Schade, die Saison 2017/2018 ist - nicht ganz unverdient - nach 52 Spieltagen bereits Anfang März zu Ende.
Ein paar Gedankenzüge von mir gepaart mit wenigen Statistiken und bevor jetzt wieder das Gebashe gegen die großen Investorenvereine beginnt:
Was kann denn Thomas Sabo, Red Bull, Anschütz, SAP und die ganzen anderen dafür, dass der AEV nach 52 Spieltagen nicht unter den Top 10 steht? Da sind wir leider komplett selber Schuld, wenn man gegen die großen gewinnt (zB in Nürnberg und Berlin, daheim gg München), aber gegen direkte Konkurennten wie Bremerhaven, Schwenningen, Iserlohn verliert? Die Punkte gegen die Großen bringen dir am Ende einfach nichts, wenn man Punkte gegen die direkte Konkurenz liegen lässt.
Spieler wie Hanowski, Shugg nicht gleichwertig ersetzten konnte - diese Aufgabe wird im Sommer noch schwerer, da LeBlanc und Parks mit großer Wahrscheinlichkeit dem Ruf des Geldes nicht - absolut verständlich - wiederstehen können. Dazu kommen unsägliche Schiedrichterleistungen über die komplette Saison, was allerdings nicht nur den AEV betrifft, sondern ohne Vereinsbrille gesehen, so gut wie jedes Team.
Bevor man die großen Geldgeber angreift, sollte man vor der eigenen Haustür kehren. Stürmer die das leere Tor nicht treffen, eine Verteidigung, die wie im Hühnerstall auf dem Eis herumwirrt, hat es dann einfach nicht verdient, in der 5. Jahreszeit für uns Eishockeyfans zu spielen. Es ist hart, aber leider die Wahrheit. Leider spielen in jeder Profiliga die Teams vorne mit, die die meiste Kohle haben (im Fußball FCB, ,BVB, RBL) und jedes Jahr gibt es Überraschungen, wie unser 6. Platz in der vergangenen Spielzeit. Dies wird aber nur möglich, wenn ein oder zwei große Teams schwächeln. Der AEV gehört nun mal leider zu den Teams, die um die Plätze 9-12 spielen. Mal gibt es Jahre, die verlaufen für uns verdammt gut, und dann gibt es eben Jahre, in denen nicht wirklich was zusammen läuft - wie in dieser Saison.
Jetzt heißt es in der Sommerpause den Mund abwischen, das Visier neu einstellen und im September gestärkt zurück kommen.
Und jetzt noch zu meiner angekündigen Statistik:
Wer von 23 Spielen gegen die direkte Konkurenz - was 69 Punkte entspricht und das Mannheim Spiel am Sonntag noch nicht mit einbezogen -gerade mal 32 Punkte holt, was ein Punktschnitt gegen die Konkurenz von 1,39 Pkt/Sp bedeutet, muss sich leider an die eigene Nase fassen.
Als direkte Konkurenz habe ich jetzt Schwenningen, Düsseldorf, Iserlohn, Straubing, Bremerhaven und Mannheim (die haben auch lange Zeit um Platz 10 gespielt und waren sogar lange auf 11 und 12 gelegen) genommen.
Gegen Schwenningen gab es ein 1:3; 3:5; 5:1; 1:3*
Gegen Düsseldorf gab es ein 2:0; 4:2; 2:1 nP; 3:2 nV*
Gegen Iserlohn gab es ein 1:3; 2:4; 4:2; 2:3*
Gegen Straubing gab es ein 2:3; 5:4; 4:2; 2:3*
Gegen Bremerhaven gab es ein 1:2; 4:3; 3:1; 5:6*
Gegen Mannheim gab es ein 2:3 nP; 2:3; 5:1*
*Alle Ergebnise aus Sicht des AEV's.
Jetzt heißt es am Sonntag nochmal die Hütte voll werden lassen, einen Sieg holen und die Mannschaft gebührend in die Sommerpause zu verabschieden.