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Frauenfußball: Augsburg ist WM-Stadt
Augsburg (dpa/lby) - Als einzige bayerische Stadt wird Augsburg 2011 Spielort bei der Fußball-Weltmeisterschaft der Frauen in Deutschland. 1000 Tage vor dem Eröffnungsspiel erhielt Augsburg am Dienstag in Berlin neben acht anderen deutschen Städten den Zuschlag als Austragungsort.
Oberbürgermeister Kurt Gribl freut sich in Berlin, dass Augsburg als Spielort für die Frauen-WM zum Zuge gekommen ist. Wolfsburgs Bürgermeister Rolf Schnellecke (CDU) und der Bochumer Bürgermeisterin Ottilie Scholz (SPD) applaudieren.
«Dass wir dabei sind, ist ein gutes Signal für die Stadt und für ganz Bayern» sagte Oberbürgermeister Kurt Gribl, der die offizielle Ernennungsurkunde von Steffi Jones, der Präsidentin des FIFA-Organisationskomitees, überreicht bekam.
Schauplatz soll die neue Fußball-Arena in Augsburg sein. Die WM wird am 26. Juni 2011 im Berliner Olympiastadion eröffnet, das Endspiel soll am 17. Juli in Frankfurt/Main über die Bühne gehen. Wie viele Spiele der Frauen-WM in Augsburg letztlich ausgetragen werden, will der Fußball-Weltverband bis Ende des Jahres entscheiden. Fest steht derzeit nur, dass jeder Spielort maximal vier WM-Spiele erhält.
Gribl zeigte sich überzeugt, dass die WM mit Unterstützung des Freistaats, aber auch durch Umwegfinanzierung für Augsburg gut zu schultern sei. So sei das vorab kalkulierte Budget in Höhe von 6,5 Millionen Euro eine Maximalkalkulation, die Spielraum ermögliche.
«Ich bin erleichtert, froh und glücklich, dass Augsburg als Spielort für die Frauen-WM 2011 in Deutschland nominiert worden ist», erklärte der Präsident des Bayerischen Fußball-Verbandes, Rainer Koch, in einer Mitteilung.
Neben Berlin, Frankfurt/Main und Augsburg werden Bochum, Dresden, Leverkusen, Mönchengladbach, Sinsheim und Wolfsburg Schauplätze des Großereignisses sein. Durch das Sieb bei der Entscheidung des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) und des Weltverbandes FIFA fielen Magdeburg und Bielefeld. Das Turnier umfasst 16 Mannschaften und 32 Spiele
Um 15.52 Uhr konnte Oberbürgemeister Kurt Gribl die Glückwünsche von Bundeskanzlerin Angela Merkel entgegennehmen. Bis dahin war es allerdings eine lange Zeit des Zitterns. Die Augsburger wurden erst als siebter der insgesamt neun Standorte bekanntgegeben. Noch ist aber natürlich nicht klar, welche Spiele in Augsburg ausgetragen werden.