Ergebnis 18.621 bis 18.640 von 22140

Thema: Politik und Geschichte

  1. #18621
    Hockeygott
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    Standard AW: Politik und Geschichte

    Zitat Zitat von Allgaier Beitrag anzeigen

    Jeder soll mit der Art heizen dürfen welche für sein Haus am sinnvollsten ist und was er aktuell finanzieren kann, ohne dass seine Altersvorsorge darunter leidet.

    Letzte Woche erschien der IPPC-Bericht des Weltklimarates. Die bisherigen Maßnahmen zur Reduzierung von CO2 sind absolut unzureichend. Demnach wird das 1,5 Grad-Ziel, an das ohnehin niemand mehr glaubt, bereits im nächsten Jahrzehnt überschritten, so der „Synthesebericht“. Um die Zunahme der Temperatur auf 2 Grad zu beschränken, müssten noch in diesem Jahrzehnt die Treibhausgasemissionen drastisch reduziert werden und zwar in allen Bereichen.

    Selbst eine vorübergehende Erwärmung hat den Anstieg des Meeresspiegels und das Schmelzen der Polkappen zur Folge. Mit den aktuellen Maßnahmen steuern wir auf Erwärmung auf 2.6 Grad zu. Und selbst das passt nicht ganz, denn seit Ende der Pandemie steigen die Zahlen sogar wieder.

    Knapp die Hälfte der Weltbevölkerung, 3,6 Milliarden Menschen, leben in Regionen, die drastische Wirkungen spüren. Alleine im letzten Jahr gab es laut WHO alleine aufgrund der wandelbedingten Dürre 43000 Tote mehr als sonst.

    Einer der wichtigsten Faktoren überhaupt ist die Zeit. Und du tust so, als könne man sich in aller Ruhe aussuchen, was einem gerade in den Kram passt. Hast du Kinder? Enkel?

    Aber ganz ehrlich, wenn jemand die Prozentzahlen für die Grünen (mittlerweile längst keine linke Partei im klassischen Sinn mehr) gleichermaßen bedenklich wie die Zahlen für die AfD empfindet, der hat meines Erachtens ein katastrophales Verständnis von einem demokratischen Staat oder ist bis zum vollständigen Verlust seiner kognitiven Fähigkeiten von Dobrindt (oder so) indoktriniert. Denn wo dieser Vergleich anfängt, hört für mich die Diskussion auf, denn da müsste ich mich sonst übergeben.
    Geändert von Von Krolock (27.03.2023 um 19:00 Uhr)
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  2. #18622
    Allgaier
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    Standard AW: Politik und Geschichte

    Wenn China, die USA, Indien, Japan und Russland usw. die gleichen radikalen Maßnahmen ergreifen, dann könnte es klappen.

    Wenn nicht, dann ist alles für die Katz und die europäische Industrie nicht mehr richtig vorhanden.

    Glaubst du dran, dass die mitziehen?

    Du zweifelst mein Verständnis für einen demokratischen Staat an aber hältst die Grünenwähler für was Besseres als die der AFD?

    So kann man das doch verstehen oder?
    Geändert von Allgaier (27.03.2023 um 19:06 Uhr)
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  3. #18623
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    Standard AW: Politik und Geschichte

    Ich glaub nicht, dass da alle mitmachen...aber das is doch ein Quatschargument. Immer erst mal warten, bis alle mitmachen? Wenn keiner was macht, kannst es auch gleich lassen.

    Ich für mich freue mich auf meine Wärmepumpe (im 50 Jahre alten Haus), welche dann zumindest zum Teil mit selbstproduziertem PV-Strom laufen wird.
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  4. #18624
    Profi
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    Standard AW: Politik und Geschichte

    Zitat Zitat von Lucky Beitrag anzeigen
    @Engelhardt:
    Findest Du die Art, vorallem von Deinem letzten Beitrag, wie Du mit anderen Personen schreibst, irgendwie zielführend? Mir wäre meine Zeit zu schade, auf diese Art von Beitrag zu antworten, sorry.
    Welche Art von "Diskussion" soll mit jemandem zielführend sein, der seine Meinung anhand von Parteiparolen bildet?

