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Thema: Presse vom 12.02.08

  1. #1
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    Standard Presse vom 12.02.08

    Quelle: www.augsburger-allgemeine.de vom 12.02.08 (nichtkostenpflichtiger Lesteil)

    Zwei Nachbarn kämpfen um die Play-Offs

    Von Peter Deininger

    Augsburg. Am Montag konnten die Eishockeyprofis der Augsburger Panther auf ihre Schlittschuhe verzichten. Zirkeltraining stand auf dem Programm. Kein Muskelspiel bis zur Erschöpfung, sondern genau dosiert. "Wir benötigen unsere Kraft für die DEL-Spiele", sagt Kapitän Torsten Fendt.

    Acht Spiele müssen die Augsburger in der Vorrunde noch bestreiten - und die Vor-Play-Offs (Plätze sieben bis zehn) sind in Reichweite. Damit war nach den enttäuschenden beiden Spielzeiten zuvor nicht zu rechnen. "In dieser Saison ist das Leistungsgefälle im Team geringer", nennt Verteidiger Fendt den Grund für die ansehnliche Bilanz von 22 Siegen und 26 Niederlagen (65 Punkte).

    Das Team von Trainer Larry Mitchell, der Mitte Dezember Paulin Bordeleau ablöste, kann Siege gegen alle DEL-Mannschaften vorweisen, die teilweise über weitaus größere finanzielle Möglichkeiten verfügen. Augsburg hat nur einen Mini-Etat von drei Millionen Euro, selbst der Nachbar ERC Ingolstadt kalkuliert mit der doppelten Summe und hat nur einen Punkt mehr auf dem Konto als die Panther.

    Am Dienstag können die Oberbayern, die häufig wichtige Spieler ersetzen mussten, den Abstand mit einem Sieg gegen Hamburg vergrößern. Am Donnerstag folgt das Derby im Augsburger Curt-Frenzel-Stadion. Die Partie wurde wegen einer Live-Übertragung auf dem Abosender Premiere um einen Tag vorverlegt. Dennoch will der Radiosender hitradio. rt1 mit einer Werbeoffensive für einen Saisonrekord sorgen. Die bisherige Bestmarke sind 5196 Fans gegen Düsseldorf. Wenn gegen Ingolstadt mehr kommen, geht das Radioteam gegen ein Nachwuchsteam selbst auf das Eis.

    Für Kapitän Fendt, der mit Ausnahme eines dreijährigen Abstechers nach Iserlohn nur für den AEV spielte, haben Spiele gegen Ingolstadt immer ihren Reiz. "Diesmal ist die Bedeutung noch größer, weil wir Konkurrenten im Kampf um die Endrundenplätze sind", betont der Abwehrmann.

    Wie Augsburg hat auch Ingolstadt den Trainer gewechselt. Für Ron Kennedy kam Mike Krushelnyski, der seinem Team einen offensiveren Stil verordnete und auch selbst nichts von Zurückhaltung hält. Beim 7:6 nach Verlängerung im Januar war sein Wutausbruch ein Weckruf für das Team. "Anschließend waren einige Entscheidungen des Schiedsrichters nicht günstig für uns, sonst hätten wir auch diese Partie gewonnen", glaubt Fendt. So haben sich die Panther gegen den ERCI sieben von neun Punkten gesichert. Am Donnerstag soll der nächste Erfolg folgen. Am Samstag hofft die Vereinsführung sogar auf einen Doppelsieg - beim Spiel in Straubing und im Augsburger Rathaus. Der Stadtrat beschäftigt sich mit dem Projekt Halle. Die Panther wünschen sich eine Komplettsanierung des Curt-Frenzel-Stadions.
        

  2. #2
    Hockeygott
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    Standard Presse vom 12.02.08

    Quelle: www.augsburger-allgemeine.de vom 12.02.08 (nichtkostenpflichtiger Leseteil)

    Umbau statt Neubau

    Max Mann aus Aystetten ist 19 Jahre alt, Eishockeyfan und auch bereit, für seinen Verein viel Zeit zu investieren - zum Beispiel, wenn es um die Zukunft geht. Als Initiator der Aktion "Pro Umbau Curt-Frenzel-Stadion" hat er rund 2000 Unterschriften gesammelt. Er hofft, dass die Stadt das an drei Seiten offene Stadion in eine Halle umbaut. Von einer Multifunktionsarena als neuer Panther-Heimat hält er nichts. "Das, was wir dadurch erreicht hätten, wäre eine doppelte oder dreifache Stadionmiete, mitnichten auch nur eine annähernde Steigerung der Zuschauer- oder Sponsorenzahl in dieser Größenordnung und damit einhergehend der mittelfristige Tod des Augsburger Eishockeys!" Es sei Fakt, dass das Curt-Frenzel-Stadion in jedem Fall renoviert werden muss. Ob die AEV-Profis dort nun weiterhin ihre Heimspiele austragen werden oder nicht...

