Ich gehe mal stark davon aus, dass Düsseldorf zu den zwei Team gehört, immerhin haben sie immer noch nicht ihre 9 ALis ausgenutzt, obwohl sie bereits nachverpflichtet haben.
Die "wohlwollenden" Beamten aus Augsburg kommen haben wohl den Ursprung darin, dass wir zu den beiden Teams mit den wenigsten in Deutschland geborenen Spielern gehören. Zu diesen Spielern gehören allerdings auch Polo und Grygiel, die in Augsburg und Krefeld das Eishockey spielen gelernt haben, aber auch ohne diese beiden fehlt es uns defintitiv nicht an eingedeutschten Spielern.
Gehen wir mal davon aus, der Herr Sabo hätte mit seinen Aussagen recht.
Dann frage ich mich
1. Warum die Gesellschafter sich nicht nach einem Mann ähnlich wie Herrn Seifert in der DFL z.B. umsehen und sich mit soviel Unfähigkeit zufrieden geben
2. Warum nicht endlich eine Gehaltsobergrenze eingeführt wird, die in einem Bereich liegt die für alle Mannschaften sinnvoll ist. Bedeutet für mich in etwa zwischen 5 - 7 Millionen.
3. Inwieweit der DEB und die DEL denn zusammenarbeiten. Denn die Interessen der führenden Köpfe in der DEL und des DFB beißen sich wohl extrem
4. In Bezug auf meinen Punkt 2. müsste dann auch eine Grenze für Spieler mit doppelter Staatsbürgerschaft ( gemeint sind hier Nordamerikaner)kommen.
Wie schon mal erwähnt ist die Attraktivität und Wirtschaftlichkeit hausgemachte Sachen, die man durch vernünftige Änderung deutlich steigern könnte
Sport1 verlegt die Sonntagsspiele, bei denen zuvor Handball kommt 15 Minuten nach hinten.
http://www.hockeyweb.de/del/die-del-...6-45-uhr-86580
Da bin ich mal gespannt was Sport1 ab nächster Saison noch so ins Programm holt oder Eishockey noch mehr in den Fokus stellt. 2. Liga und Handball wird wegfallen.
Viele gute Sachen, die du da schreibst, aber bei dem Punkt sehe ich das Problem, wo die Grenze gezogen wird und warum es gerade Nordamerikaner sein müssen, die Ostblockler aber zum Beispiel nicht mit reinzählen.
Weiterhin: was ist mit Leuten, ungeachtet ihrer Spielstärke, wie z.B. Mackay, der ebenfalls beide Staatsbürgerschaften hat, aber in Deutschland geboren wurde?
http://www.eliteprospects.com/player.php?player=24430
Fällt der dann raus oder nicht?
Ich glaube, dass das einfach nicht regulierbar ist und es einfach hinzunehmen ist.
Und von diesen "eingedeutschten" Spielern sind genau wieviele in Augsburg respektive vom augsburger Beamten eingedeutscht worden?
Mitchell ist weg... der hat die Jobkes, Swezs, O'Connors etc nach Augsburg geholt - wobei ich da nicht mal wüsste, ob die tatsächlich hier ihren deutschen Pass bekommen haben.
So richtig erinnern kann ich mich bei uns eigtl nur an Ciernik, Dubé und Rekis - wobei ja Rekis und Ciernik schon wie lange in GER sind?
Die Begrenzung der Nordamerikaner mit dt. Pass habe ich deshalb gewählt, weil diese Fraktion bei den eingedeutschten Spielern die Oberhand hat. Wahrscheinlich wäre es dann so, wenn man diese Anzahl begrenzt, dass die Manager sich dann eben verstärkt in Osteuropa umsehen werden. Daher müsste dann wohl grundsätzlich eine Obergrenze eingeführt werden.
Ich glaube schon, dass man es regulieren kann.
Nimmt mann zum Beispiel eine Obergrenze von 3 eingedeutschten Spielern könnte das erfüllen von einem oder mehreren folgenden Kriterien zu einer Ausnahme führen:
- Ein Elternteil ist bereits im Besitz der dt. Staatsbürgerschaft
- Der Spieler lebt bereits seit mindestens 8 Jahren in Deutschland
- Der Spieler wurde in Deutschland ausgebildet( mindestens 8 Jahre im Jugend- und Juniorenbereich gespielt)
- Der Spieler ist in Deutschland geboren
- Der Spieler ist für die dt. Nationalmannschaft Spielberechtigt UND spielt seit mindestens 4 Jahren durchgehend in der DEL oder DEL2
- Der Spieler ist mit einem dt. Staatsbürger verheiratet
Wahrscheinlich kann man noch mehr Kriterien finden.
Grundsätzlich geht es mir nicht um Ausgrenzung. Nur, und ich denke da sind sich alle einig, benötigen wir mehr qualitativ gute Spieler für die Nationalmannschaft. Und die erhält man meiner Meinung nach nur durch eine sehr gute Jugendförderung.
Wenn aber das Umgehen des Ausländerkontingents durch Einbürgerungen so einfach ist, werden wenige Vereine ausbilden und stattdessen versuchen lieber Spieler einzudeutschen.
