Ergebnis 18.381 bis 18.400 von 22106

Thema: Politik und Geschichte

  1. #18381
    Hockeygott
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    Standard AW: Politik und Geschichte

    Welche Nationalitäten haben die Randalierer?
    Frage für einen Freund aus Berlin.
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  2. #18382
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    Standard AW: Politik und Geschichte

    Alles Reichsbürger.
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  3. #18383
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    Standard AW: Politik und Geschichte

    Zitat Zitat von Augsburger Punker Beitrag anzeigen
    Welche Nationalitäten haben die Randalierer?
    Frage für einen Freund aus Berlin.
    Eins haben sie alle gemeinsam.

    Ich könnte auf jeden einzelnen verzichten.

    Bei den Vornamen dürfte es sich um Maik usw. handeln. Nur falls dich das auch noch interessiert.

    Was sagt dein Freund zum Beschuss von Feuerwehr und Rettungsdienst in Berlin? Das er sich an der ausgangsdebatte auch beteiligt.
    Geändert von Rigo-QN (08.01.2023 um 13:09 Uhr)
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  4. #18384
    Hockeygott
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    Standard AW: Politik und Geschichte

    Zitat Zitat von Augsburger Punker Beitrag anzeigen
    Welche Nationalitäten haben die Randalierer?
    Frage für einen Freund aus Berlin.
    Ich weiß nicht, in welcher ideologischen Blase dein Freund gefangen ist, aber du kannst ihm mal folgende Gleichung erzählen:
    Es begab sich zu einer Zeit, da läutet es an der Wohnungstüre deines Freundes und es begehrt jemand um Einlass, der in seiner Wohnung bedroht wird und dessen Leben in Gefahr ist. Dein Freund wird ihn sicher bei sich aufnehmen und ihn bei sich wohnen lassen, bis er nicht mehr in Gefahr ist. Vielleicht bietet dein Freund dem Fremden sogar an, für ein Entgelt gewisse Tätigkeiten in dessen Wohnung zu übernehmen. Gesagt, getan. Aber irgendwann merkt dein Freund, dass der Fremde nicht nur seine Gastfreundschaft missachtet, sondern ihn beleidigt, beklaut und zu allem Übel noch verprügelt. Der Fremde ist gar nicht daran interessiert, mit deinem Freund in Frieden zu leben. Vielleicht erzählt er deinem Freund auch etwas von einer höheren Instanz, die es ihm erlaubt, alle anderen Meinungen als unmaßgeblich betrachten zu dürfen. Irgendwann, je nach Gemüt deines Freundes, wird er ihn aus seiner Wohnung schmeißen. Und es wird ihm egal sein, ob der Fremde in seiner Wohnung gefährdet ist. Denn das friedliche Leben deines Freundes ist in Gefahr.

    Einige Zeit später hat dein Freund ein ähnliches Problem. Er geht im Park spazieren und trifft auf einen, der ihm Böses will. Er beleidigt ihn und zu schlechter Letzt zwingt er ihn in einen Raufhandel, den dein Freund mit bösen Blessuren verlässt. Blöd ist jetzt nur, dass er ihn nicht aus der Wohnung werfen kann, weil es nicht in seiner Wohnung passiert ist. Er muss auf eine Verurteilung des Täters hoffen, in dem Wissen, dass ihm selbiger wieder über den Weg laufen wird. Und natürlich findet dein Freund beide Täter gleich bekackt.

    Zugegeben, ein wenig hinkt das schon. Und trotzdem zeigt es auf, dass der Fremde immer ein Fremder bleiben wird, wenn er sich nicht an die Regeln hält. Aber wenn diejenigen, die sich nicht an die Gastfreundschaft halten, selbige nicht mehr mit Füßen treten können, wird dein Freund immer offen für Fremde sein und alles dafür tun, sie bestmöglich zu bewirten und zu beschützen. Denn es ist ein Unterschied, ob deinem Freund jemand auf die Hand schlägt und man es nicht verhindern kann oder ob es die ausgestreckte Hand ist.
    Geändert von Von Krolock (08.01.2023 um 17:36 Uhr)
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  5. #18385
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  6. #18386
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    Standard AW: Politik und Geschichte