    Nichts anderes hab ich gesagt. Das ist glaube ich der einzige Mensch den ich kenne, der sich das Denken komplett spart, weil das schon jemand anderes für ihn gemacht hat. Leider nur den ich kenne, denn geben tuts davon genug - und ja, das ist ein Problem für die Demokratie. Eine Partei ist kein Fußballclub, den man nicht wechselt. Eine Partei suche ich mir jeden Tag aufs neue aus, weil sie vertreten soll was ich gut finde. Und damit meine ich nicht nur den Egoismus, nach dem ich morgen einen Euro mehr im Geldbeutel habe. Ausnahme natürlich diejenigen, für die es auf jeden Euro ankommt.

    Weißt du.....ich finde nur den Kapitalismus der FDP und die AFD eklig....ansonsten interessieren mich Farben im politischen Spektrum nicht groß. Und selbst mit Gelb kann ich leben, weil das alles nicht partout Menschenfeinde sind. Die mögen nur keine Armut an sich.

    Es ist die Resistenz gegen jegliche Argumente aus reiner Schlichtheit, mit der ich wirklich ein Problem habe. Denn was nicht sein darf, das kann auch nicht sein. Wir fahren das Klima die Erde an die Wand? Wen juckts. Solange die Kapelle auf dem sinkenden Schiff bis zum Ende spielt, tanzt der Allgaier auch dazu. Man hat ihm vorher schließlich oft genug gesagt, dass das Schiff unsinkbar ist.

    Wozu noch argumentieren? Er spielt dann halt Bullshitbingo und macht auf Whataboutism. Was soll irgendjemand zielführend schreiben, außer die Idiotie wenigstens als solche kenntlich zu machen?!
    Geändert von Engelhardt (27.03.2023 um 19:21 Uhr)
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  5. #18625
    Allgaier
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    Standard AW: Politik und Geschichte

    Zitat Zitat von Sepp-Wurzel Beitrag anzeigen
    Ich glaub nicht, dass da alle mitmachen...aber das is doch ein Quatschargument. Immer erst mal warten, bis alle mitmachen? Wenn keiner was macht, kannst es auch gleich lassen.

    Ich für mich freue mich auf meine Wärmepumpe (im 50 Jahre alten Haus), welche dann zumindest zum Teil mit selbstproduziertem PV-Strom laufen wird.
    Nein das soll kein Argument sein aber was denkst du was passiert, wenn Energie außerhalb Europas deutlich günstiger ist?
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  6. #18626
    Rookie
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    Standard AW: Politik und Geschichte

    Was glaubst du, was mit unserem Klima passiert, wenn jeder die Heizung einbaut, die er toll/billig/etc. findet?

    Aber was bringt das diskutieren mit dir? Is wie zu Goodluck über Keller zu reden....total sinnlos.

    Ich bin hier wieder raus
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  7. #18627
    Allgaier
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    Standard AW: Politik und Geschichte

    Ok anderst gefragt

    Wer finanziert unsere Energiewende wenn die Unternehmen woanderst wesentlich billiger produzieren können?
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  8. #18628
    Hockeygott
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    Standard AW: Politik und Geschichte

    Zitat Zitat von Lucky Beitrag anzeigen
    Wir haben vor ca. 2 Jahren eine neue Heizunganlage in unsere WEG einbauen lassen.

    Wir haben einen Bauingenieur im Haus, hatten 2 Heizungsbauer und einen Energieberater vor Ort, um die sinnvollste und effektivste Heizungsart zu ermitteln.

    Zur Diskussion standen vorab Fernwärme, Solarthermie, Wärmepumpe, Gas oder neue Ölheizung.

    Geworden ist es letztendlich eine neue Gasheizung, die alte Ölheizung flog raus. Alle andere Arten war technisch und/oder baulich nicht möglich/umsetzbar oder wirtschaftlich nicht vetretbar.

    Bei Neubauten finde ich Wärmepumpen oder what ever gut und sinnvoll - alles andere ist doch fast nicht umsetzbar, da hakt es an so vielem, was die jetzige Regierung plant bzw. umsetzen möchte. Ich persönlich bin auch überzeugt, dass es niemals so kommen wird (wie schon so manch andere Sachen von der aktuellen Regierung).