    Mann steht mit seiner Meinung nicht allein, wie ein Schreiben von zwölf Eishockeyanhängern an die Stadtführung beweist. Hier ein Auszug des Briefes: "Kann sich noch jemand an das Jahr 1971 erinnern? Das Curt-Frenzel-Stadion bekam ein Dach und seinen Namen. Nur mal eben ein Dach. Und das eigentlich auch nur die Kunsteisbahn 1. Tatsächlich konnte man die folgenden Jahrzehnte gut mit diesem Stadion leben und es bietet unbestritten Vorteile. Diese können die durch den Zahn der Zeit und den Zeitgeist entstandenen Nachteile jedoch nicht aufwiegen.

    Wer als Anhänger der Augsburger Panther eine Saison durchstehen möchte, der braucht ein starkes Immunsystem oder einen freundlichen Apotheker, der einem bei allerlei durch Kälte und Wind hervorgerufenen Krankheiten zur Seite steht. Es zieht, es ist kalt und je nach Witterungseinflüssen darf der Stehplatz-Fan mit Laub, Regen oder Schnee Bekanntschaft machen, während der Sitzplatz-Kunde gut beraten ist, ein Enteisungsspray für seinen Allerwertesten in der Tasche zu haben. Manche mögen das in Bezug auf Eishockey authentisch nennen, wir nennen es unangenehm. Unangenehm auch, dass der Bestandsschutz, den die Augsburger Panther derzeit genießen, demnächst hinfällig und ein Verbleib in der höchsten deutschen Spielklasse gefährdet ist.

    Der Augsburger Fan an sich ist ja traditionell hart im Nehmen, aber nicht nur der muss leidensfähig sein. Denn ein wichtiger Grund für die Einhausung des Stadions ist der Breitensport: Der AEV mit seinen Nachwuchsmannschaften, die EVA-Eiskunstläufer, die Eisstockschützen, die Schulsportler sowie alle Teilnehmer am Publikumslauf leiden unter den Bedingungen im Curt-Frenzel-Stadion. Die Kabinentrakte und sanitären Anlagen sind für resistente Insekten weitaus attraktiver als für Sport treibende Kinder. Diesen Bereichen des Breitensports hilft eine neue Arena nicht weiter.

    Überhaupt - Arena: Die Erfahrung in Eishockeydeutschland hat gezeigt, dass eine moderne Halle nicht zwangsläufig einen Zuschauerboom auslöst. Wenn der Reiz des Neuen erst verflogen ist, pendelt sich alles auf einem "normalen Maß" ein.

    Von den Befürwortern moderner Arenen wird auch gerne verschwiegen, dass diese zumeist über keine zweite Eisfläche verfügen, die einen ordentlichen Trainingsbetrieb gewährleistet. Über den Imageverlust der Stadt Augsburg, die bei einem Ausschluss der Panther aus der DEL den Löwenanteil der Verantwortung trüge, muss nicht weiter spekuliert werden. (AZ)
        

  3. #3
    Ausnahmekönner
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    Standard Re: Presse vom 12.2.08 - Umbau statt Neubau

    Der dritte Abschnitt ist vielleicht etwas übertrieben, aber an und für sich der richtige Artikel zur richtigen Zeit!
    Und endlich sagts mal jemand wie es mit anderen "Arenen" in Deutschland läuft und gelaufen ist.
        

  4. #4
    Profi
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    Standard Re: Presse vom 12.2.08 - Umbau statt Neubau

    Zitat Zitat von Rehstreichler
    Der dritte Abschnitt ist vielleicht etwas übertrieben, aber an und für sich der richtige Artikel zur richtigen Zeit!
    Und endlich sagts mal jemand wie es mit anderen "Arenen" in Deutschland läuft und gelaufen ist.
    Ist natürlich ein Leserbrief. Von selbst kommt sowas wohl nicht.
        

  5. #5
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    Standard Re: Presse vom 12.02.08

    Quelle: www.augsburger-allgemeine.de vom 12.02.08

    Eishockey
    Panther-Fans für Umbau statt Neubau

    Augsburg (AZ) - Die Fans der Augsburger Panther sind bereit, für ihren Verein viel Zeit zu investieren - zum Beispiel, wenn es um die Zukunft geht. Beim Fan-Meeting am Montag im Medienzentrum Augsburg gab es klare Worte.

    Max Mann aus Aystetten ist 19 Jahre alt, Eishockeyfan, und hat als Initiator der Aktion "Pro Umbau Curt-Frenzel-Stadion" rund 2000 Unterschriften gesammelt. Er hofft, dass die Stadt das an drei Seiten offene Stadion in eine Halle umbaut. Von einer Multifunktionsarena als neuer Panther-Heimat hält er nichts.