    Zitat Zitat von Von Krolock Beitrag anzeigen
    Ich weiß nicht, in welcher ideologischen Blase dein Freund gefangen ist, aber du kannst ihm mal folgende Gleichung erzählen:
    Es begab sich zu einer Zeit, da läutet es an der Wohnungstüre deines Freundes und es begehrt jemand um Einlass, der in seiner Wohnung bedroht wird und dessen Leben in Gefahr ist. Dein Freund wird ihn sicher bei sich aufnehmen und ihn bei sich wohnen lassen, bis er nicht mehr in Gefahr ist. Vielleicht bietet dein Freund dem Fremden sogar an, für ein Entgelt gewisse Tätigkeiten in dessen Wohnung zu übernehmen. Gesagt, getan. Aber irgendwann merkt dein Freund, dass der Fremde nicht nur seine Gastfreundschaft missachtet, sondern ihn beleidigt, beklaut und zu allem Übel noch verprügelt. Der Fremde ist gar nicht daran interessiert, mit deinem Freund in Frieden zu leben. Vielleicht erzählt er deinem Freund auch etwas von einer höheren Instanz, die es ihm erlaubt, alle anderen Meinungen als unmaßgeblich betrachten zu dürfen. Irgendwann, je nach Gemüt deines Freundes, wird er ihn aus seiner Wohnung schmeißen. Und es wird ihm egal sein, ob der Fremde in seiner Wohnung gefährdet ist. Denn das friedliche Leben deines Freundes ist in Gefahr.

    Einige Zeit später hat dein Freund ein ähnliches Problem. Er geht im Park spazieren und trifft auf einen, der ihm Böses will. Er beleidigt ihn und zu schlechter Letzt zwingt er ihn in einen Raufhandel, den dein Freund mit bösen Blessuren verlässt. Blöd ist jetzt nur, dass er ihn nicht aus der Wohnung werfen kann, weil es nicht in seiner Wohnung passiert ist. Er muss auf eine Verurteilung des Täters hoffen, in dem Wissen, dass ihm selbiger wieder über den Weg laufen wird. Und natürlich findet dein Freund beide Täter gleich bekackt.

    Zugegeben, ein wenig hinkt das schon. Und trotzdem zeigt es auf, dass der Fremde immer ein Fremder bleiben wird, wenn er sich nicht an die Regeln hält. Aber wenn diejenigen, die sich nicht an die Gastfreundschaft halten, selbige nicht mehr mit Füßen treten können, wird dein Freund immer offen für Fremde sein und alles dafür tun, sie bestmöglich zu bewirten und zu beschützen. Denn es ist ein Unterschied, ob deinem Freund jemand auf die Hand schlägt und man es nicht verhindern kann oder ob es die ausgestreckte Hand ist.
    Der vergleich ist ja so weit weg, dass ich nichtmal mehr auf hinkende Äpfel und Birnen verweisen kann.
    leider zeugt die bezeichnung "Gast" für Menschen die in Deutschland geboren und aufgewachsen sind, einzig auf der basis von Phänotyp und Vornamen schon von einem tief sitzenden Rassismus. Und nicthmal eine etwas modernere Spielarten das Rasssismus, die sich leicht beschämt zumindest zu tarnen versucht, das ist die klassische Denke des Ariernachweis, nach dem jeder der nicht weiß ist und-oder mindestens 20 Kartoffeln im runden Stammbaum trägt, kein Deutscher also "Gast" ist, daran ändert auch das Selbstverständnis als liberaler Kosmopolit und das verstecken in einem grotesk verzerrten Vergleich nichts.
    Nicht dass sich sowas hier nicht alle Seiten lesen liesse, normalerweise sind das halt die üblichen Verdächtigen von DPolG und Union, die sich hier selbst entlarven und nicht der Hochadel.

    Wer bei dem Thema mehr von sich selbst erwartet als das Verbreiten und (vor sich selbst) rechtfetrtigen rassistischer Denkmuster, der kann ja mal beim Volksverpetzer anfangen. (nicht von der Überschrift irritieren lassen)
    https://www.volksverpetzer.de/analys...le-inszeniert/


    P.s.: Wenn Ich für jedes mal, wenn ein Polizifunktionär, ein Innenminister oder ein Politiker von AFD oder Union öffentlich eine neue Stufe, Ebene oder Form der Gewalt (gegenbüber der Polizei) skandalisiert einen Euro bekommen hätte, hätte Ich villeicht jetzt, spätestens aber am 3. Mai genug Geld beisammen um neuer Hauptgesellschafter des AEV zu werden.
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  7. #18387
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    Standard AW: Politik und Geschichte