    @Engelhardt:
    Findest Du die Art, vorallem von Deinem letzten Beitrag, wie Du mit anderen Personen schreibst, irgendwie zielführend? Mir wäre meine Zeit zu schade, auf diese Art von Beitrag zu antworten, sorry.
    bzgl Wärmepumpen bin ich kein Experte. Ernst gemeinte Fragen, weil du dich damit beschäftigt hast:

    1) Warum sind Wärmepumpen im Altbau die falsche Variante? Würde damit eine größere Renovierung fällig werden?

    2) Gas und Öl im Bestand waren doch nicht in Diskussion? Es geht doch nur um Neubauten?

    3) Es gab doch noch nicht mal einen offiziellen Gesetzesvorschlag für die Gremien? Oder täusche ich mich? Mein Stand war, es war eine Gesetzesvorschlag, aus einem grünen Ministerium und jetzt wird das vorab diskutiert. Natürlich geht man da in die Verhandlungen erst mal etwas mutig rein und lässt Luft zum Verhandeln, oder sehe ich das falsch? schlussendlich wird man Lösungen präsentieren müssen, darunter die Fragen zu einem realistischen Zeitraum, evtl. Förderungen insbesondere für Privatleute, usw….
    Schreit man da nicht schon wieder vor den Schlägen?
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  9. #18629
    Hockeygott
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    Standard AW: Politik und Geschichte

    Zitat Zitat von Allgaier Beitrag anzeigen
    Ok anderst gefragt

    Wer finanziert unsere Energiewende wenn die Unternehmen woanderst wesentlich billiger produzieren können?
    Wieder aus dem Nähtkästchen geplaudert: die Energiekosten sind ein Mückenschiss im Vergleich zu den hohen Lohnkosten in Deutschland.

    Ich persönlich kämpfe täglich dafür, möglichst viel wirkliche Fertigung in Deutschland/München zu erhalten, was sich extrem schwierig gestaltet, wenn du mit Standorten konkurrierst, die technisch zwar zwei Welten unter dir sind, aber durch staatliche Subventionen und billigste Gehälter auch 5-6 Welten unter dem Lohnniveau Deutschlands sind. Gott sei Dank haben wir eine Geschäftsführung, die es als wichtig erachtet, im Hauptsitz auch echte Fertigung zu betreiben und die in selbige investiert. Aber wir in der Fertigung kämpfen einen Scheiß gegen Energiekosten, da dreht man den Thermostat etwas zurück und baut Solar und Geothermie aus, kein Scheiß, sind wir mitten im Tun, kein Problem. Wir kämpfen gegen unser eigenen Lohnniveau und das ist der Grund, warum wir Aufträge ins Ausland verlieren.
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  10. #18630
    Hockeygott
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    Standard AW: Politik und Geschichte

    Übrigens, bin ich bei Gott kein Verfechter von Pauschalmaßnahmen. Bin kein Experte am Bau, aber hatte ein altes Haus und ich bin absolut der Meinung, dass dichte Fenster und Isolierung bei bestimmten Gebäude-Typen richtiger Scheiß sind, da musst du direkt auch gleich ne Belüftung einbauen und selbst dann bin ich mir nicht sicher. Da sähe ich die Regierung deutlich in der Pflicht, bei Gebäuden ab einem bestimmten Alter (evtl. mit einem Gutachten) entweder eine hohe Unterstützungsleistung für eine Komplettsanierung zu erbringen, oder eine längerfristige Ausnahmeregelung zu schaffen. Vielleicht auch nur für Private. Aber es gibt ja noch nicht mal einen offiziellen Entwurf, über was soll ich mich also aufregen?

    Das was getan werden muss, steht für mich außer Frage, jetzt muss man halt einen verträglichen Weg erarbeiten.
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  11. #18631
    Allgaier
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    Standard AW: Politik und Geschichte

    Zitat Zitat von Dibbl Inch Beitrag anzeigen
    Das was getan werden muss, steht für mich außer Frage, jetzt muss man halt einen verträglichen Weg erarbeiten.
    Stimme ich zu 100% zu
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  12. #18632
    Istari
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    Standard AW: Politik und Geschichte

