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Thema: RSL - Russian Hockey League

  1. #1
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    Pfeil RSL - Russian Hockey League

    Quelle: www.hockeyweb.de

    Die Russische Superliga – Der Eishockey-Riese ist auf Volldampf – 1

    Am 4. September startete die russische Superliga als erste in Europa in die Saison 2007-2008.

    Heute liegt bereits ein gutes Drittel der insgesamt 56 Spiele umfassenden Vorrunde hinter den Mannschaften. Zu Saisonbeginn wurde die Liga von 19 auf 20 Teilnehmer aufgestockt. Als Ersatz für das Vorjahresschlusslicht Krylja Sovjetov Samara, wurden sowohl Torpedo Nizhni Novgorod als auch der Moskauer Traditionsclub Spartak nach einjähriger Abstinenz wieder in die Liga aufgenommen.

    Die Superliga, die seit einigen Jahren das Ziel verfolgt, sich als Konkurrenzliga zur NHL auf europäisch-asiatischem Boden zu etablieren, lockte auch zu Beginn dieser Saison eine Reihe namhafter Spieler erfolgreich mit Traumgehältern. Einheimische Spieler wie Alexej Yashin von den New York Islanders oder Alexander Perezhogin von den Montreal Canadiens beendeten ihr NHL- Engagement und setzen ihre Karriere nun bei Lokomotiv Yaroslavl respektive Salavat Julaev Ufa fort. Speziell im Fall von Perezhogin dürfte dies aus rein finanzieller Sicht keine falsche Entscheidung gewesen sein. Darüber hinaus lehnen es zwar weniger bekannte, aber dennoch durchaus talentierte Russen zunehmend ab, einen 2-Wege Vertrag in der NHL zu unterzeichnen und bleiben stattdessen lieber bei ihren Vereinen in der Heimat.

    Aber auch Topspieler aus den europäischen Ligen oder gestandene NHL-Profis, die im Sommer vergeblich auf ein angemessenes NHL Angebot warteten, stehen in der Superliga stets hoch im Kurs. Zwar werden diese Nicht-Russen in der Superliga ganz offensichtlich besser bezahlt als in der AHL, stehen aber, ob der nur 4 auf dem Spielberichtsbogen zugelassenen Kontingentspieler pro Mannschaft, unter sehr scharfer Beobachtung. Denn im Gegensatz zur DEL, erlauben die Statuten der Superliga die Neubesetzung der Ausländerstellen im Saisonverlauf. Und von dieser Regel macht man in Russland rigoros Gebrauch.

    Ein weiterer wesentlicher Unterschied zur DEL, ist die ausgesprochene Unausgeglichenheit der Superliga. Das Glück des potenten Sponsors bzw. des spendablen Mäzens im Rücken ist die Grundvoraussetzung für sportlichen Erfolg. Eishockeymärchen, wie beispielsweise die des Meisterschaftsgewinns der Krefeld Pinguine 2003 oder der Frankfurt Lions im Folgejahr, werden in Russland nicht geschrieben.

    In diesem Sinne liefert auch ein Blick auf die Tabellenspitze, die vom neu formierten Starensemble von Salavat Yulaev Ufa angeführt wird, keine Überraschungen. Ufa, das bis zur Saison 2005-2006 einen Platz im Mittelfeld der Liga abonniert hatte, scheiterte letztes Jahr bereits in der Viertelfinalserie der Play-offs knapp mit 3:2 am CSKA Moskau. Von diesem Abschneiden enttäuscht, beschloss man, nun noch mehr Geld in den Kader zu investieren und begann sowohl Spieler aus dem Ausland, als auch die Elite der eigenen Liga zusammenzutragen. Zur Mannschaft stießen im Sommer u.a Spieler wie der Tscheche Miroslav Blatak von Mora IK, sein Verteidigerkollege und zweifacher Stanleycupsieger Oleg Tverdovskij von den L.A Kings, oder der bereits erwähnte Alexander Perezhogin.
    Der Gewinn der Meisterschaft ist das erklärte und erwartete Ziel der Mannschaft aus der Hauptstadt der Teilrepublik Baschkirien.

