Handwerk is das Gold von heute. 99% sollen Abi machen und was studieren, aber das Handwerk wurde völlig vernachlässigt. Es muss ja auch Menschen geben die in der Lage sind irgendetwas zu bauen oder zu installieren.
Ich glaube es gibt mehr als genug Experten die einem erklären können, warum es so schwer ist aus einem "Milieu" herauszukommen und warum der Lebensweg oft vorgezeichnet ist. Und auch das Internet dürfte voll damit sein. Und ja, natürlich gibt es da auch Wege raus. Wer aber glaubt man würde sich einfach gegen diesen Weg entscheiden, der ist im bestenfall naiv.
Das ist genauo ein Ammenmärchen wie "Wohlstand für alle" und einige andere Phrasen.
ich hab da nicht sonderlich viel Ahnung, aber du schreibst selber von „Milieu“, das trifft es für mich besser, als das Ganze nur aufs Geld zu beziehen. Wenn wir davon sprechen, dass der Weg für viele Kinder vorgezeichnet ist, dann unterschreibe ich das. Ich glaube nur nicht, dass das mangelnde Geld das Problem ist, zumindest nicht das Hauptproblem.
Ich seh in der ganzen Diskussion auch niemanden, der gesagt hat Geld wäre das Problem. kottsack hat das so gedreht bzw. so interpretiert. Dass seine anfängliche Aussage aus anderen Gründen ziemlich falsch bzw. daneben ist, wurde mittlerweile ja mehrmals gesagt und die Gründe gehen jedesmal in die gleiche Richtung.
Mir gings um „studenten sicher nicht aus Spass arbeiten“, die Aussage viel irgendwo. Arbeit neben des Studiums ist sicher kein Hexenwerk und von dem her kann sich jeder ein Studium leisten.
Dann haben wir aneinander vorbeigeschrieben, bzw. unterschiedliche Themen besprochen.
Und ja, ich bin auch der Meinung, dass man zu 95% aller Studien noch nebenher soviel arbeiten kann, dass man inkl Bafög finanziell damit durchkommt. Aber wenn man bis dahin kommt, hat man die eigentlichen Probleme eh schon lange hinter sich gelassen.
Ich schreib auch wenig anderes. Es ist aber ja gleich "ekelhaft" und "widerlich" und was weiß ich alles. Ekelhaft und widerlich finde ich ganz andere Sachen und eher noch, jeden aus einer bestimmten Gruppe gleich abzuschreiben. Ich glaube halt an die Chancen für jedes Individuum, egal woher es kommt, wenn die Hardware passt. Dass es nicht alle schaffen sehe ich aber auch und das ist auch normal. So weltfremd bin ich dann auch nicht. Aus der Gruppe raus schaffen es die wenigsten, aber jeder hat aus meiner Sicht erstmal die Möglichkeit.
Dennoch, gerade in Deutschland kann jeder auch nach dem Erwachsenwerden noch alles machen und schaffen, wenn er sich dahinter klemmt. Gerade in Bayern hast Du noch die Chance, über die BOS, die es so nicht überall gibt, alles nachzuholen, was als Tennie nicht geklappt hat. Und dann kann sich das auch jeder leisten. Entweder durch vorher was ansparen oder nebenher jobben oder in der vorlesungsfreien Zeit. Ich hatte auch einen zur Bachelor- und Masterarbeit, der vorher ne Lehre gemacht hatte, dann hat er sich ausgerechnet, wie viel er fürs Studium brauchen würde, hat so lang gearbeitet und als er es beisammen hatte, hat er sein Studium begonnen. Klar war der erst kurz vor 30, als er fertig war, aber das wars ihm wert und sein Weg ist super!
Neben dem Studium arbeiten ist überhaupt kein Problem. Geht locker, wie hier schon geschrieben wurde. Ging bei mir auch mit 50 SWS+ und nur 3 Wochen Semesterferien. Dann sind halt keine großen Sprünge erstmal drin, billiges Schrottzimmer, keine Karre, keine Urlaube, kein Luxus, aber es geht. Und notfalls studierst halt 1-2 Semester länger. Is auch kein Beinbruch. Man muss sich halt entscheiden, ob man das auf sich nehmen will. Oder eben ne Ausbildung - ist doch auch nichts verkehrt dran - das kann doch jeder schaffen!
Rechtsstaat in Gewahrsam
Was sind Versammlungsfreiheit und Verhältnismäßigkeit wert, wenn der Staat sie nicht achtet?
Samstag, der 03.06.2023 in Leipzig. Hunderte von Menschen stehen zusammengedrängt am Alexis-Schumann-Platz in der Südvorstadt. Stets unter den Augen behelmter Polizist*innen, die sie umringen. Keine Möglichkeit der Privatsphäre. Nach Angaben von Betroffenen: Keine Möglichkeit des Toilettengangs. Solche „Kessel“ gibt es immer wieder auf Demonstrationen in der Bundesrepublik. Mal dauern sie wenige Minuten, werden von der Polizei scheinbar grundlos zugezogen und genauso grundlos wieder geöffnet, mal dauern sie Stunden. Manchmal können alle gehen. Oft fahren viele ein. In die Gefangenensammelstelle, die „GeSa“. Immer wieder wurden solche Kessel von deutschen Gerichten für rechtswidrig erklärt, weil sie die Versammlungsfreiheit und andere Grundrechte der Eingekesselten in unverhältnismäßiger Weise verletzten.
