehr führen. So soll er es auch der Uni Bayreuth mitgeteilt/vorgeschlagen haben.
Persönliche Anmerkung: Er hat Fehler gemacht, sein Krisenmanagement rund um diese Geschichte war verbesserungswürdig, aber ein Abgang wäre zu Beginn des Superwahljahres eine Katastrophe für die CSU/CDU.
Zieht sich das nicht durch all seine "Geschichten"?
Die übliche Salamitaktik wie bei allen Geschichten halt. Er gibt immer soviel zu wie man ihm eh schon nachgewiesen hat. Daß ihn jetzt die "Geisterjäger" auf dem Schirm haben, hat er sich und seiner unsäglichen Arroganz ganz alleine zuzuschreiben und das wird er letztendlich politisch nicht überstehen. Das ist nur eine Frage der Zeit.
Fast jeder, der mit ihm persönlich zu tun hat/hatte sagt aber, daß er eines ganz sicher nicht ist, und zwar "Arrogant" !
Ich habe es ja schon mal geschrieben. Politisch konnte man ihm nicht an den Karren fahren ... jetzt hat man es auf der privaten Schiene gemacht. Früher oder später musste doch etwas kommen ... er wurde vielen zu "gefährlich".
Politik ist ein dreckiges Geschäft !
Hätte man das nicht gefunden, dann hätte man ihm vielleicht einen Puffbesuch nachgewiesen, oder er hätte früher mal auf dem Pausenhof einen ausländischen Mitschüler beleidigt. Man hätte etwas gefunden, wie man es bei jedem von uns finden würde.
Ein Puffbesuch ist ein legales Geschäft, das erschleichen eines Doktortitels nicht.
Und wer denkt seine Affären nach Gutsherrenart erledigen zu können, die Bundespressekonferenz zu brüskieren und zeitglich lieber mit Hofierungsjournalisten zu kuscheln und wer immer so tut als wären diejenigen die ihm seine Verfehlungen nachweisen alles Idioten, den bezeichne ich als arrogant, auch ohne je ein Wort mit ihm gewechselt zu haben.
Im übrigen sind nicht Jouralisten dafür verantwortlich, daß er betrogen hat, sondern er selber. Das wird manchmal zur Zeit etwas verdreht dargestellt.
Auch DIE (egal wen Du meinst) sind nicht dafür verantwortlich, daß Guttenberg zu faul oder zu dumm war eine korrekte Doktorarbeit abzuliefern. Dafür ist nur ein einziger verantwortlich und es verbietet sich von daher mit dem Finger auf andere zu zeigen.
Da hier eigentlich nicht meine Baustelle ist nur so viel, die Katastrophe für die Partei ist mir schnurz, aber einen Rücktritt zu fordern wegen so etwas ist einfach nur lachhaft. Ich erinnere gerne mal an unseren ehemaligen Wirtschaftsminister Wiesheu und die Folgen einer Autofahrt.
Was mich an der Diskussion hier störte, war der Populismus der von Usern mit reingebracht wurde, den ich von diesen in dieser Form nicht kannte.
Aber ne schöne, herzzerreisende Ansprache gestern vom Ex-Doktor. Hat den Omis bestimmt wieder gefallen.
Selbst ich war den Tränen nahe, muß ich zugeben.
Tja, so hat er halt wieder Sympathien gesammelt. 95% der Politiker hätten das nicht gemacht und auf Erhaltung des Doktortitels gepocht. So erkennt er seinen groben Fehler an, zieht die Konsequenzen und holt sich für das Einsehen des Fehlers Sympathiepunkte ab. Für mich auch völlig ok so. Mal wieder ein kluger Schachzug des Herrn Guttenberg.
Schwitzen dürften die Prüfer der Doktorarbeit. Egal ob das jetzt bewusst oder unbewusst von Guttenberg war, wieso ist ihnen das nicht aufgefallen bzw. warum wollte es ihnen nicht auffallen?! Zweierlei Maß?!
99% der Politiker hätten gar kein Plagiat abgeliefert, die Fälschungsquote bei Dissertationen liegt nämlich bei 1 %.
Außerdem kann man auf einen Dr. nicht einfach so von sich aus verzichten, siehe hier der - eigentlich vuzG-freundliche - Focus:
http://www.focus.de/politik/deutschl...id_601332.html
Du willst es nicht verstehen ...
Auf der einen Seite steht das, was er gemacht hat ... und das war definitiv falsch !!!
Auf der anderen Seite stehen die angeblich "Guten" ! Die Jouralisten, die großen Aufklärer. Damit habe ich ein Problem.
Wenn ich nicht persönlich mehrfach mitbekommen hätte, wie dieses "Geschäft" läuft, wäre ich vielleicht leiser. Da geht nicht (z.B.) der Ortsverband Husum in die Öffentlichkeit, da arbeitet man der Presse ( natürlcih ohne jeden Eigennutz !!! ) zu ... und die ist kein Ehrenamt.
Mit dem Namen Guttenberg läßt sich Geld verdienen. So wie sich die DAZ freut, wenn sie das CFS in einer Überschrift hat ... und dann viele Klick´s bekommt, so rollt der Rubel, mit dem Namen Guttenberg.
Man muß einfach beide Seiten sehen ! Das eine ist sein Fehler (ohne Wenn und Aber), das andere sind die Leute die es im Hintergrund schüren und diese quasi historische Chance nutzen wollen, einen "gefährlichen" Konkurrenten aus dem Weg zu räumen.
Geändert von Eismann (22.02.2011 um 08:56 Uhr)