Panther setzen Serie fort
Auswärts wieder keine Punkte
Von Milan Sako
Mannheim. Es bleibt dabei: Wenn die Panther auf Reisen gehen, kommen sie mit leeren Händen nach Hause. Trotz eines guten Starts bei den Adlern Mannheim und zweimaliger Führung (2:0 und 3:2) unterlagen die Augsburger am Ende beim deutschen Eishockeymeister mit 3:6 (2:1, 1:2, 0:3).
"Wir sind endlich auswärts in Führung gegangen, aber mit einem schwachen Schlussdrittel haben wir hier durchaus mögliche Punkte verschenkt", ärgerte sich Panther-Manager Max Fedra nach einem turbulenten Spiel in der SAP-Arena.
"Veranstaltung ausverkauft" verkündeten die Spruchbänder an der Halle bereits lange vor Spielbeginn. 13 600 Eishockey-Anhänger waren gekommen, allerdings hatten die Adler-Fans zu Beginn wenig Freude mit ihrer Mannschaft. Denn Augsburg kombinierte sicherer und hätte nach zwanzig Minuten höher als 2:1 führen müssen.
Beim ersten Treffer bediente Rhett Gordon vorbildlich Patrick Buzas. Der Nationalspieler hatte keine Mühe, zum 1:0 für die Gäste zu vollenden.
Und es kam noch besser für den AEV. Zunächst traf Mathis Olimb (8.) zwar nur den rechten Innenpfosten, doch in der 14. Minute zielte Augsburgs torgefährlichster Verteidiger, Harlan Pratt, genauer und traf zum 2:0 in den rechten oberen Winkel. Ernüchterung auf den Rängen. Die Laune bei den MERC-Anhängern besserte sich erst beim 2:1 (19./Überzahltor) durch Christoph Ullmann.
Im zweiten Drittel spielte der Meister lange nicht meisterlich, aber immerhin glichen die Adler durch Treffer von Jason Jaspers (25.) und Ronny Arendt (37.) bei einem Augsburger Gegentor von Rhett Gordon (36.) zum 3:3 aus. Zudem verbuchte Roland Mayr den zweiten Pfostenknaller (33.) für Augsburg.
Im Schlussdrittel spielte der Meister seine Routine aus. Zunächst schloss Francois Methot ein Powerplay zum 4:3 (45.) ab. Das 5:3 (50.) von Jaspers muss Patrick DesRochers auf seine Kappe nehmen, denn der AEV-Torwart ließ ein Schüsschen durch seine Schoner passieren. Das war die Entscheidung. Für Mannheim traf noch Ullmann zum 6:3.
Vor der Partie musste sich AEV-Trainer Larry Mitchell entscheiden und einen seiner zwölf Ausländer auf die Tribüne schicken, da nur elf Importspieler eingesetzt werden dürfen. Es traf den vom Zweitligisten Landsberg gekommenen David Wrigley. Wer künftig nicht spurt, dem droht die Auswechslung.
Am Sonntag kommt Schlusslicht Duisburg
Schon am Sonntag, wenn um 18.30 Uhr die Füchse aus Duisburg im Curt-Frenzel-Stadion zu Gast sind, könnte es einen anderen treffen. Mitchell macht Druck, denn gegen das Schlusslicht konnten die Panther in dieser Saison noch nicht gewinnen. "Es wird höchste Zeit, dass wir das ändern", fordert auch Manager Fedra einen Erfolg.
Und ganz im Gegensatz zu den Auswärtsspielen sind die Panther zumindest zu Hause mit sieben Siegen in Serie mittlerweile eine Macht.