Für mich gibt es natürlich ein Volk, dass sollte eigentlich klar sein aber gewisse Politiker sehen das anderst.
Mach mal ne Telegram-Pause...
Okay, in dem Kontext hab ich dich dann missverstanden. Sry.
Weil Regensburger meinte in einer Demokratie sei sowas nicht möglich und ich erwiderte das dies sehr wohl möglich ist, denn die Aufgabe der Regierung ist es Schaden vom deutschen Volk abzuwenden und nicht ihm nach dem Mund zu reden.
Selbst Hitler hatte Lakain.
So Podiums Diskussionen- besonders im tiefsten Bayern- sollte man sich leider oftmals sparen. Meist stark CSU verseucht und 3 gegen 1 in der Runde kommt man hier grundsätzlich nur selten zu den Leuten durch. Da gibt es so viele Themengebiete die man ansprechen könnte, rational klappt das aber viel zu selten. Da kommen dann auch gerne so Aussagen ums Eck wie "Cannabis ist kein Brokkoli" du verstehst? Zeitverschwendung!
Mach dir nix draus, bin ebenso kein Experte, zum Lakai lass ich mich dennoch nicht mehr machen
Habe die Ehre.
Geändert von el_bart0 (09.05.2023 um 20:14 Uhr)
Das hat sogar noch etwas Substanz. Denn faktisch ist an der Aussage nichts falsch. Wobei ich da jetzt auch nicht unbedingt meine Hand ins Feuer legen würde solange ich nicht den genetischen Hintergrund beider Pflanzen kenne und es möglich wäre das Brokkoli und Cannabis irgendwo genetisch doch verwand wären. ^^
Die Mörtler mit ihrer Antwort auf die Frage warum Cannabis verboten ist war eine epische: "Cannabis is verboten weil es verboten ist"... da fällt einem nichts mehr zu ein. Was willst da noch zu sagen...
Und ich dachte es geht um vegane Ernährung. Deutlicher kann ich es nicht "kennzeichnen". Du bist gefühlt doch eher oft sehr schwer von Begriff, Respekt dennoch immer wieder den Versuch starten zu wollen on Point zu sein. Genau deshalb spar ich mir die übliche CSU Runde dann doch eher aus Prinzip, als hier rational zu begründen. Im Kontext verstehen wir uns diesbezüglich durchaus... :thumpsdown:?
Geändert von el_bart0 (10.05.2023 um 03:01 Uhr)
Es leiden bereits jetzt genug Menschen Hunger, sprich hier fehlen selbst grundlegende Dinge. Es geht nicht darum mehr Fleisch zu essen, es geht darum unsere aktuelle Ernährungsgrundlage so nicht einfach vollständig in der breiten Masse durch eine ausgewogene vegane Ernährung ersetzen zu können in allen Lebenslagen. Natürlich ist es dann auch eine Geschmackssache bei vielen Dingen, es kommt noch hinzu.
Obst und Gemüse benötigt mehr Fläche und mehr Bewässerung als pflanzliche Tiernahrung (Maismehl ect.) die hier in großem Stil angebaut wird. Ich bin nicht gegen vegane Ernährung, ich bin dagegen wenn gesagt wird "wer Milch, Quark und sonstige tierischen Fette weiter zu sich nimmt, der hat den Schuss nicht gehört", besonders wenn man damit auf den Klimawandel und die Bekämpfung ansprechen will, dann aber im Flieger nach London sitzt.
Edit:
Okay das mit dem Soja aus Brasilien tatsächlich 70% Tierfutter produziert wird, war mir so in dem Ausmaß jetzt nicht bewusst. Naja an der Tierhaltung in einem solch industriellen Maßstab ist eh hinten und vorne alles zu kritisieren und dennoch ist es ein Unterschied ob ich grundsätzlich sage "wer Quark, Milch und Butter zu sich nimmt hat den Schuss nicht gehört" "vegane Ernährung muss der Hauptlösungsansatz sein" oder aber ob ein Weg zu nachhaltigerer Nutztierhaltung überhaupt gesucht werden will in dem Szenario. Wenn es aber primär um das Tierwohl geht (sprich keine Tiere zu schlachten) hätte man nicht den Klimawandel als Überschrift für diesen Vortrag wählen sollen und dann auch noch den Hauptlösungsansatz genau hier zu verorten.