    Selbstbewusst und in voller Stärke reiste man zum mit Spannung erwarteten Spitzenspiel zum amtierenden Meister nach Magnitogorsk, das man am vergangenen Donnerstag zwar knapp, aber letzten Endes doch verdient, gewann. Schon im ersten Drittel erspielten sich die Gäste durch einen Doppelschlag binnen 36 Sekunden einen komfortable 2 Tore Vorsprung, den Kapitän Rawil Gusmanov im Mittelabschnitt jedoch nur noch zum Endstand von 2:1 verkürzen konnte. Mit diesem Erfolg baute Salavat Yulaev seinen Vorsprung auf das drittplatzierte Magnitogorsk auf 5 Punkte aus, hielt dabei den 2 Punkte Vorsprung auf den engsten Verfolger SKA Sankt Petersburg, und hat nach 21 gespielten Partien nun 49 Punkte auf der Habensseite.
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  2. #2
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    Standard Re: RSL - Russian Hockey League


    Die Russische Superliga – Der Eishockey-Riese ist auf Volldampf – 2

    Auch der derzeitige Tabellenzweite aus Sankt Petersburg, der sich seit dem Einstieg der Gazprom ebenfalls zu den Neureichen zählen darf und vorher eher in den Niederungen der Tabelle anzutreffen war, verstärkte sich in Person von Denis Shvidki (aus Chabarovsk gekommen), Andreas Johansson von Färjestads BK und dem 36-jährigen Jamie Heward von den L.A Kings namhaft. Als weiterer Neuzugang soll in den kommenden Tagen der zurzeit noch bei den New York Rangers unter Vertrag stehende Darius Kasparaitis präsentiert werden. Während man in Sankt Petersburg , auf der Suche nach einem weiteren Verteidiger, auch ein Auge auf die Verteidiger Daniil Markov und Aleksej Semenov geworfen hatte, fiel die Wahl letzten Endes auf den bereits 35-jährigen unverwüstlichen Kasparaitis, während Gegenkandidat Daniil Markov zumindest bis zum Saisonende für Dynamo moskau auflaufen wird.

    Das obere Viertel der Tabelle schließt, auf dem sechsten Platz hinter den Moskauer Vereinen CSKA und Dynamo stehend, Lokomotiv Yaroslavl ab. Die nach der bereits im September erfolgten Ablösung von Trainer Paul Gardner vom Finnen Kari Heikkilä trainierte Mannschaft, nimmt langsam immer mehr Fahrt auf. Zu verdanken ist der Aufschwung von Lokomotiv, welches nicht ausschließlich aus Tradition diesen Namen trägt, sondern vielmehr die russische Eisenbahngesellschaft “RZD” als Hauptsponsor hinter sich weiß, nicht zuletzt auch Publikumsliebling Aleksej Yashin. Die Sensationsverpflichtung des letzten Sommers scheint die Eingewöhnungsphase hinter sich zu haben und wächst zunehmend in die ihm angedachte Rolle als Leader der Mannschaft, für die er bereits in der Lock-out-Saison 2004-2005 auftrat.

    Neben Yashin, war auch für den Kanadier Randy Robitaille eine solche Leaderrolle im Team vorgesehen. Doch der 32-jährige beendete nach nur 14 Spielen und 9 erzielten Punkten sein Russlandabenteuer vorzeitig, da er seiner erkrankten Frau in Kanada beistehen wollte.
    Einen faden Beigeschmack hinterließ die Geschichte um den plötzlichen Abgang Robitailles jedoch erst dann, als jener wenige Tage später einen auf 600.000 Dollar dotierten Einjahresvertrag mit den Ottawa Senators abschloss, was jedoch deutlich weniger ist, als die für ihn vorgesehenen 1,5 Millionen, mit denen man ihm das Leben in Yaroslavl versüßen wollte.