    Zitat Zitat von Von Krolock Beitrag anzeigen
    Denn wo dieser Vergleich anfängt, hört für mich die Diskussion auf, denn da müsste ich mich sonst übergeben.
    Das halte ich persönlich übrigens für einen Fehler. Man sollte immer in der Lage sein miteinander zu reden und/oder zu diskutieren, egal wie weit man auseinander ist. Ich sehe es schon auch so wie User Allgaier, wenn die "Großen" nicht mitziehen, dann wird das nichts. Egal ob wir in Deutschland jetzt Vorreiter sind oder ein anderer. Jetzt kommt vermutlich das allzeit beliebte "Aber einer muss ja den Anfang machen...". Ja, aber wir kriegen es in Europa nicht mal hin uns auf eine gemeinsame Uhrzeit zu einigen bzw. die Sommer- und Winterzeit abzuschaffen, von daher ist hier Zweifel schon angebracht oder verständlich.

    Nochmal zu o. g. bzw. auch das von mir gepostete Gläser-Bild:
    Ich habe (hatte) einen Bekannten, der zu 1000% ins Links-Grüne Lager gehört und sich selbst dort auch sieht. Wir hatten online als auch privat diverse Diskussionen über Politik bzw. die verschiedenen Parteien. Die Bekanntschaft wurde von Ihm beendet, weil ich seine politische Meinung, die seine "Lebenseinstellung" ist, nicht akzeptiere. Diskutieren durfe man am Ende mit Ihm nur noch, wenn die Meinung faktisch bewiesen wurde. Er möchte die Welt retten, kauft sich aber einen 15 Jahre alten Honda mit 200 PS, da dieser wirtschaftlich ist. Auf meine Frage, warum es 200 PS sein müssen und er den Verbrauch mit ca. 12 Liter pro 100 km nicht viel findet, kam nichts mehr. Dann wurde er erwischt, wie er mit seinem tollem Honda inkl. lautem Sportauspuff mit geschätzen 50 km/h mehr als erlaubt Richtung nach Hause fuhr. Auf die Frage, warum er das gemacht hat, kam - uiuiui - die Aussage, schnell fahren tut er der Umwelt zuliebe nur 1 x im Jahr. Aha. Beführwortet aber Tempo 80 auf Landstraßen. Amazon verteufelt er, hat sich aber über meinen Amazon-Gutschein gefreut und diesen auch eingelöst. Das Legoland in Günzburg wird bestreikt, da die Mitarbeiter dort ausgebeutet werden - mit Freikarte ist ein Besuch aber ganz wunderbar. McDonalds wird ebenfalls bestreikt, BurgerKing ist aber super. Alle Männer, die in Bierzelten auf Schlagermusik mitsingen- und/oder tanzen sind potientielle Frauenverprügler. Auf die Frage woher er das weiß bzw. wie sich seine Meinung dazu bildet die Antwort, dass er das in all seinen Jahren als Securitymitarbeiter im Bierzelten bestätigt hat. Hier waren wir dann bei dem Song "Layla", welcher die Rechte der Frauen unterdrücken und zutiefst Frauenverachtlich ist. Auf die Frage, was er von "Joana" hält kam nichts, kennt er nicht (ähm ja, jahrelang in Bierzelten gearbeitet...). Als ich in einer Diskussion mal einige grüne Politiker als Hampelmänner bezeichnet habe war er der Meinung, dass ich Ihn persönlich beleidigt habe. Generell war bei dem alles rechts der SPD, also schon die Union, eine rechtsradikale Partei. Das war auch der Grund, warum ich das Gläser-Bild gepostet habe. Da war gaaaanz viel von Wasser predigen, aber Wein saufen dabei. Trotzdem fand ich es schade, dass er den Kontakt abgebrochen hat - unsere Kids waren von Geburt an ziemlich beste Freunde. Traurig, aber nicht zu ändern.

    Vielleicht interessiert Dich/Euch das jetzt gar nicht - mag sein. Durch einige Beiträge und/oder Aussagen von Usern hier sehe aber halt hier auch für mich einige Parallelen zu meinem ehemaligen Bekannten. Alle geschriebenen Beiträge sind auf Ihre Weise OK und (für mich) auch nachvollziehbar. Alles easy, wenn andere Meinungen akzeptiert werden. Man muss Sie ja nicht immer vestehen.

