Alle schweigen, aber: Rekis wechselt zum EHC
Augsburger Verteidiger ist der vierte Neuzugang für die Saison 2008/2009 – Lette bringt WM- und Olympia-Erfahrung mit
Von Christian Buchler
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WOLFSBURG. Der vierte EHC-Neuzugang für die nächste Saison steht fest. Augsburgs Verteidiger Arvids Rekis ist sich mit Wolfsburgs Eishockey-Erstligist einig.
Wie in den Fällen der Noch-Kölner Sebastian Furchner und Kai Hospelt hat EHC-Sportdirektor Charly Fliegauf mit Rekis Stillschweigen bis Saisonende vereinbart. Deshalb wird der Transfer des lettischen Nationalspielers noch nicht offiziell bekannt gegeben. Raus kam die Personalie nun, weil auch andere Klubs vergeblich um Rekis gebuhlt und anschließend Wolfsburg als neuen Arbeitgeber genannt hatten, heißt es in der Szene. Dass der EHC Interesse am 1,82 Meter großen und 95 Kilogramm schweren Linksschützen hatte, war bereits vor einigen Wochen bekannt geworden (wir berichteten).
Mit Rekis holt Fliegauf einen alten Bekannten. Als Panther-Manager hatte er den Letten 2003 schon einmal verpflichtet. Seitdem schnürt dieser die Schlittschuhe für Augsburg. In der aktuellen Saison brachte er es in 46 Spielen auf 4 Tore und 10 Assists. Seine Plus-Minus-Bilanz steht bei +2. Die gibt das Verhältnis von Toren zu Gegentoren an, die während der Eiszeit eines Spielers fallen.
Rekis fünfte DEL-Saison wird nun seine vorerst letzte in Augsburg sein. Insgesamt absolvierte er bislang 224 Punktspiele (22 Tore, 52 Assists) für die Panther. Von 2003 an nahm der 29-Jährige regelmäßig mit seinem Nationalteam an den großen Turnieren teil. Bei vier Weltmeisterschaften und 2006 bei den Olympischen Spielen in Turin vertrat er sein Heimatland.
Mit Rekis, Furchner und Hospelt sind drei EHC-Neuzugänge offiziell noch geheim. Der vierte, Torwart Daniar Dshunussow aus Hamburg, wurde jüngst verkündet. Außerdem haben sieben weitere Akteure schon einen Vertrag für die Saison 2008/2009 (siehe Grafik). Chad Wiseman, Christoph Wietfeldt und Jason Ulmer haben beste Chancen auf eine Vertragsverlängerung. Das Interesse am dritten Torwart Martin Niemz ist indes abgekühlt. Fliegauf: "Da gibt es Alternativen."