    In den Medien bringt man nun Robitailles Abgang direkt mit der Entlassung Paul Gardners in Verbindung, da beide sich noch aus gemeinsamen Tagen in Nashville kannten. Auf Robitaille angesprochen, reagiert selbst der neue Trainer Kari Heikkilä verstimmt. „Ob ich mit Robitailles Flucht gerechnet habe? Er rief mich am Vortag seines Abflugs nach Kanada an und erzählte von familiären Problemen. Dass er nicht wiederkehren würde, gab er aber nicht offen zu. Er hätte lieber die Wahrheit sagen sollen!“ Wo letztendlich die Wahrheit in dieser Sache liegt, maßen wir uns nicht an zu beurteilen. Beruhigend für beide Seiten wird aber sein, dass Robitaille wie gewünscht wieder in Kanada weilt, während Yaroslavl sich von seinem Verlust wenig geschockt präsentiert und sich allmählich im Favoritenfeld etabliert.

    Als erklärte Favoriten waren auch Avangard Omsk und AK Bars Kazan in die Saison gestartet. Für die Mannschaften, die sich noch in der Saison 2005-2006 im Finale der Superliga gegenüberstanden, verläuft die Saison bislang jedoch jenseits aller Erwartungen.
    In Omsk scheint man sich nach sehr schwachem Start nun langsam wieder am Riemen zu reißen und hat sich im Laufe der letzten Wochen in kleinen Schritten aus dem Tabellenkeller auf den 10. Tabellenplatz vorgekämpft, von wo aus man mit neuem Selbstbewusstsein weiter nach oben klettern möchte.

    Auch in Kazan strotzt man nur so vor Selbstbewusstsein. Dieses schöpft man derzeit jedoch nur aus der Hoffnung, dass die innerhalb der letzten Woche verkündeten Namen der möglichen Neuverpflichtungen zur Öffnung des Transfermarktes Anfang November, auch die an sie gestellten Erwartungen erfüllen werden.

    Der aktuelle Kader und dessen Abschneiden enttäuschte im bisherigen Saisonverlauf auf ganzer Linie und liegt derzeit auf dem 14. Tabellenplatz. Mit einem satten, 24 Punkte betragenden, Rückstand auf Tabellenführer Ufa. Angesichts dieser ernüchternden Zahlen, ist es daher um so beruhigender, dass man als Ligakrösus mit einem Etat von ca. 67 Millionen US-Dollar noch gewisse Reserven hat, die man nun beim Großangriff auf den europäisch-amerikanischen Markt großzügig freigemacht hat.
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  3. #3
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    Standard Re: RSL - Russian Hockey League

    :shock: :shock: :shock:

    Ich schreib denen mal ne email: wenn die noch soviel Kohle übrig haben, können die ja mal 2,3 Mille an Augsburg überweisen - tut denen bestimmt net weh !
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  4. #4
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    Standard Re: RSL - Russian Hockey League


    AK Bars Kazan: Der Europa-Champion steckt tief in der Krise

    Der AK Bars Kazan befindet sich nach dem am Freitag mit 4:6 eingefahrenen Auswärtserfolg bei Metallurg Novokuznetsk auf dem 14. Tabellenplatz der russischen Superliga.

    Eine Platzierung in der unteren Hälfte der Tabelle nach einem Drittel der Vorrunde, hätte dem Vorjahresfinalisten und Meister der Saison 2005-2006 wohl niemand zugetraut. Nach eigenem Selbstverständnis will man um den Titel kämpfen, doch liegen zwischen Realität und Anspruch derzeit Welten bzw. 13 besser platzierte Mannschaften. Die Krise der “Schneeleoparden” äußert sich jedoch nicht nur in unbeständigen Leistungen auf dem Eis, sondern scheint ihre Blüten nun sogar schon mannschaftsintern zu treiben. Legionär Cory Larose etwa verabschiedete sich kürzlich wieder in Richtung Kanada. Stürmer Sergej Zinovjev, der zusammen mit Aleksej Morozov und Danis Zaripov noch im Vorjahr die Paradereihe der gesamten Superliga bildete, wird immer seltener mit seinen kongenialen Sturmpartnern aufgestellt und macht aus seiner Frustration darüber keinen Hehl.

