Ergebnis 18.281 bis 18.300 von 22106

Thema: Politik und Geschichte

  1. #18281
    Hockeygott
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    Standard AW: Politik und Geschichte

    Verstehst Du das Wort Anfang nicht?
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  2. #18282
    Allgaier
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    Standard AW: Politik und Geschichte

    Zitat Zitat von Augsburger Punker Beitrag anzeigen
    Verstehst Du das Wort Anfang nicht?
    Doch natürlich aber um auf das Thema "fernab der Realität" zu kommen müssten wir halt weitergehen als nur bis zum Anfang.
    Von daher passt deine Aussage da nicht ganz zu deiner Frage am Ende des Beitrags.
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  3. #18283
    Hockeygott
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    Standard AW: Politik und Geschichte

    Last Generation hat gesagt, bei Tempolimit und 9€-Ticket stellen sie ihre Aktionen ein. Nur darauf habe ich mich bezogen.
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  4. #18284
    Allgaier
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    Standard AW: Politik und Geschichte

    Und habe ich von "letzter Generation" gesprochen?

    Nein, also bitte hier nix vermischen
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  5. #18285
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    Standard AW: Politik und Geschichte

    Zitat Zitat von Allgaier Beitrag anzeigen
    Und lass bitte diese persönliche Diskriminierung mir gegenüber weg !
    Alter, weißer Mann,

    ich nenne dich solange so, solange du mit Allgemeinplätzen, Diskreditierungen und unsinnigen Vergleichen versuchst, eine ganze Generation in Sippenhaft zu nehmen und vom eigentlichen Thema abzulenken.

    Warum nimmt kein einziger alter, weißer Mann das Thema „Klimaschutz und -wandel“ auf? Weil es den eignen Wohlstand bedroht. Ja die Debatte geht und ging schon seit Jahren um den Klimaschutz, inzwischen eigentlich nur noch ums Überleben. Aber alte, weiße Männer sprechen von „Ideologie“, von „Schreihälsen“ und von „verwöhnten jungen Rotzlöffeln aus der Wohlstandblase“.

    Und kein alter, weißer Mann kümmert sich ums Klima. Viel wichtiger ist es, wenn es die Aktivisten den alten, weißen Männern ungemütlich machen und den Verkehr blockieren. Das haben übrigens die Bauern mit ihren Traktoren auch gemacht aber da hat es keinen alten, weißen Mann interessiert. Merkst was?

    Und schnell ist man in der CSU/CDU dabei, die Bewegung mit RAF gleichzusetzen und vom Ökoterrorismus zu sprechen. Ekelhaft! Alle sollten froh sein, dass das bis heute noch nicht passiert ist.

    Also, versuche zu differenzieren und wir können uns vernünftig anreden.
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  6. #18286
    Allgaier
    Gast

    Standard AW: Politik und Geschichte

    Solange du wirklich glaubst, dass sich nur jüngere Leute um das Klima sorgen, brauchen wir ja nicht wirklich diskutieren.

    Und schnell ist man bei der CDU/CSU?

    Wie gesagt, die Energie teuer und schmutzig aus dem Ausland zu kaufen ist wirklich eine gute Idee.
    So wird man die gesteckten Ziele für das eigene Land natürlich erreichen aber wirklich zukunftsorientiert ist das aus meiner Sicht nicht wirklich.

    Eine Frage, wer soll denn den Klimaschutz ohne Wohlstand finanzieren?
    Geändert von Allgaier (23.12.2022 um 09:36 Uhr)
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  7. #18287
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    Standard AW: Politik und Geschichte

    Zitat Zitat von Allgaier Beitrag anzeigen
    Solange du wirklich glaubst, dass sich nur jüngere Leute um das Klima sorgen, brauchen wir ja nicht wirklich diskutieren.
    Hab ich nie behauptet
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  8. #18288
    Hockeygott
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    Standard AW: Politik und Geschichte

