Bordeleau bastelt am neuen Team
Von Peter Deininger
Panther-Trainer Paulin Bordeleau hatte einen geruhsamen Sonntag. "Das Picknick mit meiner Frau am Kuhsee war eine schöne Sache", erzählt der Kanadier, der sich seit gestern wieder überwiegend mit Eishockey beschäftigt. "Finetuning" nennt Bordeleau die Vorhaben dieser Woche. Mit mehr Kommunikation sollen die Profis die Abstimmung in ihren Aktionen verbessern.
Beim 3:1 am Samstag gegen Duisburg wirkte vor allem eine Formation schon recht gut eingespielt. "Mathis Olimb, Mark Murphy und Daniel Menge haben gut harmoniert", meint der Trainer und sieht das Trio sogar ein Stück weiter als die Formation mit Travis Brigley, Shane Joseph und Brock Radunske, die zwei Treffer erzielten. "Aber Brigley ist besser als zum gleichen Zeitpunkt im vergangenen Jahr - was die Fitness und die mentale Bereitschaft angeht."
In den nächsten Tagen wird Bordeleau nicht nur über seine taktischen Vorstellungen sprechen, sondern auch eine Personalfrage klären. Wer wird Kapitän? Einer der Kandidaten ist Torsten Fendt. Der Verteidiger trug bereits vor zwei Jahren das "C" auf dem Trikot, ehe ihn Bordeleau 2006 ablöste und den früheren NHL-Profi Craig Darby zum Spielführer ernannte. Der Kanadier hat sich nach Innsbruck verabschiedet, deshalb wird es einen Wechsel auf der Position des "Chefpanthers" geben. "Ich werde die Sache am Dienstag mit der Mannschaft diskutieren", so Bordeleau.
Argumente für Fendt gibt es einige, weiß der Trainer. "Er spielt schon lange für Augsburg und kennt die Schiedsrichter", beschreibt Bordeleau die Vorzüge des 30-jährigen Verteidigers. Fendt gibt sich zurückhaltend vor der Entscheidung. "Ich glaube, die Bedeutung des Kapitäns wird in der Öffentlichkeit überschätzt."
Seine Meinung: Wenn es auf dem Eis nicht passt, dann helfen auch keine flammenden Reden in der Kabine. Und: Der Wortführer muss nicht immer der Kapitän sein.