    Trainer Zinetula Biljaletdinov steht angesichts der Talfahrt indes nicht zur Disposition und bemüht sich seinerseits, den immer größer werdenden Mediendruck durch meist wortarme, dabei aber bissige Kommentare, so gut wie irgend möglich von seiner Mannschaft fernzuhalten. Dass die derzeitige Situation aber auch an ihm nicht spurlos vorbeigeht, bewies Biljaletdinov eindrucksvoll am Abend des 11. Oktober nach der 4:2 Niederlage bei Avangard Omsk, als er auf die Frage nach Unstimmigkeiten innerhalb der Mannschaft, folgendes verlauten lies: “Gerüchte verbreiten diejenigen, die dem AK Bars keinen Erfolg wünschen. Indem sie uns mit Dreck bewerfen, versuchen sie einen Konflikt innerhalb der Mannschaft auszulösen. Aber egal, sollen sie sich das Maul zerreißen, solange sie wollen.“

    Während Geld alleine nicht für Harmonie sorgt, versucht man in Kazan derzeit wenigstens der sportlichen Talfahrt mit eben jenem Mittel beizukommen und ging in den vergangenen Wochen erfolgreich auf große Einkaufstour. Als Neuzugänge für die laufende Saison gelten der Finne Jukka Hentunen vom amtierenden NLA-Meister HC Lugano, US-Torhüter Robert Esche von den Philadelphia Flyers, Stürmer Oleg Petrov vom EV Zug, sowie der zuletzt von den St. Louis Blues ins Farmteam nach Peoria abgeschobene 32-jährige tschechische Nationalstürmer Petr Cajanek. Reges Interesse zeigte Kazan zuletzt auch an einer Verpflichtung des schwedischen Stürmers Christian Berglund vom SC Bern.

    Während all diese Namen, von denen von Vereinsseite noch kein einziger als definitiver Neuzugang bestätigt worden ist, in naher Zukunft für die Kehrtwende beim AK Bars sorgen sollen, äußerte sich Stürmer Danis Zaripov in einem Interview für die Zeitung “Novije Izvjesti” zum bisherigen Saisonverlauf seiner Mannschaft. Hier nun in Auszügen das Interview des mit 42 Toren ligaweit erfolgreichsten Torschützen und Play-off-Topscorers der Saison 2006-2007:


    Danis, schon seit Saisonbeginn holt der AK Bars nur mit Mühe Punkte, schießt wenig Tore und erinnert überhaupt nicht an die Mannschaft, die noch vor einem halben Jahr die Gegner vom Eis fegte. Was ist also mit euch passiert?

    Zaripov: Wenn wir mehr Tore schießen würden, würde sich der Erfolg automatisch einstellen. Aber bisher gelingt uns das nicht. Ich weiß auch nicht, womit unsere ungleichmäßige Spielweise sonst noch zusammenhängt. Vielleicht hängt das mit den personellen Veränderungen im Kader vor der Saison zusammen. Viele Leader haben die Mannschaft verlassen, z.B. Aleksandr Eremenko, Vitalji Proshkin, Igor Shchadilov, Vladimir Vorobjev...


    Im Grunde haben sich die Abwehrreihen verändert, die Sturmreihen aber doch nicht unbedingt?

    Zaripov: Wenn man Probleme in der Abwehr hat, verliert man die Sicherheit. Es scheint mir, als würde uns einfach eine Siegesserie fehlen, damit die jungen Spieler den Glauben daran gewinnen könnten, dass sie im Stande sind stabil und zuverlässig zu spielen. Das Problem liegt in der Psyche. Und darüber hinaus stimme ich nicht damit überein, dass es im Sturm keinerlei Veränderungen gab. Uns haben gleich 3 Center verlassen. Badjukov, Tereshchenko und Junkov. Das sind herbe Verluste.


    Meinen Sie nicht, dass die Zeit in Schwung zu kommen abgelaufen ist? Es kann doch durchaus passieren, dass der AK Bars mit solch instabilen Leistungen nicht unter die ersten Acht kommt, oder die Play-offs am Ende sogar ganz verpasst.

    Zaripov: Ach kommen Sie, lassen Sie uns die Situation doch nicht dramatisieren! Unsere Jungs sind talentiert und fähig genug, die Tabelle anzuführen statt am Ende dieser rumzukrebsen. Niemand lässt den Kopf hängen, im Gegenteil, alle arbeiten mit vollem Eifer. Das sind auch keine Durchhalteparolen. Irgendetwas wieder wettmachen kann man nur im Training. Wir bemühen uns gewisse Automatismen einzustudieren, sei es das Über- und Unterzahlspiel, oder das schnelle Umschalten von Defensive auf Offensive.