Geändert von el_bart0 (10.05.2023 um 04:04 Uhr)
Weltweit beträgt der Anteil des Flugverkehrs an den CO2 Emissionen ca 3%. Auf die Landwirtschaft entfallen insgesamt 64%. Mehr als 70% aller Ackerflächen sind für die Produktion von Tiernahrung.
Hör einfach auf dir irgendwelche Ausreden aus den Fingern zu saugen. Denn wie immer kannst du nie eine Quelle angeben sondern haust halt einfach deine Scheißhausparolen raus nur um deinen Lebensstil zu verteidigen.
Dann sei einfach so ehrlich und sag halt das es dir egal ist. Das ist ja auch okay, aber der Versuch sein eigenes tun zu relativieren in dem man Unsinn von sich gibt ist anstrengend. Erstrecht wenn man sich dafür völlig von den Fakten gelöst hat.
Du willst mir jetzt nicht erzählen das Flugzeug fliegen akzeptabel ist, ein Schweinebraten vom Landbauern aus Freilandhaltung aber höchstproblematisch fürs Klima sein soll? Mal ganz davon abgesehen, viele können sich einen Flug eben nicht leisten, merkst was? Du saugst dir hier gewaltig was aus den Fingern, wenn du vegane Ernährung zum Hauptlösungsansatz gegen den Klimawandel machen willst und dann so ne Milchmädchenrechnung aufstellst.
https://www.goclimate.de/glossar/emissionen/sektoren/
In Deutschland sprechen wir laut diesem Link übrigens von 7,8% die auf den Sektor Landwirtschaft entfallen. Dem gegenüber stehen 18,2% nur aus dem Verkehrssektor. Ist zwar von 2016 aber enorm wird sich das nicht geändert haben im Vergleich Verkehr zu Landwirtschaft in dem kurzen Zeitraum.
Geändert von el_bart0 (10.05.2023 um 04:29 Uhr)
Ja, sind zwar alte Daten, jedoch hat sich der Sektor Flugverkehr mit 3% nicht verändert. Und weltweit gesehen ist nun mal die Produktion von Tiernahrung eine extremer Faktor. Die Tiere müssen ja irgendwie gefüttert werden, und das Futter kommt halt entweder aus Russland, Amerika und Indien.
Es geht hier jedoch nicht um CO2 sondern um die Auswirkungen der Landwirtschaft auf Umwelt und Klima. Primär Umwelt. Monokulturen die jeglichen Lebensraum für Tiere rauben und somit zu einem Artensterben katastrophalen Ausmaßes führen.
Der Ökobauer von nebenan ist kein Teil des Problems. Wenn aber in Brasilien Regenwälder abgeholzt werden um Tierfutter zu produzieren - das ist ein Problem. Massentierhaltung die nur funktioniert weil man die Tiere mit Antibiotika und Wachstumshormonen vollstopft - das ist ein Problem.
Ich bin selber nicht vegan, aber hab meinen Fleischkonsum extrem eingeschränkt. Nicht perfekt aber wer von uns ist das schon.
Wir müssen weg von dieser CO2 Diskussion, denn durch den Fokus darauf verlieren sich die anderen Probleme im Nirvana.
Schau dir an wie viele Lebensmittel "auf Halde" produziert werden weil sie im Supermarkt ja immer verfügbar sein müssen. Ich will nicht wissen wie viel "Aldi Hack" weggeschmissen wird weil es ja immer verfügbar sein muss. Wir können uns diese Überflussgesellschaft nicht mehr leisten.