    Zitat Zitat von shmul van Fugger Beitrag anzeigen
    Merkst was?
    Sei gegrüßt, alter, weißer Mann. So ein Eishockeyforum in Deutschland lädt merkwürdigerweise hauptsächlich weiße Männer ein, nicht wenige von ihnen sind alt. Auf der Suche nach dem dümmsten Argument, diejenigen mitzunehmen, die den Klimaschutz noch nicht ganz oben auf ihrer Agenda haben, bin ich fündig geworden. Es ist die Bezichtigung selbiger als „alte, weiße Männer“. Denn erstens ist es kein Argument und zweitens macht es den gleichen Fehler, den die letzte Generation begeht: Ausgrenzen statt argumentativ zu einen. Mal abgesehen davon, dass es unter den alten, weißen Männern auch alte, weise Männer gibt. Zudem sind es nun mal vor allem die, die letztendlich Entscheidungen treffen können. Deutschland hat ja nach Japan mit die älteste Bevölkerung, knapp die Hälfte davon ist männlich. Man wird also auch sie brauchen, wenn es um Sensibilisierung geht. Ein moralischer Kompass bringt nichts, wenn man ihn vor sich herträgt.

    Vielleicht solltest du dich mal ein wenig umsehen/umhören/umlesen, dann wirst du nämlich feststellen, dass „die letzte Generation“ die Abrissbirne des Fundaments ist, das „Fridays For Future“ aufgebaut haben. Selbst wenn man unterstellte, der Zweck rechtfertige jedes Mittel (was ich nicht denke), funktioniert in einer Demokratie NICHTS, wenn man die Mehrheit nicht auf seiner Seite hat. Und da spielt es keine Rolle, ob es der Sturz eines Parlaments oder ein hehres Ziel wie der Klimaschutz ist. Die „Letze Generation“ macht aber genau das. Sie entfremdet die grundsätzlich zum Wandel bereiten Menschen. Denn in großen Teilen der Bevölkerung gelten Straftaten nicht als legitimes Mittel, Ziele durchzusetzen. Als Parallelbeispiel möchte ich das Ende von Wackersdorf bringen. Nicht die gewaltbereiten Demonstranten, sondern der Widerstand der Bevölkerung in der Oberpfalz haben das Ende erreicht, zugegebenermaßen natürlich begünstigt durch den Tod von FJS.

    Wenn man mal davon ausgeht, es ist 5 vor 12, und ich habe keinen Grund, daran zu zweifeln, dann sollte das Ziel sein, Druck auf handelnde Personen auszuüben und dabei das Volk mitzunehmen. Jeder Tag DLG verlangsamt den Prozess. Ein Prozess, der gerne Deutschland als Vorreiter haben darf (auch mir haben „Fridays for Future“ durchaus die Sinne geschärft und mein Handeln beeinflusst), zu lösen ist dieses Problem NUR global. Und im Großen gilt das gleiche wie im Kleinen: Mitnehmen statt diffamieren! Und wenn du genau hinsiehst (es muss nicht mal genau sein), wirst du feststellen, dass die einzigen alten, weißen Männer, denen es DLG ungemütlich macht, diejenigen sind, die unterwegs zur Arbeit, zum Arzt oder zu Angehörigen sind und denen man so das Bewusstsein nicht schärft, sondern sie verärgert.

    Übrigens ist der Wohlstand für Entscheidungsträger (in der Regel alte, weiße Männer) nicht annähernd so von Bedeutung wie für den Teil unserer Bevölkerung, der mit dem verdienten Geld kaum über die Runden kommt und durch finanzielle Einschränkungen und überhöhte Energiepreise vor dem Kollaps steht. Wohlstandsverlust für diejenigen, die keinen haben. Da ist jeder erhobene Zeigefinger purer Zynismus, auch im dem Wissen, dass das Klima keine Rücksicht auf sozialen Status nimmt. Auch auf dieses fehlende Gleichgewicht, das aus den Fugen zu geraten droht, muss der Staat einen Blick haben.

    Im übrigen ist es aus meiner Sicht schon merkwürdig, wenn DLG die Aktionen nicht vom Erreichen des 1,5 Grad Ziels abhängig macht, sondern vom 9-Euro-Ticket und vom Tempolimit. Hier darf das globale Ziel gerne einer reißerisch zu feiernden Trophäe weichen. Mal abgesehen davon, dass eine verschwindend geringe Minderheit direkten Einfluss auf die Gesetzgebung eines demokratischen Staates ausüben will. Und ja, natürlich wäre auch ich sofort für ein Tempolimit.