    Sicherer waren die letzten Meter zur Schule in den letzten Jahren sicher nicht.

    https://www.derstandard.at/story/200...e-strafen-fuer
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  8. #18388
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    Standard AW: Politik und Geschichte

    Zitat Zitat von VincentDerErste Beitrag anzeigen
    Wer bei dem Thema mehr von sich selbst erwartet als das Verbreiten und (vor sich selbst) rechtfetrtigen rassistischer Denkmuster,...
    Der einzige der eine Verbindung zwischen Gastfreundschaft, Gastarbeiter und Ariernachweis sieht bist du. Da hilft dann aber auch kein Volksverpetzer mehr.
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  9. #18389
    Hockeygott
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    Standard AW: Politik und Geschichte

    Falsch, der Vergleich ist das Gefühl, das in weiten Teilen der Bevölkerung herrscht und differenziert nicht zwischen denen, die hier um Schutz bitten und denen, die hier aufgewachsen sind. Denn auch hier findet der Vergleich in weiten Teilen der Bevölkerung nicht statt. Ich kann mich jedenfalls nicht an eine Diskussion erinnern, die sich vorwiegend um den Aufenthaltstatus des einzelnen dreht. Dass es hier einen Unterschied gibt, liegt auf der Hand. Des Weiteren spiegelt das auch gar nicht meine Meinung zu den Geschehnissen in Berlin wider, sondern soll vor allem den Vergleich aufzeigen, WARUM Fragen nach der Nationalität auftauchen, was im Gegensatz dazu bei den Reichsbürgern (natürlich) nicht der Fall ist. Das Kartoffel-Arier-Ding ist natürlich bodenloser Quatsch. Was aus deiner Sicht tief sitzender Rassismus ist, ist für viele nur die Summe negativer Erfahrungen, die überhaupt erst dazu führen, die Diskussion auf diese Art zu führen. Es gibt Rassismus in Deutschland und es gilt ihn zu bekämpfen, wo immer es geht. Aber so zu tun, als hätte das alles nichts mit Nationalitäten zu tun, ist ideologisch verbohrt und an der Realität vorbei. Natürlich ist das nicht der einzige Faktor. Laut FAZ besaßen von 145 Festgenommenen 45 einen deutschen Pass. Der Rest besteht aus 18 verschiedenen Nationen, darunter 27 Afghanen und 21 Syrer. Ich glaube, dass diese Zahlen mittlerweile korrigiert wurden, finde jedoch keine aktuelle Liste, de aber im Detail gar nicht so wichtig ist. Zwei Drittel waren unter 25 Jahren und fast alle männlich. Und du echauffierst dich tatsächlich darüber, warum hier Fragen nach der Nationalität aufkommen?

    Kritische Nachfragen hier sofort in die Rassismus-Schublade zu stecken, vereinfacht die Sachlage auf die gleiche Art, wie Parteien wie die AfD auf der anderen Seite Hass schüren. Aber wer schon „Politiker von AfD und Union“ schreibt und damit demokratische Vertreter des Staates mit Rechtsradikalen gleichstellt, sollte noch ein wenig in Sachen Demokratie lernen. Gleiches gilt, wenn man per se Polizeifunktionäre und Innenminister unter rassistischen Generalverdacht stellt, weil sie Zahlen veröffentlichen, die mit der eigenen Wahrnehmung nicht übereinstimmen.

    Ach ja, normalerweise spielt das gar keine Rolle, aber ich habe in meinem Leben noch nie eine Partei gewählt, die rechts von den Grünen steht, aber wer Ohren hat, der hört, dass sich Stimmen auch derer ändern, die vollkommen unverdächtig sind, wenn es um rassistische Gesinnung geht. Und Rassismus wird man nicht eindämmen, wenn man Fragen diesbezüglich nur mit der Rassismus-Keule beantwortet. Realitäten kann man in beide Richtungen verdrehen. Rassismus zu bekämpfen heißt Aufklärung, heißt aber auch, Menschen zuzuhören, warum sie denken, wie sie denken. Und sicher kommt man so bei dem ein oder anderen drauf, dass er eigentlich gar kein Rassist ist.
    Geändert von Von Krolock (09.01.2023 um 09:43 Uhr)
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  10. #18390
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    Standard AW: Politik und Geschichte

