Uli Hoeneß hat bei Blickpunkt Sport die Probleme mit den sog. Ultra Gruppen angesprochen. Auch, dass sie sich nicht wie andere Fanclubs als eingetragener Verein alle Mitglieder dokumentieren und des öfteren auch bei Auswärtsspielen Probleme verursachen.
Auch in Augsburg gab es über die Jahre immer wieder negative Auffälligkeiten der örtlichen Szene.
Aus Wikipedia zur Info über Ultras und der Entstehung/Beschreibung beim Fußball!
Neben der akustischen Unterstützung, die sehr häufig von einem sogenannten Capo koordiniert und durch Trommeln begleitet wird, legen Ultràs auch viel Wert auf optische Hilfsmittel, Konfettiregen, bengalische Feuer und gigantische Fahnenmeere. Außerdem kreieren, finanzieren und organisieren die Ultràs farbenprächtige, einfallsreiche Choreographien. Bei diesen Choreographien bereiten die Ultràs Materialien vor, die zu Spielbeginn an alle Zuschauer (auch Nicht-Ultràs) eines Stadionbereiches ausgegeben werden und die durch gleichzeitiges Hochhalten z. B. das überdimensionale Vereinswappen ergeben. Oft werden auch Überrollfahnen oder Wurfrollen verwendet. Unterstützung durch Sponsoren oder Vereine wird strikt abgelehnt. Ultràs finanzieren sich meist durch eigene Mitgliedsbeiträge und von selbstkreierten Fanartikeln.
Ultràs stehen der Vereinsführung in der Regel kritischer gegenüber als andere Fans. Für sie stehen Themen wie der Erhalt der Fankultur und der Identität oft im Konflikt zu den häufig wirtschaftlich motivierten Entscheidungen der Entscheidungsträger der Vereine („Kommerzialisierung des Sports“).
Ein weiteres wichtiges Thema ist der Protest gegen das als Willkür empfundene Vorgehen von Polizei und Ordnern gegen Fußballfans aller Couleur. Oftmals mit Sprechchören wie z. B. „All Cops Are Bastards - A.C.A.B.!“ oder in Deutschland mit „Fußballfans sind keine Verbrecher“. Viele Ultra-Gruppen versuchen die so verstandene „Repression“ der Öffentlichkeit zu zeigen und dagegen vorzugehen.
Explizit zum Thema Eishockey in Wikipedia:
Interessant vor allem der letzte Satz. Natürlich treffen auf die örtliche Gruppierung A98 keines der Ultra-Gruppierung- Merkmale zu:Hauptsächlich seit 2000/2001 setzte sich der Ultrà-Gedanke auch in der deutschen Eishockey-Fanszene durch, und so sind in vielen Eishallen und Arenen von der DEL bis in die Oberligen diverse Ultrà-Gruppierungen zu finden. Erste Ultrà-ähnliche Gruppierungen bildeten sich jedoch schon früher. Mitte der 90er Jahre gab es in München die ersten Choreographien zu sehen und es bildeten sich die Munich Supporters. Aber auch in Augsburg (Augsburg 9 und Schwenningen (SERC-Supporters 99) bildeten sich noch vor der Jahrtausendwende Gruppen. Zu den bekanntesten und größten Gruppierungen gehören heute Supporters Crew Mannheim (SCMA, Mannheim), sowie der DEG Supporters Club (DSC, Düsseldorf). Charakteristisch für viele Eishockey-Ultràs ist die Identifikation mit Ultrà-Gruppierungen aus der Schweiz und die gleichgültige bis feindselige Haltung der übrigen Fans am jeweiligen Standort. In der recht kleinen Szene bestehen sehr viele Kontakte unter den aktiven Leuten der verschiedenen Gruppen, wobei auch immer wieder an die Oberfläche tritt, dass sich nicht jede aktive Fangruppe im Eishockey explizit als „Ultras“ versteht (Augsburg,Schwenningen).
- akustische Unterstützung
- Choreographien
- bengalische Feuer
- Doppelhalter
- gegen Kommerzialisierung des Sports
- gegen Einfluß von Sponsoren
- Sthelen von Zaunfahnen
- Anwendung von Gewalt (unabhängig davon, wer der Aggressor ist)
- Alleinvertretungsanspruch im Fanblock
Sehr empfehlenswert auch die Seite der Universität Dortmund:http://www.jugendszenen.com/Ultras/In vielen Fanszenen spielen die Ultràs allein schon deswegen eine dominante Rolle, weil es keine weiteren Gruppierungen gibt, die ihnen diesen Platz streitig machen könnten. Das daraus resultierende Missverständnis, die Ultràs hätten einen Alleinvertretungsanspruch der Kurve und Befehlsgewalt über den Fanblock, führt immer wieder zu Konflikten zwischen Ultràs und unorganisierten Fans.
Bitte eine ernsthafte, nichtpolemische Diskussion.Die Aktionen im Stadion dienen zum einen der Anfeuerung des eigenen Teams, aber auch der Darstellung der eigenen Gruppe. In einem durch Zaunfahnen und Banner ‚markierten Territorium’ lassen sich vor allem Gesänge, das Schwenken von Fahnen, das Präsentieren von Doppelhaltern, sowie rhythmisches Klatschen und gemeinsames Hüpfen regelmäßig beobachten. Der Ritualcharakter dieser Abläufe wird vor allem daran deutlich, dass Aktionen häufig an bestimmte Situationen gekoppelt sind (z.B. Choreographien zum Einlaufen der Mannschaften, festgelegte Schlachtrufe zu Beginn des Spiels oder bestimmte Gesänge nach einem Tor etc.).