Zitat von
Gary
(Der Beitrag ist reine Satire, und sollte so gelesen und auch so verstanden werden. Ähnlichkeiten mit lebenden Personen sind teilweise auch so gewollt).
Augsburg im Jahre 0 der Vizemeisterschaft
Himmel & Hölle – eine heilige Geschichte Teil 1
Diese Geschichte ist religiös angehaucht. Deshalb bitte ich die Leser, die aktiv ihren Glauben praktizieren, diese Story nicht zu Ernst zu nehmen und sie mit einem Augenzwinkern zu lesen und Nachsicht walten lassen. Danke.
Es geschah im Jahre 0 der Vizemeisterschaft (2010 irdischer Zeitrechnung)
Der Godfather of Augsburg Icehockey, der über alles erhabene Curt Frenzel, wacht über seine heilige ewige Stadt. Bis in den April hinein blickte er zufrieden drein, wenn es um sein Augsburg ging.
Seine Schäfchen pilgerten mehr den je in Scharen in die heilige Kathedrale, die seinen Namen trägt. Und das seit Generationen.
Auch mit seinen Stellvertretern auf Erden war der Allmächtige Curt Frenzel mehr als zufrieden.
Papst Gottfried I. ging seiner Aufgabe mit voller Hingabe nach, ebenso die Kardinäle Fedra und Sigl.
Kardinal Fedra, Präfekt der Glaubenskongregation und damit oberster Exorzist der Inquisition, war vor allem mit der Zuführung neuer Schäfchen für die Abtei des Augsburger EV zuständig.
Kardinal Sigl, oberster Hüter der Geheimnisse, arbeitet unermüdlich und gebunden an sein Schweigegelübde, im Dunkel der Katakomben für den Erhalt dieser Abtei.
Auch über seine Bischöfe Mitchell und Moeser wurde ihm nur Gutes zugetragen.
Mitchells Aufgabe besteht darin, seine Ministranten auf die zu bewältigenden Aufgaben vorzubereiten. Auch seine Tätigkeit als Missionar in Nordamerika war überaus erfolgreich.
Moeser arbeitet Mitchell zu, und kümmert sich unter anderem um die Anmietung der Katakomben für seine Ministranten.
Es hätte alles so schön weitergehen können. Die Gläubigen sind glücklich und zufrieden gewesen und freuten sich auf die Sanierung ihrer heiligen Stätte.
Doch nun, im Herbst, verdunkelte sich der Himmel über dem Schleifgraben. Das Böse breitete sich aus. Der Satan höchstpersönlich sendete seine Stellvertreter, die Dämonen Herrmann & Öttl nach Augsburg, um Angst und Schrecken zu verbreiten.
Unterstützt wurden diese Dämonen von mehreren ortsansässigen Sekten, die dem Teufel nahe stehen. Da ist die AGS, die Augsburger Gesellschaft für Satanismus, die WBG (Wächterrat der bösen Ganoven) die CSU (Chaotische Satans Union) und PRO Augsburg.
Durch geschickte Intrigen und durch Sabotage versuchten diese Teufel in Menschengestalt die Fundamente der heiligen Curt-Frenzel-Kathedrale zu unterhöhlen, und diese zum Einsturz zu bringen.
Dies geschah zunächst alles im Verborgenen. Bis zum Oktober, da wurde es zunächst nur einigen wenigen Schäfchen bewusst, dass etwas nicht stimmte. Man fühlte sich unbehaglich, man roch den tödlichen Atem der schwarzen Pest bevor man ihn gesehen hatte. Als sich nun immer mehr Schäfchen sich beim Gottvater über ihr elendes Dasein beklagten, ging er diesem Wehklagen nach.
Was er sah machte ihn sehr zornig! Er werde nicht zulassen, dass seine heilige Stätte durch Ungläubige geschändet werde, sagte er, und holte einen seiner Erzengel, den Hl. Georg (irdischer Name: AEV-Schorsch) an seine Seite. Er beauftragte den Hl. Georg, aus seiner, über alles geliebten Stadt, das Böse endgültig zu vertreiben.
Kaum auf der Erde gelandet, machte sich der Hl. Georg zugleich ans Werk. Er erhob seine markante Stimme derart dass er damit das Sitzungszimmer der Augsburger Stadtregierung zum Einsturz brachte. Die Schallwellen zerstörten sogar noch ein in München bekanntes Architekturbüro.