...
Im Versammlungsrecht gibt es keinen Grundsatz „mitgefangen – mitgehangen“
§ 163b Abs. 1 S. 2, 163c StPO setzt wie grundsätzlich alle strafprozessualen Maßnahmen den Anfangsverdacht einer Straftat voraus. Sollte der Leipziger Polizei am 03.06 also nicht in einem beispiellosen Fahndungserfolg gelungen sein, 1000 Verdächtige – „durchgeknallte Straffällige“ in den Worten des Leipziger Oberbürgermeistes (SPD) – gleichzeitig zu kesseln, stellt sich die Frage, worauf dieser Anfangsverdacht konkret begründet wurde.
Der Anfangsverdacht einer Straftat muss zwingend auf konkreten Tatsachen basieren und sich individuell auf die jeweils Betroffenen beziehen. Nur in Ausnahmefällen und bei strikter Beachtung des Verhältnismäßigkeitsgrundsatzes können Maßnahmen nach § 163 b Abs. 2 StPO auch gegen Unverdächtige gerichtet werden. Bei der Auslegung des § 163 b Abs. 2 StPO ist selbst bei Beendigung oder Auflösung der Versammlung die verfassungsrechtliche Wertung der Versammlungsfreiheit nach Art. 8 Abs. 1 GG zu beachten.
Um die Identität einiger weniger festzustellen, ist die Ingewahrsamnahme von 1000 Menschen mit §§ 163b, 163c StPO und mit Verfassungsgrundsätzen nicht vereinbar. Auch im Ermittlungsverfahren gilt, unabhängig vom Versammlungsgeschehen, immer der Verhältnismäßigkeitsgrundsatz.
Im Versammlungskontext steht einer kollektiven strafprozessualen Verfolgung sämtlicher Teilnehmer*innen darüber hinaus auch die grundsätzliche Wertung der Brokdorf-Rechtsprechung entgegen, die vom BVerfG zuletzt 2016 bezüglich der Frankfurter Blockupy-Proteste erneut angemahnt wurde. Andernfalls träfe „nahezu jeden Versammlungsteilnehmer das Risiko, allein wegen des Gebrauchmachens von der Versammlungsfreiheit – schon während der Versammlung – Strafverfolgungsmaßnahmen ausgesetzt zu werden.“ (BVerfG Rn. 15).
...
https://verfassungsblog.de/rechtstaat-in-gewahrsam/?
Hat hier eigentlich schon jemand erwähnt, wann das Verbot des Einbaus von neuen Ölheizungen ab 2026 als Gesetz verabschiedet wurde, wer damals Kanzler und wer Wirtschaftsminister war? Ich lese ja dank Stammtisch-Spamerei hier nur noch selten.
Die Politik hyperventiliert
https://tirol.orf.at/stories/3211999/
Der braune Abzwerger ist Jurist und verdient viel von seinem Geld mit der Verteidigung von
nordafrikanischen Drogendealern, aber bei den Grundrechten scheint er im Studium gefehlt zu haben.
Der Tiroler Polizeichef Tomac, fängt sie ein und erklärt ihnen die Rechtslage.
https://tirol.orf.at/stories/3212042/
Da wird endlich auch mal der Brenner beklebt und die Leute die über 2,5 Mio Transit LKW jammern, jammern nun darüber das die LG dort einen Stau verursacht hat, wahrlich schizophren.
https://www.spiegel.de/ausland/uno-c...f=re-so-app-sh
Wo bleibt denn bei diesem Thema unser Außenminister? Ebenso vermisse ich Baerbocks Rufe nach Sanktionen.
Schade das es Länder gibt, die sich sowas leisten können, Im Fall Israel ist das seit Jahren überfällig.
Aber diesbezüglich kommt es scheinbar immer darauf an, wer das Völkerrecht verletzt. Genau das lässt den Westen immer unglaubwürdiger werden.
Bei den einen ist es ok, wenn sie das Völkerrecht ignorieren, bei den anderen nicht. Ganz so, wie es in den eigenen Kram passt.
Geändert von Cassy O'Peia (20.06.2023 um 06:33 Uhr)
die Karte ist schon ein wenig älter spricht allerdings Bände und dürfte sich heute schon wieder deutlich gelber gestalten:
https://ais.badische-zeitung.de/piec...5519-h-720.gif
So betreibt man Landraub. Scheint aber wirklich niemanden zu interessieren. Eigentlich sollte man einen Aufschrei erwarten.
Sehr interessanter Artikel:
https://www.nzz.ch/visuals/so-wandel...ina-ld.1657319
Naja, wenn ein Kahn auf dem Mittelmeer absäuft, dann ist das Zeitfenster sehr überschaubar um Personen noch lebend zu retten. Hier handelt es sich ja um eine Rettungsmission die ein durchaus realistisches Zeitfenster hat um eine erfolgreiche Rettung zu erzielen.
Wobei sich das Zeitfenster so langsam schliesst. Und sobald es zu einer Bergungsoperation wird dürfte auch das Interesse abnehmen.
Als ob es hier um irgendwelche Zeitfenster geht.