    Wer wird ihrer Meinung nach dieses Jahr um den Titel kämpfen?

    Zaripov: Salavat, SKA Sankt Petersburg, Magnitogorsk, Lokomotiv Yaroslavl, Dynamo und CSKA Moskau...auch uns und Avangard Omsk, das ebenfalls schwach gestartet ist, darf man noch nicht abschreiben. Was Salavat angeht, hatte ich ehrlich gesagt so meine Zweifel - einfach zu viele Stars. Aber die Mannschaft spielt ziemlich ansehnlich und führt verdient zusammen mit Skt. Petersburg die Tabelle an. Die Petersburger haben natürlich schon überrascht. Bis Trainer Barry Smith kam, vermochten sie es nicht zu glänzen, obwohl die Mannschaft bei genauerem Hinsehen schon ziemlich erfahren ist mit Spielern wie Sushinskji, Rjabykin, Jachanov, Suglobov oder Torhüter Lamothe.


    Denken sie ernsthaft, dass der AK Bars im Rennen noch um die Meisterschaft mitmischen wird?

    Zaripov: Zweifeln Sie etwa daran? Aus unserer derzeitigen Lage werden wir uns mit Sicherheit befreien. Aber Sie werden ja selbst sehen.


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  5. #5
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    Standard Re: RSL - Russian Hockey League


    Blick über die Grenzen: Ufa und die Öl-Millionen

    Salavat Yulaev Ufa ist das Sensationsteam der russischen Eliteliga. Nach 30 Runden hat das Team 13 Punkte Vorsprung vor St. Petersburg und Magnitogorsk. Der Klub, der nach dem einstigen Freiheitshelden Salavat Yulaev benannt ist, gehört seit dem Start – mit einer Ausnahme (1986/87) – der höchsten Spielklasse an.

    Titel gab es bisher noch nicht. Das soll sich jetzt ändern. Mit einem Etat von über 50 Millionen US-Dollar hat Ufa das größte Budget der Liga. Hinter diesen Zahlen steht die Regierung der Region Baschkirien, die in Öl-Millionen schwimmt. Die Stadt Ufa feiert 2008 das 1000-jährige Bestehen und will das Jubiläum mit dem Eishockey-Meistertitel feiern.

    Die Millionenstadt Ufa liegt über 1.000 Kilometer südöstlich von Moskau im Ural und hat mit dem 1967 erbauten „Sport Palace“ eine Miniarena mit nur knapp 4.000 Plätzen. Auch das wollen die Verantwortlichen ändern und eine neue Arena bauen.

    Stars mit NHL-Erfahrung im Team sind u.a. Alexej Perezhogin (Montreal Canadiens), Vladimir Vorobiev (New York Rangers, Edmonton Oilers), Konstantin Koltsov (Pitts-burgh Penguins). Kiril Koltsov, der aus Omsk zu Ufa kam, wird von den Vancouver Canucks umworben. Obwohl das Team die wenigsten Gegentore der Eliteliga kassierte, sucht man einen Klassekeeper für den Rest der Saison, den man vielleicht schon im Dezember bei der Teilnahme am Spenglercup in Davos testen will. Dort sind Klubs wie Team Canada, HC Möller Pardubice, HC Davos und die Mannheimer Adler die Gegner auf dem Eis.

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  6. #6
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    Standard Re: RSL - Russian Hockey League


    Pollock wechselt nach Moskau

    Der ehemalige Nürnberger Verteidiger Jame Pollock wechselt nach Russland zu ZSKA Moskau.

    Nach seiner herausragenden Saison bei den Ice Tigers hatte Pollock einige Offerten aus der NHL und entschied sich letztendlich für die Washington Capitals.

    Aber auch beim Schlusslicht der Eastern Conference konnte sich der Offensiv-Verteidiger nicht durchsetzen und wurde schon früh ins AHL-Farmteam nach Hershey abgeschoben.

    Immer wieder stand auch eine Rückkehr nach Nürnberg auf dem Wunschzettel der Ice Tigers Verantwortlichen, zumal Pollock private Verbindungen in der Noris hat.