    Eigentlich müssten Greta und Luisa im Strahl kotzen.
    Geändert von Von Krolock (23.12.2022 um 13:30 Uhr)
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  9. #18289
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    Standard AW: Politik und Geschichte

    Dem Posting von Von Krolock kann ich größtenteils zustimmen. Mit der letzten Generation kann ich auch nichts anfangen und ich würde ein Gesetz befürworten, dass einen für ein paar Tage einkastelt, wenn man die ganze Bevölkerung in ihrem Tun so stark behindert wie es diese Straßennlockaden tun. Inklusive umlegen der gesamten Einsatzkosten.

    Daran dass sich dringend was ändern muss ändert das aber gar nichts. Wer das nicht trennen kann, der tut mir leid.
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  10. #18290
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    Standard AW: Politik und Geschichte

    Zitat Zitat von Von Krolock Beitrag anzeigen
    Sei gegrüßt, alter, weißer Mann. So ein Eishockeyforum in Deutschland lädt merkwürdigerweise hauptsächlich weiße Männer ein, nicht wenige von ihnen sind alt. Auf der Suche nach dem dümmsten Argument, diejenigen mitzunehmen, die den Klimaschutz noch nicht ganz oben auf ihrer Agenda haben, bin ich fündig geworden. Es ist die Bezichtigung selbiger als „alte, weiße Männer“. Denn erstens ist es kein Argument und zweitens macht es den gleichen Fehler, den die letzte Generation begeht: Ausgrenzen statt argumentativ zu einen. Mal abgesehen davon, dass es unter den alten, weißen Männern auch alte, weise Männer gibt. Zudem sind es nun mal vor allem die, die letztendlich Entscheidungen treffen können. Deutschland hat ja nach Japan mit die älteste Bevölkerung, knapp die Hälfte davon ist männlich. Man wird also auch sie brauchen, wenn es um Sensibilisierung geht. Ein moralischer Kompass bringt nichts, wenn man ihn vor sich herträgt.

    Vielleicht solltest du dich mal ein wenig umsehen/umhören/umlesen, dann wirst du nämlich feststellen, dass „die letzte Generation“ die Abrissbirne des Fundaments ist, das „Fridays For Future“ aufgebaut haben. Selbst wenn man unterstellte, der Zweck rechtfertige jedes Mittel (was ich nicht denke), funktioniert in einer Demokratie NICHTS, wenn man die Mehrheit nicht auf seiner Seite hat. Und da spielt es keine Rolle, ob es der Sturz eines Parlaments oder ein hehres Ziel wie der Klimaschutz ist. Die „Letze Generation“ macht aber genau das. Sie entfremdet die grundsätzlich zum Wandel bereiten Menschen. Denn in großen Teilen der Bevölkerung gelten Straftaten nicht als legitimes Mittel, Ziele durchzusetzen. Als Parallelbeispiel möchte ich das Ende von Wackersdorf bringen. Nicht die gewaltbereiten Demonstranten, sondern der Widerstand der Bevölkerung in der Oberpfalz haben das Ende erreicht, zugegebenermaßen natürlich begünstigt durch den Tod von FJS.

    Wenn man mal davon ausgeht, es ist 5 vor 12, und ich habe keinen Grund, daran zu zweifeln, dann sollte das Ziel sein, Druck auf handelnde Personen auszuüben und dabei das Volk mitzunehmen. Jeder Tag DLG verlangsamt den Prozess. Ein Prozess, der gerne Deutschland als Vorreiter haben darf (auch mir haben „Fridays for Future“ durchaus die Sinne geschärft und mein Handeln beeinflusst), zu lösen ist dieses Problem NUR global. Und im Großen gilt das gleiche wie im Kleinen: Mitnehmen statt diffamieren! Und wenn du genau hinsiehst (es muss nicht mal genau sein), wirst du feststellen, dass die einzigen alten, weißen Männer, denen es DLG ungemütlich macht, diejenigen sind, die unterwegs zur Arbeit, zum Arzt oder zu Angehörigen sind und denen man so das Bewusstsein nicht schärft, sondern sie verärgert.

