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Neuer Wettskandal in der Bundesliga? Es geht um Millionen-Beträge

Seit dem Fall Hoyzer arbeitet der DFB mit dem Wetten-Warnsystem Betradar zusammen, trotzdem soll es 2005 zu zwei verschobenen Bundesliga-Spielen gekommen sein. Nach Informationen des Spiegel soll zudem mit Brasilien gegen Ghana ein Spiel der WM 2006 vom Wettbetrug betroffen sein.
Das Nachrichtenmagazin berichtet, es handelt sich um die Bundesliga-Partie zwischen Hannover 96 und dem 1. FC Kaiserslautern vom 26. November 2005 und dem Zweitliga-Spiel Karlsruher SC - Sportfreunde Siegen (7. August 2005). Hannover siegte damals deutlich mit 5:1, Lautern stieg am Ende der Saison ab - es fehlten letztlich ein Punkt und zwei Tore zur Rettung.
Waren Spieler beteiligt?
Im Mittelpunkt des neuen Skandals steht mit dem der Malaysier William Bee Wah Lim ein alter Bekannter, im Juni 2007 wurde Lim wegen versuchter Manipulation von Spielen in der deutschen Regionalliga und in Österreichs erster Liga vom Frankfurter Landgericht zu zwei Jahren und fünf Monaten Haft verurteilt. http://sportal.de/images/blank.gifhttp://sportal.de/images/blank.gifhttp://sportal.de/images/blank.gif http://ad.de.doubleclick.net/ad/4471...ord=123456789?

Ein Versagen des Warnsystems könnte damit zusammenhängen, dass Lim bei asiatischen Buchmachern seine riesigen Einsätze gesetzt hatte und Betradar von diesen Wetten nichts mitbekommen hat. Der Verdächtige soll auf die Niederlage des FCK in Hannover 2,8 Millionen Euro gesetzt haben, Lim verdiente rund 2,2 Millionen Euro. Vor dem Spiel des KSC gegen Siegen soll er annähernd vier Millionen Euro auf einen Heimsieg gesetzt haben, der KSC siegte 2:0.
Nach Informationen des Spiegel soll es zahlreiche Indizien geben, dass Lim persönliche Kontakte zu damaligen Spielern aus Kaiserslautern, des Karlsruher SC und der Sportfreunde Siegen gehabt habe. Lim selbst ist nach seiner Verurteilung in Frankfurt im Ausland untergetaucht und wird per Haftbefehl gesucht.
Verlor Ghana absichtlich?
Ebenfalls mit asiatischer Beteiligung sollen die Manipulationen bei dem Achtelfinale der Weltmeisterschaft in Deutschland gelaufen sein. In einem Interview mit dem Spiegel behauptet der kanadische Journalist Declan Hill, dass die Wetter auf eine ghanaische Niederlage mit mindestens zwei Toren Unterschied gesetzt hatten, die Afrikaner verloren tatsächlich mit 0:3.