    Zitat Zitat von Von Krolock Beitrag anzeigen
    Laut FAZ besaßen von 145 Festgenommenen 45 einen deutschen Pass. Der Rest besteht aus 18 verschiedenen Nationen, darunter 27 Afghanen und 21 Syrer. Ich glaube, dass diese Zahlen mittlerweile korrigiert wurden, finde jedoch keine aktuelle Liste, de aber im Detail gar nicht so wichtig ist. Zwei Drittel waren unter 25 Jahren und fast alle männlich.
    Die 145 sind aber alle Festnahmen in ganz Berlin in der Silvesternacht, bei den Krawallen schaut es dann doch anders aus:

    https://www.tagesspiegel.de/berlin/n...e-9147513.html

    [...]waren die meisten festgenommenen Täter nach reinen Böllerattacken auf Polizisten und Feuerwehrleute deutsche Staatsbürger und unter 21 Jahre alt. Nur 38 Personen sind nach solchen Angriffen festgenommen worden – zwei Drittel davon sind Deutsche.
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  11. #18391
    Hockeygott
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    Standard AW: Politik und Geschichte

    Ich wollte auch gerade schreiben, dass die Berliner Polizei mittlerweile ihren ersten "Bericht" präzisiert und korrigiert hat. Erst haben sie zugegeben, dass bei den 145 alle Festgenommenen der Nacht gezählt wurden, nicht nur die Angreifer auf Polizei und Rettungskräfte, und dann stellten sie klar, dass bei dieser Gruppe die Deutschen in der Mehrheit waren.

    Das ist jetzt nicht direkt Rassismus, aber es fördert ihn. Ich verstehe nicht, wieso durch Polizeiberichte immer wieder durch unvollständige (und dadurch falsche) Behauptungen Öl ins Feuer geschüttet wird. Für den noch mehr anfachenden Wind sorgen dann Medien und Politiker, die entweder ohne Recherche den Polizeibericht zitieren und/oder sogar noch ausschmücken. Die einen wegen Klicks, die anderen wegen Wahlkampf.

    Und bei Otto und Erna Mustermann bleibt die (falsche) erste Version im Kopf...
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  12. #18392
    Hockeygott
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    Standard AW: Politik und Geschichte

    Zitat Zitat von Augsburger Punker Beitrag anzeigen

    Das ist jetzt nicht direkt Rassismus, aber es fördert ihn. Ich verstehe nicht, wieso durch Polizeiberichte immer wieder durch unvollständige (und dadurch falsche) Behauptungen Öl ins Feuer geschüttet wird. Für den noch mehr anfachenden Wind sorgen dann Medien und Politiker, die entweder ohne Recherche den Polizeibericht zitieren und/oder sogar noch ausschmücken. Die einen wegen Klicks, die anderen wegen Wahlkampf..
    Findest du, es fördere wirklich Rassismus, wenn man den Polizeibericht falsch zitiert, die Angriffe durch Böller dadurch erhöht, dafür so lächerliches Zeug wie Brandstiftung und Landfriedensbruch nicht zuordnet? Glaubst du nicht, dass hier für Meinungsbildung gar nicht spezifiziert werden muss? Glaubst du nicht, wenn Migranten Interviews geben, in denen sie den Staat als ihren Feind betrachten, viel mehr auslösen? Interviews, zu denen sie nicht genötigt wurden, die vielleicht Klicks generieren, aber eben auch ein Teil der Wahrheit und daher ein Teil der Pressearbeit sind. Nicht der ganze Teil, aber das wird auch nicht so kommuniziert. Ist es für ein gemeinsames Zusammenleben aller nicht wichtig, dass man eben nicht so tut, als hätte das alles mit Nationalitäten gar nichts zu tun? Man darf die Menschen aus Angst vor einer Rassismusdebatte, die es aus meiner Sicht gar nicht ist, nicht für dumm verkaufen. Und wenn jemand, der seine stereotypen Rassismusmerkmale über einen Text ergießt, auch noch Gesellschafter bei den Panthern werden möchte, dann habe ich Bedenken.

    Das mit der ersten Version bei der Familie Mustermann ist natürlich richtig, aber in dem Fall m.E. gar nicht relevant
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  13. #18393
    Hockeygott
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    Puh. Das ist anstrengend. Ich gebe zu, das meiste nicht gelesen zu haben, hätte aber trotzdem eine Frage, weil die Diskussion hier ähnlich verläuft wie in den großen Medien und am Stammtisch: Was ist nun mit den Sieg Heil rufenden, Einsatzkräfte angreifenden Enricos, Maiks und Mandys? Sind die nun ein Problem, oder sind die keines? Warum reden wir über nichtintegrierbare Sachsen nicht auf dem gleichen Level, wie über nichtintegrierbare Menschen mit anderen Wurzeln? Liegt das dann in letzter Konsequenz doch an Hautfarbe und ähnlichem? Und natürlich an einer GdP, die bei jeder möglichen Gelegenheit nur aus dem rechten Rohr quäkt?