    Übrigens ist der Wohlstand für Entscheidungsträger (in der Regel alte, weiße Männer) nicht annähernd so von Bedeutung wie für den Teil unserer Bevölkerung, der mit dem verdienten Geld kaum über die Runden kommt und durch finanzielle Einschränkungen und überhöhte Energiepreise vor dem Kollaps steht. Wohlstandsverlust für diejenigen, die keinen haben. Da ist jeder erhobene Zeigefinger purer Zynismus, auch im dem Wissen, dass das Klima keine Rücksicht auf sozialen Status nimmt. Auch auf dieses fehlende Gleichgewicht, das aus den Fugen zu geraten droht, muss der Staat einen Blick haben.

    Im übrigen ist es aus meiner Sicht schon merkwürdig, wenn DLG die Aktionen nicht vom Erreichen des 1,5 Grad Ziels abhängig macht, sondern vom 9-Euro-Ticket und vom Tempolimit. Hier darf das globale Ziel gerne einer reißerisch zu feiernden Trophäe weichen. Mal abgesehen davon, dass eine verschwindend geringe Minderheit direkten Einfluss auf die Gesetzgebung eines demokratischen Staates ausüben will. Und ja, natürlich wäre auch ich sofort für ein Tempolimit.

    Eigentlich müssten Greta und Luisa im Strahl kotzen.
    Ich halte die Bezeichnung „alter, weißer Mann“ für absolut dämlich und ich habe auch erklärt, warum ich sie nutze. Hätte ich die Hoffnung einen Menschen in Sachen Umweltschutz mitnehmen zu können, würde ich ihn nicht so betiteln.

    „Alter, weißer Mann“ bezeichnet übrigens nicht alte, weiße Männer sondern eine erzkonservative Wählerschicht, die an Altem und für sie Bewährtem (und dem Wohlstand) festhalten wollen und dafür auch ihr Alter und die, für sie, damit verbundene Weisheit als Argument anführen.
    In meinem Fall ging es ausschließlich darum, den Diskreditierungen und dem Generationenbashing etwas entgegen zu setzen. Ich dachte, dass war deutlich.

    Zu Wackersdorf, weil ich das für ein sehr gutes Beispiel halte. Ja, die Bevölkerung hat sich gewehrt und der Tod FJSs hat es begünstigt ABER ohne die Auseinandersetzungen am Bauzaun (und da bin fest davon überzeugt) wäre das Ding gebaut worden. Eine Einsicht seitens der Politik gab es auch nach dem Baustopp nicht. Es war das Gesamtpaket an Widerstand, der das Ding verhindert hat.
    Es gibt übrigens sowohl bei der letzten Generation als auch bei Fridays for future Strömungen, die unterschiedlicher Auffassung sind, was Art und Intensität von Widerstand betrifft.

    Und zum Thema Wohlstand zeigt mir meine Erfahrung, dass sich eher der gehobene Mittelschichtler über DLG aufregt, als diejenigen, die sich noch nicht mal ein Auto leisten können. Ganz im Gegenteil. Hier geht die Mehrheit mit, bei den Forderungen nach besserem ÖPNV, Tempolimit, etc. Der erhobene Zeigefinger gilt denjenigen, die etwas ändern können. Denn Umweltschutz dient der sozialen Gerechtigkeit und da müssen diejenigen mehr machen und mehr geben die mehr haben.

    Und übrigens habe ich mit keinem Wort erwähnt, dass ich ein Anhänger der letzten Generation oder derer Methoden bin.

    - - - Aktualisiert - - -

    Zitat Zitat von Engelhardt Beitrag anzeigen
    Dem Posting von Von Krolock kann ich größtenteils zustimmen. Mit der letzten Generation kann ich auch nichts anfangen und ich würde ein Gesetz befürworten, dass einen für ein paar Tage einkastelt, wenn man die ganze Bevölkerung in ihrem Tun so stark behindert wie es diese Straßennlockaden tun. Inklusive umlegen der gesamten Einsatzkosten.

    Daran dass sich dringend was ändern muss ändert das aber gar nichts. Wer das nicht trennen kann, der tut mir leid.
    Wenn du die Zeitung liest, wirst du sehen, dass dies bereits praktiziert wird. Momentan sitzen etliche Aktivisten zumeist wegen Klebeaktionen in Präventivhaft. Teilweise Wochen! Ja genau, die Präventivhaft, die zur Abwehr islamistischen Terrors eingeführt/geändert wurde.