Beim Vereinsheim der AGS angekommen, stapfte er derart stark auf den Boden, dass dieser sich verflüssigte, und die AGS von ihrem eigenen Sumpf verschlungen wurde.
Dennoch sind alle Ungläubigen mit dem Leben davongekommen, zum einen hatten Sie es der Gnade des Hl. Georg zu verdanken, und zum anderen der Verspätung der Strassenbahn.
Dennoch befand der über alles Erhabene Curt Frenzel, dass die Schuldigen für ihre Sünden büßen sollten. Deshalb beauftragte er den Leiter der heiligen Inquisition, Kardinal Fedra, dass die Sünder eine gerechte Strafe erfahren sollten. Zunächst versuchte Fedra einige Ungläubige wieder zum rechten Glauben zurückzuführen. Was ihn eigentlich nur bei dem Leiter der CSU Kurt Gribl gelang.
Er verwandelte sich vom Saulus zum Paulus. Deshalb ist er sehr milde davongekommen. Ihm wurde auferlegt, zukünftig ein Leben in Einsamkeit zu führen, und jeden Kontakt zur Menschheit zu vermeiden. Er wurde in ein kleines, unbedeutendes Kloster nach Niedersachsen versetzt. Dort verkauft er Eintrittskarten für die Kapelle zum Hl. Anton (zum heulenden Toni, Anm. des Autors).
Die Prunksucht von Gerd Merkle, Referent des Chapter Hell On Earth Augsburg, ist dem Allmächtigen ein besonderer Dorn im Auge gewesen. Sein Tanz um die goldene Eisscholle ist ein kaum verzeihbarer Frevel gewesen. Auch war er, zuständig für den Denkmalschutz, mehr damit beschäftigt, sein eigenes Denkmal zu bauen. Diese Götzenverehrung war zu viel für die Güte Curt Frenzels. Deshalb muss er nun als Strafe in gebückter Haltung vor dem Haupteingang der Kathedrale für milde Gaben für die minderjährigen Ministranten bitten.
Beate „The Voice Of Hell“ Zeidler-Schaber, Vorsitzende des Höllentribunals, Aussenstelle Augsburg, muss nun als Buße dass Freigelände (Bahn 2) mit Hilfe einer Kehrschaufel regelmäßig vom Schnee befreien.
Die satanistische Vereinigung PRO Augsburg wurde als eine illegale Vereinigung eingestuft. Bei Strafe wurde es allen Mitgliedern von PRO Augsburg verboten, sich näher als 500 m der heiligen Kathedrale zu nähern.
Deutlich härtere Strafen haben die Leiter der AGS-Sekte, Mathe und Tanzer bekommen. Beide wurden exkommuniziert und werden in Zukunft als Aussätzige behandelt, sie dürfen nicht mehr am Gemeinschaftsleben der Stadt Augsburg teilnehmen. Und dürfen sich nur noch im Gebäude der gestrauchelten Ungläubigen aufhalten und ihr einsames Dasein fristen. Beide wurden deshalb mit dem Besitz einer FCA-Dauerkarte auf Lebenszeit bestraft.
Die anderen wurden mit Schimpf und Schande vom gläubigen Pöbel aus der Stadt gejagt und wurden nie mehr gesehen.
Die Dämonen Hermann & Öttl kehrten wieder zurück in die Hölle wo sie auch hergekommen sind. Der Satan höchstpersönlich war „not amused“ über das tölpelhafte Verhalten der beiden. Ausserdem musste er sich mit ein paar planerischen Fehlleistungen von H&Ö herumschlagen. So wurde die Umrandung für das Fegefeuer so hoch gebaut, dass eine Rampe montiert werden musste. Diese Rampe war leider zu steil für die verlorenen Seelen. Und ohne neues Brennmaterial wurde es in der Hölle immer kälter. Er beauftragte deshalb H&Ö mit der Planung und Umsetzung einer geeigneten Heizung. Der Plan wurde rasch herausgearbeitet und umgesetzt. Leider funktionierte die neu installierte Heizung nicht wie gewünscht. Vielleicht liegt es daran, dass der Wirkungsgrad einer Photovoltaikanlage in der Hölle nur sehr gering ist.
Fortsetzung folgt…
(Achtung Ironie!)