Geändert von Birk69 (23.11.2016 um 10:16 Uhr)
ich glaube "eingedeutschte" Spieler gibt es rein rechtlich gar nicht. Und da ist einfach die Frage, warum ein MacKay anders gestellt werden sollte als ein Tölzer. Nur weil er einen ausländischen Vater hat?
Wie andere schon geschrieben haben - es gibt keinen Unterschied zwischen deutschen und eingedeutschten Spielern. Die haben einen Pass, also sind sie als Deutsche zu behandeln, auch wenn der Name ausländisch klingt und sie selbst nur Englisch sprechen. Wenn eine Behörde das Ding ausstellt, dann ist das eben so, auch wenn jeder sieht, dass der nur aus Jobgründen deutsch geworden ist und das vielleicht auch deswegen so schnell gegangen ist.
@rene
Darf also nur der kritisieren der sich an etwas was er schlecht findet nicht beteiligt? So wie es geschrieben wurde, war es nur Kritik am Kritisierenden und die Anmerkung, daß er auch hohe Gehälter bezahlt zielt doch nur in die Richtung das man seine Aussage nicht so ernst nehmen kann.
Sabo ist Unternehmer und natürlich passt er sich den Gepflogenheiten der Liga und des Marktes an, anscheinend aber nur widerwillig.
@birk69
Da könnte man sich ein Beispiel an der ehemaligen Serie A in Italien nehmen, dort gab es ein hartes Kontingent für Ausländer ohne Italien Bezug und ein weiches Kontingent für im Ausland geborene Spieler mit Italien Bezug.
Ein Salary Cap wäre interessant, die Frage ist dann eher was zählt zum Cap, die reinen Lohnkosten inkl. Wohnung und Auto oder auch die Verwaltung, Hallenmiete etc. Bei den reinen Lohnkosten der Spieler sollte der Cap sicher nicht höher als 4 - 5 Mio. sein. Teams denen dann noch viel von ihrem Sponsorengeld übrig bleibt können selbiges dann in die Nachwuchsarbeit investieren.
Eigentlich ist es für die Ligen ein Armutszeugnis, vor über 15 Jahren wurde die schrittweise Reduzierung beschlossen und nun 6 Jahre nach der letzten stellt man wieder fest, das man zu wenig ausgebildet hat. Anstatt aber den Druck auf dem Kessel zu halten, will man wieder den einfachen Weg gehen und die billigeren Spieler aus dem Ausland in die Liga lassen.
Ich würde die AL pro Club umgekehrt proportional zur durchschnittlichen Plazierung regeln
Schlechter Tabellenplatz mehr AL
Bessere Plazierung weniger AL
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@Manne: Wie soll man das umsetzen? (Im Bezug auf Kaderplanung)
Bestes Beispiel Hannover 2010:
Ende oder Mitte Dezember Tabellenletzter, der Rest ist ja bestens bekannt.
Hätte das nicht zur Folge, das sich die mit vielen AL`s dann gar keine vernünftigen Deutschen mehr leisten können?
Nennen wir sie nicht " eingedeutscht" sondern "Spieler mit doppelter Staatsbürgerschaft"
Weil du MacKay ansprichst. Er wird nach den Kriterien, die ich oben aufgelistet hab, eben nicht anders behandelt als Tölle.
Bei ihm würde eine Ausnahme gelten. Siehe meine Kriterien.
Mackay ist in Deutschland geboren und damit dt. Staatsbürger.
[QUOTE=DennisMay;1274716
Ein Salary Cap wäre interessant, die Frage ist dann eher was zählt zum Cap, die reinen Lohnkosten inkl. Wohnung und Auto oder auch die Verwaltung, Hallenmiete etc. Bei den reinen Lohnkosten der Spieler sollte der Cap sicher nicht höher als 4 - 5 Mio. sein. Teams denen dann noch viel von ihrem Sponsorengeld übrig bleibt können selbiges dann in die Nachwuchsarbeit investieren.[/QUOTE]
Die Details sind mit Sicherheit zu klären. Aber grundsätzlich glaube ich, ist die wirtschaftliche Seite nur so in den Griff zu kriegen. Die richtig guten dt. Spieler können dann auch keine Unsummen mehr verlangen, da sich ein Verein dann Max 2 leisten kann.
Aus meiner Sicht der beste Weg, um das Verdienstniveau wieder auf ein vernünftiges Level zu bringen
Ein weiterer Effekt könnte auch sein, daß sie im Ausland am Ende mehr verdienen und dann dort spielen. Für die Entwicklung der einzelnen Spieler wäre das sogar ein positiver Nebeneffekt und die Liga selbst wäre für junge Spieler durchlässiger, da ihnen nicht von etablierten, aber teuren alten Spielern die Plätze blockiert werden.
Ein junger Spieler entwickelt sich eben am Besten wenn er spielt und Fehler machen darf, nicht wenn er die Statistik führt.
Angenommen Sulzer(der hat sicher noch nicht ausgesorgt) oder Ehrhoff bekämen nur Angebote über 50% des aktuellen Salärs, wären für sie dann die Ligen in Schweden oder Finnland nicht attraktiver als die DEL?
Die AZ hat sich dem Thema übrigens auch angenommen und ich denke wir waren bei den 11 Teams dabei.
http://www.augsburger-allgemeine.de/...d39802827.html
Geändert von DennisMay (23.11.2016 um 15:46 Uhr)