    Bayern: Die Linke klagt gegen Präventivhaft - Bayern - SZ.de (sueddeutsche.de)
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  11. #18291
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    Standard AW: Politik und Geschichte

    Zitat Zitat von shmul van Fugger Beitrag anzeigen
    IWenn du die Zeitung liest, wirst du sehen, dass dies bereits praktiziert wird. Momentan sitzen etliche Aktivisten zumeist wegen Klebeaktionen in Präventivhaft. Teilweise Wochen! Ja genau, die Präventivhaft, die zur Abwehr islamistischen Terrors eingeführt/geändert wurde.

    Bayern: Die Linke klagt gegen Präventivhaft - Bayern - SZ.de (sueddeutsche.de)
    Ich will aber keine Präventivhaft, ich will dass es strafbar ist hunderten Menschen mutwillig den Tag zu verändern und je nachdem worum es ging zu versauen. Da kann ja auch mehr dran hängen als nur 10min zu spät zum Essen zu kommen. Gewaltloser Widerstand ist das in meinen Augen nämlich nicht und dass keiner Schaden nimmt kann man auch schlecht behaupten.

    Rettungsgassen lasse ich dabei sogar noch außen vor, aber egal wer die am Ende nicht gebildet hat....die Ursachen haben die Blockadesitzer gesetzt.
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  12. #18292
    All-Star
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    Standard AW: Politik und Geschichte

    Auch eine angemeldete Demo kann dir den Tag versauen.
    Sehr dünnes Eis was du hier forderst, für den Einsatz zahlen lassen, so wie in Österreich und fertig.
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  13. #18293
    Hockeygott
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    Standard AW: Politik und Geschichte

    Also ich bin schon auch mehrfach durch anderweitige Demonstrationen behindert worden. Werden die dann auch weggesperrt?

    und die Präventivhaft in dem Fall ist eh das letzte, da müsste man direkt wieder den freistaat verklagen…
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  14. #18294
    All-Star
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    Standard AW: Politik und Geschichte

    Ich bin schon für weniger vollkommen grundlos eingesperrt worden. Ich sage nur Sylvester 20/21, 9 Uhr.
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  15. #18295
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    Standard AW: Politik und Geschichte

    Zitat Zitat von Dibbl Inch Beitrag anzeigen
    Also ich bin schon auch mehrfach durch anderweitige Demonstrationen behindert worden. Werden die dann auch weggesperrt?

    und die Präventivhaft in dem Fall ist eh das letzte, da müsste man direkt wieder den freistaat verklagen…
    Angemeldet oder nicht angemeldet? Konntest du drumrum gehen oder standest du ne Stunde im Stau?

    Da werden Sachen in Kauf genommen, die keiner dieser Vögel in der Konsequenz überblicken kann. Und klar sperr ich die weg, wenn sie sagen sie machen in 2h, morgen oder nächste Woche woanders weiter. Die Polizei ist nicht dafür da, Leute von der Straße runter zu tragen.

    Alternativ könnte man das aber auch einfach die Autofahrer erledigen lassen und auf Bestrafungen und Präventivhaft verzichten.
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  16. #18296
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    Standard AW: Politik und Geschichte

    Leute ohne Auto fordern Templimit 100 und 9 Euro Ticket. Leute mit Auto sind eher dagegen. Hm....Zusammenhang? Es fällt leicht, etwas zu verbieten, das einen nicht betrifft.
    Ich fordere ein Verbot des Imports von Kaffee. Kommt vom anderen Ende der Welt, ist nicht regional herzustellen und somit durch den langen Transportweg und die Plantagenhaltung umweltschädlich. Warum? - Weil ich keinen Kaffee mag, weil er mir nicht schmeckt.

    So sinnig und glaubhaft kommt das in etwa rüber.

    Ansonsten wird es hier nie Einigkeit unter den Leuten geben. Da gibts auf beiden Seiten genügend Hetzer, dass es keinen Konsens selbst zwischen den gemäßigten Flügeln geben wird.