    Vielleicht will ich aber auch gar keine Antwort drauf.
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  14. #18394
    Hockeygott
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    Standard AW: Politik und Geschichte

    Ich versuche es mal. Die „Sieg Heil“ rufenden, nicht integrierbaren Sachsen (oder andere) sind ein massives Problem, zumal dann, wenn sie körperliche Gewalt ausüben. Überhaupt ist jeder Faustschlag schlimmer als das Skandieren schwachsinniger und krimineller Parolen. Fremdenfeindlichkeit ist dennoch eines der größten Übel unserer Gesellschaft. Aber auch hier ist es doch wichtig zu erfahren, wie es dazu kam bzw. etwas dagegen zu tun, da wir ja in den meisten Fällen wissen, wie es dazu kam. Wenn man das Problem vom Ende her denkt, sollte da ein Miteinander stehen, in dem es keine Fragen nach Nationalität, Hautfarbe, soziale Schicht, Gesinnung und Religion gibt. Das wird als Idealvorstellung nicht funktionieren (schon wegen der Religion), aber gerade Berlin beweist ja über weite Strecken, dass es auch gehen kann, denn in vielen Fällen ist der Schmelztiegel der Kulturen durchaus befruchtend. Und dennoch ist die Ethnie nicht völlig egal, da einfach neben der Religion die Sozialisation sowie die Art der Konfliktlösung eine Rolle spielt. Da ist noch viel Arbeit zu leisten und die wird nicht nur aus gutem Zureden bestehen.

    Gestört wird der Frieden ja von beiden Seiten. Und so, wie man die braunen Idioten bekämpfen muss, gilt das gleichermaßen für integrationsunwillige und kriminelle Migranten. Wenn man das unter dem Rassismusdeckel versteckt, hilft man keinem. Und nochmal zum Unterschied, da hat Vincent dann auch einen Punkt, den Schuh muss ich mir anziehen, es gibt einen Unterschied zwischen Flüchtlingen und Asylbewerbern, sowie Migranten, die seit Jahren hier Leben sowie Deutschen mit Migrationshintergrund. Integration erfordert aber immer, dass beide Seiten daran arbeiten. Und genauso sollte man einem Nazi, der aus welchen Gründen auch immer dazu wurde, eine Abkehr bei ernst gemeinter Einsicht erlauben. Ich bin Philanthrop, aber eben auch Demokrat. Dazu gehört nicht nur das Annehmen der Menschen, sondern auch, dass diejenigen sanktioniert werden, die den Spaß des anderen zerstören (wollen).

    Übrigens, über "nicht integrierbare Sachsen" wird eigentlich ständig geredet und ich glaube, das weißt du auch. Nur befeuert die (ebenso falsche) Feststellung, in Sachsen gäbe es nur Rechtsradikale, keine Rassismusdebatte. Und dies, obwohl nicht wenige Äußerungen von Wessis ähnlich ausgrenzenden Charakter haben.
    Geändert von Von Krolock (10.01.2023 um 05:41 Uhr)
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  15. #18395
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    Standard AW: Politik und Geschichte