    Die Klimapolitik der aktuellen Regierung geht für mich in die falsche Richtung - man muss die Bevölkerung mitnehmen (miteinander am Problem arbeiten) und nicht mit täglich neuen Verboten gegen sich aufbringen und ich meine - Stand heute - dass es genau im Moment läuft. Das ist aber nur meine persönliche bescheidene Meinung, die muss auch nicht geteilt werden.
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  13. #18633
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    Standard AW: Politik und Geschichte

    Dir ist aber schon klar, dass Klimaschutz Verzicht ist. In jeglicher Hinsicht. Verzicht auf Luxus, auf Geld, auf Bequemlichkeit.
    Also wie genau stellst du dir vor, der Bürger dabei mitzunehmen?

    Wenn du Glück hast findest du 50% die überhaupt wirklich und tatsächlich verstehen, dass es nötig ist einiges zu ändern. Und davon sind vielleicht nochmal 30-40% zu wirklichem Verzicht bereit. Die machen auch mit wenn verboten wird. Und für die anderen wirds Verbote oder Gesetze brauchen, denn sonst passiert, was die letzten 30 Jahre aktiv passiert ist. Gar nichts.

    Die Streitigkeiten wo man am besten anfängt, ob etwas Geld kostet, was die anderen machen, etc... kann ich nicht mehr hören. Man könnte teilweise echt nicht glauben, dass wir eine intelligente Spezies sein sollen. Und nein, ich bin kein Superöko und ich maße mir nicht an, alles perfekt zu machen. Ich tus im Kleinen nach bestem Wissen und Gewissen und würde mir wünschen, dass es im Großen geregelt wird. Und ich habe nichtmal Kinder.
    Geändert von Engelhardt (27.03.2023 um 19:56 Uhr)
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  14. #18634
    Istari
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    Standard AW: Politik und Geschichte

    Zitat Zitat von Dibbl Inch Beitrag anzeigen
    bzgl Wärmepumpen bin ich kein Experte. Ernst gemeinte Fragen, weil du dich damit beschäftigt hast:

    1) Warum sind Wärmepumpen im Altbau die falsche Variante? Würde damit eine größere Renovierung fällig werden?

    2) Gas und Öl im Bestand waren doch nicht in Diskussion? Es geht doch nur um Neubauten?

    3) Es gab doch noch nicht mal einen offiziellen Gesetzesvorschlag für die Gremien? Oder täusche ich mich? Mein Stand war, es war eine Gesetzesvorschlag, aus einem grünen Ministerium und jetzt wird das vorab diskutiert. Natürlich geht man da in die Verhandlungen erst mal etwas mutig rein und lässt Luft zum Verhandeln, oder sehe ich das falsch? schlussendlich wird man Lösungen präsentieren müssen, darunter die Fragen zu einem realistischen Zeitraum, evtl. Förderungen insbesondere für Privatleute, usw….
    Schreit man da nicht schon wieder vor den Schlägen?
    Zu Punkt 1:
    Ein Altbau ist unsere WEG nicht, das Haus ist ca. 20 Jahre alt. Ich war bei fast allen Besprechungen bzw. Vor-Ort-Terminen leider nicht dabei, aber was ich von den anderen Eigentümern aufgeschnappt habe war (wenn ich mich jetzt nicht täusche) tatsächlich die immensen Kosten für eine Wärmepumpe das Hauptargument für den Einbau dieser Art von Heizung. Ich kenne mich da auch nicht aus, irgendwas war auch noch mit einer Fußbodenheizung, die bei und nicht vorhanden ist, was wohl auch noch als Grund dagegen sprach. Solar schied zumindest aus, weil einfach zu wenig Platz am Dach ist ((zu) viele Fenster zur Süd-Seite inkl. Balkon-Gauben).

    Zu Punkt 2:
    Stand heute soll es doch ab 2045 ein Betriebsverbot für (reine) Gas- und Ölheizungen geben, oder?

    Zu Punkt 3:
    Der Gesetzesentwurf wurde doch lt. Habeck "geleakt" und sollte so nicht an die Öffentlichkeit gelangen. Genau das ist aber ja wohl passiert.
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  15. #18635
    Hockeygott
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    Standard AW: Politik und Geschichte

    Ich weiß, das wird schwer, denn ich werde nicht alles vorkauen, sondern ein paar Daten liefen und dann kann man nachdenken, was das bedeuten könnte. Thema "Stromkrise".