    Und beim Wegsperren bin ich beim Dibbl. So ein Quatsch ist das. Demos von Bewegungen, die ich nicht mag, Gewerkschaftsaufläufe und Streiks muss ich auch als einschränkend hinnehmen.
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  17. #18297
    Hockeygott
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    Standard AW: Politik und Geschichte

    Zitat Zitat von shmul van Fugger Beitrag anzeigen
    „Alter, weißer Mann“ bezeichnet übrigens nicht alte, weiße Männer sondern eine erzkonservative Wählerschicht, die an Altem und für sie Bewährtem (und dem Wohlstand) festhalten wollen und dafür auch ihr Alter und die, für sie, damit verbundene Weisheit als Argument anführen.
    Das ist mir bewusst, ist dennoch der falsche Ansatz. Einerseits unterstellt er nämlich, dass die konservative Wählerschicht vorwiegend männlich und alt ist, was aber nur in Teilen stimmt. Andererseits wird der Begriff durchaus abwertend für unbelehrbar benutzt. Nehmen wir mal den Allgäuer, den ich persönlich nicht kenne. Ich unterstelle ihm einfach mal eine sehr konservative Haltung. Damit ist er sicher nicht alleine und dagegen ist erst mal nichts zu sagen. Zum Problem wird es, wenn eine Krise keine konservativen = bewahrenden Lösungen gestattet, sondern diese ausschließlich progressiv sein müssen. Progressiv bedeutet einschneidend und unbequem. Da wäre es deutlich sinnvoller, die Argumentationsebene nicht zu verlassen als Zweiflern aufzuzeigen, dass sie sind wie sie sind und dass das doof ist. Es ändert nämlich mittel- bis langfristig nichts.

    Zu Wackersdorf, weil ich das für ein sehr gutes Beispiel halte. Ja, die Bevölkerung hat sich gewehrt und der Tod FJSs hat es begünstigt ABER ohne die Auseinandersetzungen am Bauzaun (und da bin fest davon überzeugt) wäre das Ding gebaut worden. Eine Einsicht seitens der Politik gab es auch nach dem Baustopp nicht. Es war das Gesamtpaket an Widerstand, der das Ding verhindert hat.
    In dem Thema bin ich drin. Doch, es gab ein Einsehen der Politik, die jedoch auf kommunaler Ebene begann. Die Strahlkraft und der Einfluss von FJS waren so gewaltig, dass die Ebene drunter sich nicht entsprechend positionieren konnte, was sich später aber relativierte. Es war zwar das Gesamtpaket an Widerstand, aber den entscheidenden Einfluss hatte der Widerstand der Oberpfälzer, die ja auch am Bauzaun demonstrierten. Zudem gab es auch Unterstützung aus der regionalen, wenn auch nicht sehr starken, Wirtschaft. Ach ja, über den Idioten Dobrindt zu diskutieren, ist eigentlich müßig, ebenso seine Gleichsetzung der Aktivisten mit der RAF, aber eine Parallele zur RAF gibt es dennoch: zu Ende der Sechziger und zu Beginn der Siebziger war die Stimmung ziemlich aufgeheizt. Ein Staat, der durchaus in der Gefahr stand, zum Polizeistaat werden zu können, empfundenes Unrecht beim Besuch des Schah, der Mordversuch an Rudi Dutschke, der vollendete Mord an Benno Ohnesorg, der Vietnamkrieg und einiges mehr. Die Baader-Meinhof-Bande hatte jeglichen Rückhalt in der Bevölkerung erst dann verloren, als sie empfundenem Unrecht nur gesetzliches Unrecht entgegenhalten konnte. Es ist also immer vonnöten, Maß und Ziel zu bewahren, um das Volk hinter sich zu haben.

    Und zum Thema Wohlstand zeigt mir meine Erfahrung, dass sich eher der gehobene Mittelschichtler über DLG aufregt, als diejenigen, die sich noch nicht mal ein Auto leisten können. Ganz im Gegenteil. Hier geht die Mehrheit mit, bei den Forderungen nach besserem ÖPNV, Tempolimit, etc. Der erhobene Zeigefinger gilt denjenigen, die etwas ändern können. Denn Umweltschutz dient der sozialen Gerechtigkeit und da müssen diejenigen mehr machen und mehr geben die mehr haben.
    Dass hier die Mehrheit mitgeht, entspricht ganz und gar nicht meinen Erfahrungen. Vor allem sind die prekär und im unteren Lohnniveau Beschäftigten diejenigen, die unter den Einschnitten mehr zu leiden haben. Dies gilt es perspektivisch auch dann zu berücksichtigen, wenn seitens dieser Gruppe weniger Vorbehalt spürbar ist. Irgendwann wird der Hunger und die Wohnung wichtiger sein als das globale Klima. Zumindest für den einzelnen.