    So war erst kürzlich in einer Lokalzeitung zu lesen, dass Pollock zusammen mit seiner Freundin, die bei einem Nürnberger Lokal-Fernsehsender beschäftigt ist, Weihnachten in Franken verbringen möchte.

    Ob diese Pläne mit dem Spielplan der Russischen Superliga noch vereinbar sind, wird sich zeigen. Andererseits gibt es abgesehen vom Gehalt wenig, was Russland für nordamerikanische Eishockey-Spieler interessant macht, wie viele Beispiele in der Vergangenheit zeigten.

    In Nürnberg träumt man jedenfalls noch immer von einer Rückkehr des wohl bisher stärksten Offensiv-Verteidigers im Nürnberger Trikot.

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  7. #7
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    Standard Re: RSL - Russian Hockey League


    Metallurg Magnitogorsk gewinnt ECC

    Der russische Meister HK Metallurg Magnitogorsk gewann den European Champions Cup dank eines 5:2-Finalsiegs über Sparta Prag.

    Die Tschechen konnten zweimal ausgleichen, nach dem 3:2-Stand nach zwei Dritteln vermochten sie jedoch nicht mehr gleichzuziehen und der Favorit aus Sibirien mit einem Budget in der Grössenordnung von 50 Millionen Franken traf in den letzten zwei Minuten zum 5:2.

    Ex-Sparta-Stürmer Jan Marek und Igor Mirnov trafen je zweimal für die Russen. Für Metallurg war es die dritte Silver Stone Trophy, nachdem man 1999 und 2000 die damalige European Hockey League gewonnen hatte.

    Als Belohnung winkt am 1. Oktober 2008 der Victoria Cup, ein Duell gegen ein noch zu bestimmendes NHL-Team. Gemäß früheren Gerüchten sollen St. Petersburg, Moskau aber auch Bern zu den Bewerbern für dieses Spiel gehören.

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  8. #8
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    Standard Re: RSL - Russian Hockey League

    http://www.hockeyweb.de/artikel.php?a=33784


    So, dahin können sich Köln, DEG, HSV und Mannheim gerne verpissen. Dann haben sie ihre Topliga!
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  9. #9
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    Standard Re: RSL - Russian Hockey League

    Das wäre ja für uns gleichbedeutend mit einem Abo auf den Meistertitel... ;-)

    Ich kann mir eigentlich nur die Anschutz-Teams und Hopps Adler in so einer Liga vorstellen. Ich glaube nicht, dass Düsseldorf und Köln das stemmen können.
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  10. #10
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    Standard Re: RSL - Russian Hockey League


    KHL folgt der russischen Superliga

    Die Pläne gab es schon seit einiger Zeit – nun ist es sicher. Die Russische Superliga ist Geschichte, ihr folgt die Kontinentale Eishockey-Liga (KHL; Kontinentalnaya Hokkeynaya Liga). Den Start der neuen Liga zur Saison 2008/09 hat zumindest eine Investoren-Gruppe um den Öl-Giganten Gazprom mit deren Vizepräsidenten Alexander Medvedev angekündigt. Mittlerweile wurde auch eine Vereinbarung mit dem russischen Eishockey-Verband (FHR) mit Präsident Vladislav Tretiak unterzeichnet. Medvedev ist außerdem Präsident des Superliga-Clubs SKA St. Petersburg, der schon für einiger Zeit Pläne für eine „Euro-Asian Hockey League“ oder auch „Open Russian Hockey League“ angekündigt hatte.

    Langfristiges Ziel von Medvedevs KHL ist es, die Liga basierend auf der Teilnahme der Superliga-Teams, mit Teams von außerhalb Russlands zu erweitern. Damit wollen die Vertreter der neuen Liga der NHL Konkurrenz machen, wenn es um das weltweite Prestige geht. Die KHL gilt zwar als höchste russische Liga, dennoch sollen so schnell wie möglich andere Teams hinzukommen. Neben dem KHL-Titel wird dann auch der russische Meister innerhalb der KHL ermittelt. Das beste russische Team der KHL darf sich Meister von Russland nennen. Die FHR wird an der Ligenverwaltung beteiligt. Die neue Liga, die sich bereits über den Spitznamen „NHL des Ostens“ freuen darf, wird auch vom russischen Sportminister Vyacheslav Fetisov unterstützt.