    Deutschland exportiert nachwievor, Sommers wie Winters, erheblich mehr Strom, als es importiert. Im März ein Export von 5,2 TWh gegenüber Import von 3,0 TWh. Das gerne genommene Atom-Vorzeigeland Frankreich importiert seit jeher mehr Strom von uns, als es liefert. Das ist nicht erst so, seit 30-50% der Reaktoren gar nix erzeugen, weil kaputt. März 2023 liefern wir viermal soviel nach Frankreich, als zurück kommt. Deutlicher Überschuss kommt eigentlich nur aus Skandinavien.

    Nachschauen kann man das alles hier
    https://energy-charts.info/charts/im...sical_flows_de
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  16. #18636
    Hockeygott
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    Standard AW: Politik und Geschichte

    Zitat Zitat von Lucky Beitrag anzeigen
    Zu Punkt 1:
    Ein Altbau ist unsere WEG nicht, das Haus ist ca. 20 Jahre alt. Ich war bei fast allen Besprechungen bzw. Vor-Ort-Terminen leider nicht dabei, aber was ich von den anderen Eigentümern aufgeschnappt habe war (wenn ich mich jetzt nicht täusche) tatsächlich die immensen Kosten für eine Wärmepumpe das Hauptargument für den Einbau dieser Art von Heizung. Ich kenne mich da auch nicht aus, irgendwas war auch noch mit einer Fußbodenheizung, die bei und nicht vorhanden ist, was wohl auch noch als Grund dagegen sprach. Solar schied zumindest aus, weil einfach zu wenig Platz am Dach ist ((zu) viele Fenster zur Süd-Seite inkl. Balkon-Gauben).

    Zu Punkt 2:
    Stand heute soll es doch ab 2045 ein Betriebsverbot für (reine) Gas- und Ölheizungen geben, oder?

    Zu Punkt 3:
    Der Gesetzesentwurf wurde doch lt. Habeck "geleakt" und sollte so nicht an die Öffentlichkeit gelangen. Genau das ist aber ja wohl passiert.
    zu 1. meinem gefährlichen Halbwissen zu Folge ist nicht die Wärmepumpe das Problem, sondern der Einbau kann teuer werden. Und natürlich, Fußbodenheizung steigert natürlich die Effizient, das ist aber meines Wissens kein Grund dagegen. Und da wären wir halt wieder beim Punkt: Gibts vernünftige Unterstützung an den Orten, wo der Einbau teurer kommt, was spricht dagegen?

    zu 2. aber das sind doch 20 Jahre. Weißt du, was die letzten 20 Jahre technisch abging? Ich wohne in nem Neubau, 2 Jahre alt, Gas. Meine Frau hat ebenfalls Schnappatmung, aber ich rechne eh mit ner Lebensdauer von 20 Jahren für unsere Heizung, wenn ich dann investieren muss, mein Gott, hätte ich eh gemusst. Mit Wü Jahren Vorlauf traue ich mir durchaus zu, das zu planen und wie gesagt, wer weiss was die Zukunft bringt, da mach ich mir doch nicht in die Hosen.

    zu 3. das ist jetzt genau der Punkt, wo ich einfach glaube, dass du als Konservativ eingestellter Mensch auch hauptsächlich die entsprechenden Medien bedienst, kein Vorwurf. Aber die realität ist, das bei gesetzesvorhaben, wo mehrere Ministerien Aktien drin haben, ein Ministerium federführend einen Entwurf erstellt und den ohne Öffentlichkeit inhaltlich mit allen teilt. Und dann wird verhandelt, hart, insbesondere bei mehreren Ressorts, die auch noch in verschiedener politischer Hand sind. Dann kommt irgendwann ein Kompromiss raus (oder auch nicht) und damit geht man in die Öffentlichkeit und da wird er dann nochmal diskutiert, zerrissen und abgeändert. Aber das Stadium, in welchem der Entwurf in diesem Fall geleaked wurde, was kein Entwurf für die Realität, sondern eine Verhandlungsbasis. Und damit komplett irrelevant. Und in einem in Deutschland bis dato einmaligen Vorgang wurde das Dokument geleaked, um Stimmung zu erzeugen, was hervorragend geklappt hat. Und wenn du jetzt Lust hast, meinen Post zu e-fuels zu lesen und mich vielleicht nicht als arroganten grünen Penner siehst, sondern als einen, der vielleicht ne andere Meinung hat, als du, aber die Dinge schon versucht konträr zu betrachten, dann stellst du fest:

    innerhalb der Regierung wurde von Seiten der FDP alles getan, um etwas völlig schwachsinniges durchzusetzen, um die Öffentlichkeit zu blenden (e-fuels).Nachweislich durch die FDP. Im Fall des Leaks genau das gleiche, nur ohne dass man offiziell weiß, wer es war, aber die FDP hat sich sofort klar gegen den Entwurf der Grünen gestellt und punktet auch hier bei der konservativen Wählerschaft. Obwohl wir hier von einem Verhandlungspapier reden.

    und jetzt schau dir die Umfragewerte der FDP an. Und deren Mantra, dass die Werte so schlecht seien, weil man sich zu sehr den Grünen anpasst und man sich deutlich abgrenzen muss.

    und jetzt bitte, da erkennst du doch einen Zusammenhang, oder?

    wie gesagt, ich teile deine konservativen Einschätzungen nicht, bin aber nicht der Hardliner, der jeden reformieren muss: aber was in diesem Land gerade abgeht stimmt mich bedenklich, solche methoden hätte ich höchstens der afd zugetraut.
    Geändert von Dibbl Inch (27.03.2023 um 20:29 Uhr)
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  17. #18637
    Hockeygott
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    Standard AW: Politik und Geschichte

    Zur Ineffektiven Arbeitsweise der Wärmepumpe kam halt immer noch nichts vom Allgaier, nur ein paar Phrasen Altbau Neubau, warum das aber so sei ist ihm scheinbar unklar, und wenn einer fragt der woanders auch fragt, der bekommt eben keine Antwort,

    Ich frage mich auch immer wieder wer den Ausbau der Gasversorgung durch Russland vorangetrieben hat, war das Merkel oder Joschka Fischer ?
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  18. #18638
    Allgaier
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    Standard AW: Politik und Geschichte

    Zitat Zitat von Manne Beitrag anzeigen
    Ich frage mich auch immer wieder wer den Ausbau der Gasversorgung durch Russland vorangetrieben hat, war das Merkel oder Joschka Fischer ?
    Frag mal Trittin was er davon hält?

    Komisch, bis zum Krieg hat fast jedem das billige Gas gefallen oder nicht?

    Mit dem Wissen von jetzt ein Fehler aber zu diesem Zeitpunkt gerne genommen da billig und durchaus umweltfreundlicher als Kohle.
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  19. #18639
    Hockeygott
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    Zitat Zitat von Lucky Beitrag anzeigen
    Das halte ich persönlich übrigens für einen Fehler. Man sollte immer in der Lage sein miteinander zu reden und/oder zu diskutieren, egal wie weit man auseinander ist.
    Zunächst halte ich nicht so viel von ideologisch zementierten Meinungen. Ich bin Wähler, würde aber Problem haben, Mitglied einer Partei zu sein, da ich diesen Parteien- und Fraktionszwang nicht mag und durchaus in jeder Partei etwas finden kann, was mich anzieht und was mich abstößt. Schon da unterscheide ich mich von einem User, bei dem man das Gefühl hat, er haut einfach mal eine Parteiparole raus, die man auf Wahlplakaten zu sehen und in Bierzeltreden zu hören bekommt.

    Ich war Gymnasiast und Musiker, beides für sich waren klassische Indikatoren, links zu sein.Ich bin sozusagen links sozialisiert. Ich kenne aus dieser Blase eigentlich niemanden, der rechts war. Wirklich rechts. Die NPD hat kaum eine Rolle gespielt und unsere Vorstellung von Rechten waren die Wähler von FJS. Unsere Lehrer waren ja stellenweise noch deutlich weiter links. Nur hat meine Vorstellung von links nicht mehr viel mit dem zu tun, was man heute als links bezeichnet. Links bedeutet heute, antikapitalistisch zu denken (hier bin ich durchaus ambivalent), woke zu sein (was ich in Teilen gar nicht sein will) und vor allem, nicht rechts zu sein (was zwar zutrifft , mir aber politisch dann doch etwas zu dünn ist).