    Und übrigens habe ich mit keinem Wort erwähnt, dass ich ein Anhänger der letzten Generation oder derer Methoden bin.
    Ich habe das so interpretiert. Vielleicht sollte ich beim nächsten Mal genauer lesen.


    Was die Präventivhaft betrifft, bin ich unschlüssig. Ich lehne es grundsätzlich vehement ab, dass ein Mittel, das mit der Begründung auf islamistische Attentate durchgesetzt wurde, jetzt für Klimaktivisten vollsreckt wird und einen Rechtseingriff darstellt, der u.U. schwerwiegender ist als die zu erwartende Strafe. Andererseits ist es für einen Staat auch schwierig, sich auf der Nase rumtanzen zu lassen, wenn durch angekündigte Fortsetzung von Aktionen (oder nennen wir es Straftaten) das öffentliche Leben teilweise lahmgelegt werden soll, wie es im Falle von Landebahnen sicher der Fall ist. Hier kann ich wirklich beide Seiten verstehen. Vor allem stellt sich die Frage, wo ist die Grenze, wo beginnt die Legitimation? Bei Verbrechen, bei angekündigtem Vorgehen gegen das Leben und die Gesundheit oder früher? Ich habe da keine Antwort
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  18. #18298
    All-Star
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    Statt dem CSU Toprind, hättest auch den Hubsi erwähnen können.
    https://twitter.com/Volksverpetzer/s...76532893958146
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  19. #18299
    Hockeygott
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    Standard AW: Politik und Geschichte

    Ich will mal noch auf ein paar Dinge kurz eingehen, die immer wieder hier angesprochen und irgendwie dann nicht erklärt oder diskutiert werden.

    Behauptung/Kommentar Allgäuer und weite Teile der Unions-Wähler: Jetzt schmutzige Energie von hier und da und aus Katar... (in manigfaltigen Ausführungen).

    Ja klar - leider haben Generationen von Vorregierungen (ich erinnere daran, wer zweimal deutlich mehr als ein Jahrzehnt den Kanzler stellte, dazwischen sollte schon einmal eine Energiewende her, die dann von besagter Kanzlerpartei flugs wieder einkassiert wurde) verpennt rechtzeitig die Weichen zu stellen. Da haben Menschen wie ich immer und immer wieder drauf hingewiesen, daß uns das irgendwann auf die Füße fallen wird. Da durfte man sich den gleichen Mist anhören und zwar aus genau der gleichen Richtung, wie z.B. FFF. Und schon FFF wurden ja als Öko-Terroristen betitelt und ich habe gesagt: Wartet da lieber nicht ab. Nun haben wir DLG. Ein Schritt fehlt noch... Ich hoffe der bleibt uns erspart.

    Nun kommt zu den Versäumnissen (wir hatten ja eben schon festgestellt, daran ist vor allem die Union schuld) eine absolute Ausnahmesituation mit dem Angriffskrieg der Russen. Alles andere, als ein schnelles switchen auf Notfall- und Ausnahmelösungen wäre doch totaler Humbug. Deswegen Katar und ähnliches. Als Übergang. Und auch genau so definiert. UND, trotz Energiekrise (eigentlich haben wir eine Preis- und keine Energiekrise) kauft Frankreich Ökostrom von uns, weil deren verkackte AKWs leider genauso zuverlässig sind wie unsere Bundeswehr und ihr Material. Sprich, drehen wir Frankreich den Saft ab, kriegen wir vielleicht das Elsass zurück und die müssen Sachsen nehmen

    Dass in den Erneuerbaren wahnsinnig viel Innovationspotential liegt und man damit auch richtig Arbeitsplätze schaffen kann, inkl. Verkauf ins Ausland - dafür reicht die Phantasie konservativer Politiker und Wähler leider nur sehr selten. Sollte die neue Art der Kernfusion mal so funktionieren, daß hinten mehr Energie (und zwar signifikant mehr) rauskommt als man vorne rein steckt, dann kann man auch da wieder an flächendeckende Gewinnung denken. Aktuell verbrennt es noch wahnsinnig viel Resourcen, Energie und Geld. Hätte man mit dieser Intensität an Regenerativen Energien plus deren Speicherung geforscht - wir wären mehr als nur einen Schritt weiter.