Der berühmte Sonntagsbraten hat seinen Namen ja auch nur weil es nur am Sonntag Fleisch gab. Freitags Fisch aus dem selben Grunde. Das die Wissenschaft sagt "am besten wäre es auf tierische Produkte komplett zu verzichten" ist völlig richtig. Ob das so umsetzbar ist Zweifel ich genau wie du an. Das geht ja auch viel weiter. Sei es der Echtleder Schuh usw.
Wichtig ist das wir irgendwo ansetzen um wenigstens von der Massentierhaltung wegzukommen. Die ethischen Fragen bezüglich Lebewesen zu züchten um sie zu töten kommt ja noch hinzu.
Wir nähern uns an. Gestern war noch die Rede davon ich leugne die Wissenschaft, jetzt klingt das schon sehr viel differenzierter, von wo aus auf einen Nenner zugearbeitet werden könnte.
Wirklich beeinflussen können wir es leider nicht, da könnte man die besten Absichten vertreten, die tollsten Ideen ausarbeiten, am Ende bestimmen leider doch vorwiegend die Interessen des Kapitals (und nein, nicht die des Kleinstanlegers, also wir) wo es immer schwer werden wird einen sinnvollen Konsens für alle zu finden, wenn selbst die meisten der führenden Politiker am Ende doch nur die Interessen dieses Kapitals vertreten.
Am Ende wird unser Ernährungsansatz nur ein Teil in einem großen Diagramm sein, welcher sich auf mehr
Nachhaltigkeit zubewegen wird müssen, wenn man den Klimawandel effektiv noch halbwegs abfedern will.
Aktuell sieht es alles andere als auch nur im Ansatz danach aus, als würde es uns unsere Politik groß jucken (große Worte, wenig Taten) in welche Richtung sich die Zahlen zum Thema bewegen und es wird zu oft einfach zugesehen wie sich gewisse Entwicklungen weiter verschärfen, statt sinnvoll eine gesellschaftlich verantwortungsvolle Lösung finden zu wollen und damit ist nicht gemeint es über Technologie oder den Preis regeln zu wollen. Irgendwie hab ich aber auch nicht viel anderes erwartet von einer solch progressiven Regierung, in der es primär darum geht den eigenen Posten zu sichern, statt zielgerichtete Lösungen zu präsentieren. Die Zukunft mit einer in den Umfrage führenden Union sieht hier wohl nicht viel besser aus, wodurch die nationalen Problemfelder weiter anwachsen werden. Von der Krise in die Krise wird zukünftig wohl immer öfter auf dem Tagesplan stehen, so dass zielgerichtete Politik die dann auch noch sozialverträglich gestaltet werden will, leider eben doch zu oft auf dem Abstellgleis landen wird. Hier gilt es vorwiegend zu hoffen die AFD möglichst klein halten zu können, um noch üblere Auswüchse unserer Politik zu vermieden zu bekommen.
Die Ernährungsfrage wird ein kleiner Teil in einem sehr komplexen Problemfeld bleiben, wenn es darum gehen wird den Klimawandel so abgefedert zu bekommen, auch zunehmende militärische Konflikte nicht weiter eskalieren zu lassen. Die Liste ist zunehmend lang und die benötigten zielgerichteten Lösungsansätze aktuell verschwindend gering, wodurch die Langfristeffekte des Klimawandels natürlich immer heftiger ausfallen werden. Die Zeit läuft ohnehin gnadenlos gegen uns.
Geändert von el_bart0 (10.05.2023 um 12:56 Uhr)
Reduktion der Subventionen sie drastische Vergrößerung der Stellplatzgröße klingt sinnvoll. Da darf am Ende halt nur nicht der Stall selbst skalieren.
@bart
Naja, die Aussage der Wissenschaft ist klar. Das ändert sich ja nicht das um die Probleme zu lösen Tierhaltung abgeschafft werden muss. Du darfst nicht verwechseln das die Wissenschaft einfach nur faktenbasiert argumentiert. Ob das umsetzbar ist steht nicht zur Debatte.
Womit wir bei dem eigentlichen Problem sind was du ja auch angesprochen hast. Das das Kapital den Weg vorgibt.