    Ich finde es richtig, mit „Andersdenkenden“ zu diskutieren und finde eine konservative Haltung nicht nur legitim, sondern durchaus nachvollziehbar. Konservativ, also Werte erhaltend, ist ja in vielen Fällen zu begrüßen. Ich habe zwar bei manchen Personen tatsächlich Probleme und kann nicht nachvollziehen, dass jemand auf Habeck oder Baerbock schimpft, der nie ein schlechtes Wort über Dobrindt oder Söder verlieren würde, aber hier versuche ich, dass das irgendwie mit sachlichem Meinungsaustausch funktioniert.

    Wenn aber jemand das gern gebrauchte „links-grün-versifft“ gebraucht (man möge mir bitte links-grün erklären, geht es hier um den linken Flügel der Grünen oder um die Linkspartei?, denn politisch gibt es ja nicht so viele Gemeinsamkeiten), andererseits aber die AfD, eine unter Beobachtung stehende, nachgewiesenermaßen in weiten Teilen verfassungsfeindlich agierende Partei mit anderen gleichsetzt und damit in ihrer Haltung relativiert und verharmlost, dann will ich mit dem nicht mehr diskutieren. Ich höre mir von jedem an, warum er die AfD wählt, wenn aber schon im den ersten Sätzen „Drecks Ausländer“ genannt wird, dann will ich mit diesen Menschen nichts zu tun haben. Jeder hatte mittlerweile die Zeit der Erkenntnis, um was für eine Partei es sich da handelt und sie als Protestpartei, um den Etablierten eins auszuwischen, längst nicht mehr taugt. Eine menschenverachtende Haltung hat für mich nichts mehr mit Politik zu tun. Aber das beschränkt sich auf die AfD, ich würde keinen Menschen abqualifizieren, weil er die CSU wählt, das ist Blödsinn. Und hat eigentlich jemand, der von links-grün versifft redet, die Entwicklung der Grünen seit ihrer Gründung verfolgt? Wird hier nicht einfach ein aufgebautes Bild wieder und wieder in Dauerschleife skandiert, ohne tatsächlich deren (mehrheitliche) Ideologie zu hinterfragen? So viel zu meiner Haltung.

    Und dann noch was zur Sache. Es kommt das Argument, wenn die anderen nichts machen, werden wir das Klimaziel sowieso nicht erreichen, merkwürdigerweise ausschließlich aus dem konservativen Lager. Jetzt frage ich mich, was wollt ihr mit diesem Statement sagen? Sollen wir es lassen? Ergeben wir uns? Selbst bei einer fatalistischen Lebenshaltung mit der Flucht in den Hedonismus bis zum bitteren Ende, werden Leichen unseren Weg pflastern. Diejenigen, die am meisten unter den Folgen des Klimawandels leiden, haben am wenigsten dazu beigetragen. Shit happens. Und da stellen wir uns hin und zeigen mit dem Finger auf die anderen, die (auch) nichts machen?
    Geändert von Von Krolock (27.03.2023 um 20:59 Uhr)
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  20. #18640
    Hockeygott
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    Zitat Zitat von Dibbl Inch Beitrag anzeigen
    Und natürlich, Fußbodenheizung steigert natürlich die Effizient, das ist aber meines Wissens kein Grund dagegen.
    Das Problem ist, daß ohne Flächenheizung (in den allermeisten Fällen also Fußbodenheizung), gerade im Altbau (und wir reden vom unsanierten Altbau - wenn der auf Niedrigenergie saniert ist, sieht das wieder anders aus), der Wärmehub viel größer sein muß, als mit. Damit sinkt dann auch die Jahresarbeitszahl (Wieviel KWh Wärme bekomme ich aus einer KWh Strom) - gegebenenfalls auf einen Wert, der die Heizkosten sogar steigen lässt, weil recht viel Strom verbraucht wird. Man sprach da früher mal von einer Jahresarbeitszahl von 3,0 ab der es sich rentiert, aber das Preisverhältnis von Strom zu fossilen Brennstoffen hat sich ja verändert - da bin ich nicht auf dem neuesten Stand. Zudem sich ja die Effizienz auch verbessert hat.
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