    Ich hatte es schon mehrfach erwähnt, aber logisch, daß das mit der FDP nicht zu machen ist, es verdient niemand was dran, deswegen keine Lobby: Wir führen das Tempolimit (120 oder 130) testweise ein. Mindestens immer so lange wie man AKWs länger laufen lässt. Quid pro quo praktisch. Und dann schauen wir mal, ob die Verkehrstoten stärker gesunken sind, als die Selbstmorde derer, die frustriert nur 120 fahren durften, steigen. Ob wir eine Energieeinsparung haben. Ob wir weniger Schadstoff Ausstoß haben. Jeder der klar denken kann, weiß was dabei raus kommt. Die Union sagt wahrscheinlich: Ja, da brauchen wir doch nicht versuchen, das weiß man ja auch so. JA EBEN IHR NASEN! Machen. Sofort. Greift schneller als alle anderen Maßnahmen.

    9 Euro Ticket ist halt wirklich erst sinnvoll, NACHDEM man den ÖPNV in die Spur gebracht hat. Über Jahrzehnte kaputtgespart, was erwartet man? Immer wurde zu Gunsten der Straße Politik gemacht. Wer war gleich wieder die Kanzlerpartei, gerne im Verbund mit der FDP? Ein Autokanzler war da natürlich auch wenig hilfreich. Ein 49 Euro Ticket bringt überwiegend finanzielle Entlastung für Pendler und Bestandskunden (nicht in jedem Verkehrsverbund lohnt es sich aber). Die brauchen das auch. Ein 9 Euro Ticket ist ein Spaß-, Freizeit- und Sauf-Ticket und bringt Bestandkunden, wegen den Zuständen in den Zügen, eher wieder dazu den PKW zu nutzen. Aktuell leider völlig kontraproduktiv. Da denkt DLG leider nur bis zur eigenen Fußspitze. Und so leid es mir tut, Teilhabe in Form von Rumfahren mit der Bahn, ist Freizeitvergnügen. Das kann man alles angehen, wenn die Sache mal in geordneten Bahnen ist. Die Begleitumstände lasse ich da sogar ausser Acht. Wem nach dem Plärrer und Fußballspielen regelmäßig in den Vorgarten gekotzt wird, der kann sich denken worum es geht.

    - - - Aktualisiert - - -

    Zitat Zitat von DennisMay Beitrag anzeigen
    Statt dem CSU Toprind, hättest auch den Hubsi erwähnen können.
    https://twitter.com/Volksverpetzer/s...76532893958146
    Der Hubsi und die Deutsche Sprache.
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  20. #18300
    Allgaier
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    Standard AW: Politik und Geschichte

    Der typische Rene, immer sind die Anderen (in dem Fall Union und FDP) Schuld, kein bisschen Kritik an Grün etc.

    Die größten Fehler der Union waren:

    1. Abhängigkeit zu Russland
    2. AKW Beschluss
    3. keine ausgewogene Energiepolitik

    Richtig, diese versäumnisse sind kurzfristig nur schwer aufzuholen aber in einem Jahr Ampel ist in diesem Bereich nur sehr wenig passiert und das nur auf die FDP zu schieben ist doch Quatsch.

    Sind wir doch mal ehrlich, ab 2026 für 15 Jahre Gas aus Qatar mit Dieseltanker zu uns zu fahren ist doch wirklich völliger Schwachsinn oder nicht?
    Besonders unglaubwürdig wird es dann, wenn der Herr Habeck permanent über die schlimmen Qataris herzieht.

    Um uns herum wird fleißig in AKWs investiert aber wir hier können es uns leisten auf diese Energiequelle zu verzichten und hoffen, dass die unseren geilen Shit für viel Geld kaufen?
    Na da bin ich gespannt wenn die Firmen in Polen oder Tschechien billiger produzieren können als mit unserem Ökostrom.
    Geändert von Allgaier (23.12.2022 um 17:13 Uhr)
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