    Die genaue Zusammensetzung der KHL in ihrer ersten Saison steht noch nicht fest. Es ist auch weiterhin möglich, dass bereits in der Premieren-Spielzeit nicht-russische Teams an den Start gehen. Denkbar wären die Vereine Barys Astana, Kazakhmys Satpayev, Kazzinc-Torpedo Ust-Kamenogorsk (Kasachstan), Sokol Kiew (Ukraine) oder ein Team aus der weißrussischen Hauptstadt Minsk. Medvedev erklärte, dass auch Clubs aus Österrreich, Finnland, Deutschland und Lettland ihr Interesse geäußert hätten. Doch gebe es jedoch keine substanzielle Entwicklung in diese Richtung. Tatsächlich gibt es derzeit keinerlei Zeichen, dass ein deutsches oder auch finnisches Team willens und bereit wäre, in die KHL zu wechseln.

    Über ein Draftsystem, einen Salary Cap, sprich eine Gehaltsobergrenze, wird nachgedacht. Angedacht ist, dass die KHL in zwei Divisionen startet. Die Stadien sollen mindestens 5500 Zuschauern Platz bieten, was derzeit ein Problem für Lada Togliatti und Traktor Chelyabinsk darstellt. In Tscheljabinsk (wie die deutsche Umschrift offiziell lautet) ist allerdings ein neues Stadion in der Planung.

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  11. #11
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    CSKA Moskau ist wieder dabei

    Augsburg, 6.März 2008

    CSKA Moskau, einst als Centraler Sportklub der Roten Armee ein Team mit dem Anspruch, die beste Mannschaft der Welt zu sein, ist wieder da. Der Hauptstadtklub steht auf Rang drei der Russischen Superliga. Es dauerte viele Jahre, aus dem Abstiegskandidaten der 90er Jahre wieder ein Spitzenteam zu machen.


    Von den großen Stars der 80er Jahre ist nur noch Vyacheslav Bykov, jetzt als Trainer, dabei. Die anderen CSKA-Superstars haben fast alle Karriere gemacht. Vyacheslav Fetisov ist Sportminister, Sergej Makarov ist sein Stellvertreter. Vladislav Tretjak ist Verbandspräsident und Mitglied der Duma, dem russischen Parlament. Der ehemalige Trainer und Peitschenschwinger Viktor Tichonov ist nur noch Tribünengast.


    Die neuen CSKA-Stars im „Sport Palace“ (5.600 Plätze) sind NHL-erprobte Profis wie Topskorer Oleg Saprykov. Der 26-jährige Stürmer, ein gebürtiger Moskauer, verdiente seine Dollars bei den NHL-Teams Calgary Flames, Phoenix Coyotes und Ottawa Senators, ehe er wieder in seine Heimat zurückkehrte. Torjäger Alexej Simanov kam aus Ekatarinenburg über Bars Kazan 2006 zu CSKA und wurde zu einem Publikumsliebling.


    In der Abwehr glänzen zwei „Ausländer“: Torhüter Tom Lawson, ein Kanadier aus der AHL, der über Lukko Rauma (Finnland) nach Moskau kam und Verteidiger Ladislav Kohn, ein Tschechischer Nationalspieler, der auch schon NHL-Erfahrung mitbrachte. Er spielte für Calgary und Detroit. 2007 kam er über Blue Espoo (Finnland) zu CSKA. Trainer Vyacheslav Bykov ist dabei mit viel Kleinarbeit ein starkes CSKA-Team zu formen. Er hat es nicht so leicht wie einst seine Vorgänger, die einfach gute Spieler über die Armee zu CSKA „delegierten“.


    Der 48-jährige Chefcoach ging einst auch diesen Weg. Er wurde aus Tscheljabins zu CSKA delegiert, machte dort Karriere und beendete nach der politischen Wende seine Karriere bei Fribourg in der Schweiz. Seit drei Jahren trainiert er CSKA.
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  12. #12
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    Auch bei den Russen gehts mal ab...

    http://www.youtube.com/watch?v=Mlf4C0qNm0w
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