    Das deckt sich auch in weiten Teilen mit meiner Meinung und Ansicht. Mich stört halt gerade extrem, daß das Hauptaugenmerk der Öffentlichkeit - und das zeigt eben auch diese Diskussion hier - bei gleichzeitig begangenen Straftaten ähnlicher Schwere und ähnlichen Ausmaßes, nur auf einer liegt. Und das Augenmerk müsste auf beiden liegen (daher die bewusst gewählte Überzeichnung des integrationsunwilligen Sachsen - da stülpe ich einfach mal den Pauschalvorwurf, der gerne in Richtung Migranten geäussert wird, woanders drüber). Das Thema begann ja am 1.1 mit Sätzen wie: "Na, habe ich es euch nicht immer gesagt", oder "war ja wieder klar". Von Menschen die solche Äusserungen getätig haben, würde ich mir halt mal einen Blick in den Spiegel (also den an der Wand) wünschen und die Erkenntnis, daß es vielleicht nicht so eindimensional ist, wie man es vielleicht gerne hätte. Und das zieht sich leider nicht nur durch ein Thema wie Einwanderungspolitik.
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  16. #18396
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    Zitat Zitat von Von Krolock Beitrag anzeigen
    Aber auch hier ist es doch wichtig zu erfahren, wie es dazu kam bzw. etwas dagegen zu tun, da wir ja in den meisten Fällen wissen, wie es dazu kam. Wenn man das Problem vom Ende her denkt, sollte da ein Miteinander stehen, in dem es keine Fragen nach Nationalität, Hautfarbe, soziale Schicht, Gesinnung und Religion gibt. Das wird als Idealvorstellung nicht funktionieren (schon wegen der Religion), aber gerade Berlin beweist ja über weite Strecken, dass es auch gehen kann, denn in vielen Fällen ist der Schmelztiegel der Kulturen durchaus befruchtend.
    Und dennoch ist die Ethnie nicht völlig egal, da einfach neben der Religion die Sozialisation sowie die Art der Konfliktlösung eine Rolle spielt. Da ist noch viel Arbeit zu leisten und die wird nicht nur aus gutem Zureden bestehen.
    Darüber habe ich weiter oben geschrieben, hat aber irgendwie niemanden interessiert. Weil die "Abgehängten" - und das beginnt schon ganz früh - solange nicht interessieren, bis sie eskalieren.
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  17. #18397
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    Standard AW: Politik und Geschichte

    Ist für Euch hier das Problem hier "integrationsunwillig" oder doch "kriminell" und "integrationsunwillig" ist nur ein Beifang, der halt genommen wird, um die Gruppe simpel zu einen?
    Mir fallen hier im high-salary-Sektor im Tech-Segment in und um die Landeshauptstadt sehr viele komplett Integrationsunwillige ein - das geht von Ghettoisierung in Werkswohnungen über Parallelgesellschaften mit eingenischten Freizeitbeschäftigungen bis hin zu nicht vorhandenen Deutschkenntnissen nach über 5 Jahren Aufenthalt im Land - bei denen wird aber wohl ein anderer Maßstab angelegt.

    Das kann ja jeder machen wie er will, nur ist "integrationsunwillig" eine freie Entscheidung der einzelnen Personen und eigentlich nicht sanktionierbar...von daher irrelevant.
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  18. #18398
    Hockeygott
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    Standard AW: Politik und Geschichte

    Zitat Zitat von kottsack Beitrag anzeigen
    nicht sanktionierbar...von daher irrelevant.
    Nicht sanktionierbar, aber u.U. doch ursächlich oder zumindest eine Erklärung. Nehmen wir das platteste aller Beispiele, Muslime, die die Scharia vor das deutsche Recht stellen, weil nur eine höhere Macht gültige Gesetze erlassen kann. Oder die Sozialisation, die eine Konfliktlösung unter körperlicher Gewalt nicht nur zulässt, sondern sogar für gut heißt, was hier nun mal Straftat ist. Es gibt ja selbst in simplen Fragen der Erziehung kein „Züchtigungsrecht“ mehr. Da gehen Achtung der Gesetze und Integration durch Annahme der Werte Hand in Hand
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  19. #18399
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    Standard AW: Politik und Geschichte

    Jugendstaatssekretäre oder Jugendbeauftragte bei den Konservativen sind wohl immer Mitzwanziger die wie 60-70 jährige denken.

    Der Krumpeck Plakolm Beitrag
    https://tvthek.orf.at/profile/ZIB-2/1211/ZIB-2/14163414

    Lustig auch der Spruch wir wollen nicht mit verboten arbeiten, sondern mit Forschung, aber gleichzeitig überlegen wie man die Aktivisten noch stärker bestrafen kann u.a. Gefängnis wie in Deutschland.

    Waren die Aktivisten in Deutschland schon im heute-journal oder den Tagesthemen?


    Forscher bekunden Solidarität mit der Last Generation bei einer Klebeaktion am Praterstern.
    https://www.derstandard.at/story/200...n-solidaritaet
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  20. #18400
    Hockeygott
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    Standard AW: Politik und Geschichte

    Nur um nochmal zu meinem Aufhänger zurückzukehren: Zu was gibt es heute wohl einen medienwirksamen Runden Tisch? Zu Sieg Heil, oder zu Berlin? Und dann frage man sich, warum die öffentliche Wahrnehmung so ist, wie sie ist.
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