Laserstrahl soll Buzas wieder fit machen
Von Peter Deininger
Das passiert nicht alle Tage. Die Panther gewannen am Sonntag ihre DEL-Partie gegen die Duisburger Füchse mit 4:3 nach Penaltyschießen, ernteten dafür aber sogar Buhrufe.
Die Zuschauer waren verärgert, wie die Eishockeyprofis eine 3:0-Führung aus der Hand gegeben haben. "Ein Gegentreffer kann immer mal passieren, aber es darf nicht vorkommen, dass wir dadurch derart aus dem Konzept geraten", gibt Kapitän Torsten Fendt zu. Der Tabellenletzte Duisburg kam auf diese Weise noch zu einem 3:3 und einem Punkt.
Panther-Geschäftsführer Max Fedra fühlt sich in seiner Meinung über das eigene Team und die Gäste bestätigt. "Wir können nur bestehen, wenn wir 60 Minuten kämpferisch voll auf der Höhe sind. Duisburg ist nicht so schlecht wie es der Tabellenstand vermuten lässt." Aber auch Fedra gibt zu, dass er sich von der Beinahepleite erst über Nacht erholen musste.
Kapitän Torsten Fendt gab sich am Montag kämpferisch. "Auch wenn es möglicherweise einige nicht mehr tun - wir glauben an uns", versichert der durch über 400 DEL-Partien erfahrene Verteidiger.
Der Glaube allein wird nicht helfen, das weiß auch Trainer Larry Mitchell. "Nur mit Heimsiegen werden wir nicht in die Play-offs kommen, wir müssen auch auswärts punkten." Das letzte Erfolgserlebnis dieser Art liegt lange zurück. Ende Oktober gewannen die Panther 4:3 in Wolfsburg, seitdem gab es nur zwei weitere kümmerliche Punkte. "Wir hatten zuletzt fast nur Spitzenteams als Gastgeber", sagt Torsten Fendt und sieht auch den psychologischen Nachteil der langen Niederlagenserie. "Diese haben sicherlich einige im Hinterkopf, gerade wenn es in einem Spiel eng wird."
Das Programm am nächsten Wochenende sieht sogar zwei Gastspiele für die Panther vor - zunächst bei den Berliner Eisbären (Freitag), dann beim Nachbarn ERC Ingolstadt (Sonntag). In beiden Begegnungen müssen die Augsburger auf zwei Stammspieler verzichten. Nationalstürmer Patrick Buzas hat sich am Sonntag in der Verlängerung eine schwere Schultereckgelenkverletzung zugezogen. "Ein Band ist komplett gerissen, ein anderes teilweise", berichtete Mannschaftsarzt Dr. Dietmar Sowa gestern nach der Kernspin-Untersuchung. "Buzas muss wahrscheinlich drei Wochen pausieren", glaubt der Mediziner. Eine gezielte Laserbehandlung soll die Heilung des Band-Apparats beschleunigen.
Schädelprellung zwingt zur Pause
Lädiert ist auch Verteidiger Arvids Rekis. Schädelprellung, Brustbeinprellung und Zerrung an der Schulter heißt die medizinische Diagnose. Der Lette darf nach Auskunft von Sowa eine Woche nicht trainieren. "Wenn er anschließend zwei Tage lang schmerzfrei ist, kann er wieder aufs Eis", sagt der Arzt. Ein Einsatz am Dienstag, den 22. Januar, gegen Krefeld ist deshalb unwahrscheinlich.
Bei Rekis raten die Mediziner zur Vorsicht, weil er in seiner Karriere bereits einige Gehirnerschütterungen zu verkraften hatte.