Wobei ich uns schon auch in der Verantwortung sehe, denn welchen Weg geht das Kapital? Genau, den des Geldes. Wenn nun also die Nachfrage weg bricht, dann wird sich das Kapital eben eine neue Geldquelle suchen. Daher steuern wir Verbraucher durch unser verhalten sehr wohl die Politik.
Geändert von Saku Koivu (10.05.2023 um 13:38 Uhr)
Bis zur nächsten Bankenkrise? Dem Kapital ist es vorwiegend egal ob der Weg nachhaltig ist, die Umwelt geschädigt wird oder den Klimazielen im Weg steht. Vielen Menschen ist es relativ gleichgültig was in vielen Jahrzehnten sein wird, so lange der Geldbeute aktuell noch genügend hergibt um ein halbwegs normales Auskommen zu haben. Der Weg des Geldes ist eben auch oft der Weg des geringsten Widerstandes, ähnlich wie in der Politik. Wir Verbraucher haben zu wenige Möglichkeiten an den entscheidenden Stellen wirklich zu steuern, weil gewisse Dinge einfach Grundbedarf im täglichen Alltag darstellen, auf die kaum verzichtet werden kann, die Alternativen teilweise vollständig fehlen. Auch im Energiesektor wurde lange von der Union an einer zentralen Versorgungsstrategie festgehalten, eine dezentrale Energieversorgung massiv torpediert- nennt sich auch Lobbyismus in Reinkultur aka ich heiße Peter Altmaier. Es ist der grundlegend falsche Ansatz drauf zu hoffen der Verbraucher hätten die Zügel in der Hand, auch in Anbetracht der fehlenden finanziellen Mittel nicht weniger Menschen in unserer Gesellschaft mittlerweile. Wollen wir noch kurz die zukünftigen Aussichten für Altersarmut besprechen und wie sehr die Perspektive für einen ebenso nicht kleinen Teil der Gesellschaft weiter massiv sinken wird? Wie gesagt, hier wird ein Spagat der Politik nötig sein, um nicht weiter gesellschaftliche Spannung unnötig zu verschärfen zukünftig. Ganz klar ist die Politik in der Pflicht und nicht der Wähler/Verbraucher in erster Linie zur Verantwortung zu ziehen, für eine solche Fehlentwicklung in so vielen Sektoren, die uns letztlich in diese missliche Lage gebracht haben, die Klimaziele vollständig aus den Augen zu verlieren, wenn die Entwicklung eben weiter so fortschreitet, wie die letzten Jahre zu beobachten war.
Geändert von el_bart0 (10.05.2023 um 17:30 Uhr)
Ich denke du sprichst da ein sehr wichtiges Problem an. Man muss sich als Verbraucher diese Umstellung auch leisten können. Ergo sollte man dort dann auch ansetzen. Leider sieht man anhand der Wahlen das ein Großteil der Wähler die Parteien wählt die Politik gegen das eigene Wahlvolk machen.
Das verstehe wer will. Aber da verfängt der Populismus und man wählt was geplärrt wird. Würden sich die Wähler mal die Parteiprogramme durchlesen, dann würden sie sich zweimal überlegen ob man wirklich solche PArteien wählen will.
DennisMay hat es ja schon gleich am Anfang erwähnt, die Subventionen müssen weg und die Stellplätze vergrößert werden.
Solange Fleisch das billigste Nahrungsmittel ist (sic!), solange wird sich nur wenig ändern. Es ändert sich ja was, aber halt viel zu langsam.
Leider gibt es keine Partei die sich auf die wichtigen Dinge fokussiert. Die Linke hätte eine sein können, aber die haben neben der richtigen sozialen Komponente so unfassbar viel Blödsinn im Parteiprogramm das die völlig unwählbar sind. Die Grünen teilen das gleiche Problem. Im Kern ja die richtige Orientierung, aber zu vielem eben auch eine blödsinnige Einstellung die mit dem Kernthema nichts zu tun hat.
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