    "Das, was wir dadurch erreicht hätten, wäre eine doppelte oder dreifache Stadionmiete, mitnichten auch nur eine annähernde Steigerung der Zuschauer- oder Sponsorenzahl in dieser Größenordnung und damit einhergehend der mittelfristige Tod des Augsburger Eishockeys!" Es sei Fakt, dass das Curt-Frenzel-Stadion in jedem Fall renoviert werden muss. Ob die AEV-Profis dort nun weiterhin ihre Heimspiele austragen werden oder nicht ...

    Mann steht mit seiner Meinung nicht allein, wie ein Schreiben von zwölf Eishockeyanhängern an die Stadtführung beweist. Hier ein Auszug des Briefes: "Kann sich noch jemand an das Jahr 1971 erinnern? Das Curt-Frenzel-Stadion bekam ein Dach und seinen Namen. Nur mal eben ein Dach. Und das eigentlich auch nur die Kunsteisbahn 1. Tatsächlich konnte man die folgenden Jahrzehnte gut mit diesem Stadion leben und es bietet unbestritten Vorteile. Diese können die durch den Zahn der Zeit und den Zeitgeist entstandenen Nachteile jedoch nicht aufwiegen.

    Wer als Anhänger der Augsburger Panther eine Saison durchstehen möchte, der braucht ein starkes Immunsystem oder einen freundlichen Apotheker, der einem bei allerlei durch Kälte und Wind hervorgerufenen Krankheiten zur Seite steht. Es zieht, es ist kalt und je nach Witterungseinflüssen darf der Stehplatz-Fan mit Laub, Regen oder Schnee Bekanntschaft machen, während der Sitzplatz-Kunde gut beraten ist, ein Enteisungsspray für seinen Allerwertesten in der Tasche zu haben.

    Manche mögen das in Bezug auf Eishockey authentisch nennen, wir nennen es unangenehm. Unangenehm auch, dass der Bestandsschutz, den die Augsburger Panther derzeit genießen, demnächst hinfällig und ein Verbleib in der höchsten deutschen Spielklasse gefährdet ist.

    Der Augsburger Fan an sich ist ja traditionell hart im Nehmen, aber nicht nur der muss leidensfähig sein. Denn ein wichtiger Grund für die Einhausung des Stadions ist der Breitensport: Der AEV mit seinen Nachwuchsmannschaften, die EVA-Eiskunstläufer, die Eisstockschützen, die Schulsportler sowie alle Teilnehmer am Publikumslauf leiden unter den Bedingungen im Curt-Frenzel-Stadion.

    Die Kabinentrakte und sanitären Anlagen sind für resistente Insekten weitaus attraktiver als für Sport treibende Kinder. Diesen Bereichen des Breitensports hilft eine neue Arena nicht weiter.

    Überhaupt - Arena: Die Erfahrung in Eishockeydeutschland hat gezeigt, dass eine moderne Halle nicht zwangsläufig einen Zuschauerboom auslöst. Wenn der Reiz des Neuen erst verflogen ist, pendelt sich alles auf einem "normalen Maß" ein.

    Von den Befürwortern moderner Arenen wird auch gerne verschwiegen, dass diese zumeist über keine zweite Eisfläche verfügen, die einen ordentlichen Trainingsbetrieb gewährleistet. Über den Imageverlust der Stadt Augsburg, die bei einem Ausschluss der Panther aus der DEL den Löwenanteil der Verantwortung trüge, muss nicht weiter spekuliert werden.
        

  6. #6
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    Standard Re: Presse vom 12.02.08

    Doppelt hält besser, nicht wahr? :P
        

  7. #7
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    Standard Re: Presse vom 12.02.08

    Zitat Zitat von Modano
    Doppelt hält besser, nicht wahr? :P
    Wie meinst du? Weil ich beim einen Thread den Link und hier den Bericht gepostet hab?

    Die beiden Berichte hier sind nämlich unterschiedlich. Der eine war der Platzhalter im Vorabdruck der AZ und der andere wurde dann später für die Aboausgaben nachgeschoben.
        

  8. #8
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    Standard Re: Presse vom 12.02.08

    Nö, ich seh nur keinen großen Unterschied zum Posting von Punker, außer ein paar neuen Absätzen im Text
        

  9. #9
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    Standard Re: Presse vom 12.02.08

    Zitat Zitat von Modano
    Nö, ich seh nur keinen großen Unterschied zum Posting von Punker, außer ein paar neuen Absätzen im Text
    Du meinst du merkst nicht, dass es bis auf den ersten Absatz ganz verschiedene Artikel sind? :icon_mrgreen:

    Okay. Sind ziemlich gleich und trotzdem unterschiedlich. ;-)
        

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