Stand heute erhöhst du mit deinem Druck nur den Druck am Wohnungsmarkt und ganz ehrlich, warum sollte man in die Drecksluft und Umgebung einer Stadt ziehen?
Eine Verständnisfrage noch, warum soll jemand der auf dem Land wohnt und die gleiche Ausbildung wie ein Städter hat, einen Job für weniger Geld machen?
Kommt die Drecksluft in der Stadt jetzt von denen, die keine Drecksluft haben wollen und deshalb jeden Tag vom Land aus mit dem Auto reinfahren? Freilich ist die Luft da nicht so gut - meinetwegen könnten sie alle Autos, bis auf Dienstleister, aus den Städten aussperren. Würde ich super finden!
Liegen zwei Firmen einmal in der Stadt und einmal auf dem Land, dann gibts für das Jahresgehalt in der Stadtfirma den Städtefaktor, da dort die Lebenshaltungskosten höher sind. Der Faktor geht innerhalb Deutschlands um 20% auseinander und der kann bei Gehaltsverhandlungen angewendet werden. Da meine ich jetzt nicht sowas wie von Diedorf nach Augsburg, sondern mal außerhalb von Landkreisgrenzen gedacht. In München, was der Spitzenreiter beim Städtefaktor ist, kannst du für den exakt gleichen Job ca. 15% mehr verlangen, als in z.B. Recklinghausen.
Und natürlich erhöhe ich den Druck am Wohnungsmarkt. Also wollen weniger Leute in die Stadt ziehen. Also wirds für Firmen schwerer, Leute zu ködern. Irgendwann gehen die dann aus der Stadt raus, weil da noch Leute zu finden sind oder halt Leute, die das für weniger Geld machen.
Ich bin bisher auch für jeden Job mehr als 100km umgezogen. Is halt so und da müssen die Leute halt dann mitspielen, anstatt sich ewig ins Auto zu setzen und Ressourcen zu verfeuern. Das muss halt jeder im Kleinen ein bisschen machen und dazutun. Ansonsten geht der Planet halt mehr und mehr kaputt. Mir egal - wie ich schon oft geschrieben hab: für mich hält der locker noch - für die nächste Generation, die hier viele ja auch schon in die Welt gesetzt haben, wirds schon recht ungemütlich werden. Da kann jeder ein klein wenig mitbestimmen, was er denen hinterlässt. Und da gibts halt faule Leute und eben nicht so faule. Muss jeder selbst wissen.
Sorry, für's reinplatzen, macht ruhig weiter...liest sich interessant.
Das hier tut es auch:
https://www.stern.de/politik/deutsch...n-8479302.html
Wer den parteiinternen Machtkampf gewinnen wird, ist absehbar....Bauernschläue wird sich wohl durchsetzen. Immerhin wird das die AfD zur legitimen neuen NPD machen.
Hattest du Wohneigentum, Kotssack?
Sorry. Selten so einen Schmarren gehört. Nur der Städtefaktor könnte stimmen. Wenn es da nicht ganz viele Ausnahmen geben würde. Und das du umgezogen bist. Selber wohl nix für den Planeten tun, reicht ja noch für einen selber, und dann so einen Schmarren verzählen. Naja. Muss jeder selber wissen was er glaubt. Thema durch.
Interessant finde ich übrigens, daß sowas bejubelt wird, wenn es die Franzosen machen - beim G20 waren es hingegen alles Verbrecher. Doppelmoral nennt man sowas glaube ich. Für mich ist beides Gewalt - und damit nicht das Mittel der Wahl.
Sich mit rosanen Luftballons auf die Straße stellen bringt halt meist auch wenig.
Ich bin da auch wirklich nicht der der sagt das Gewalt ein Mittel ist das es anzuwenden gilt, aber manchmal geht es halt auch einfach nicht anders. Die haben jetzt oft genug friedlich protestiert und wenn man sein Volk partout nicht hören will, muss man es halt fühlen.
Unschön, aber nicht wirklich vermeidbar.
Interessant fände ich auch, was der Deutsche, der zum Gelbwesten-Fan mutiert ist, dazu sagen würde, wenn LKW-Fahrer mal die A8 dicht machen, wenn er da lang will. Da ist's dann gleich vorbei mit Revolution
Nö, is ja Quatsch, wenn du dauernd umziehen musst. Dass das bei sowas hinderlich ist, will ich nicht bestreiten. Mei, wer sich was kauft, der hat halt Vor- und Nachteile auf verschiedenen Feldern.
Nicht immer - ich weiß von Stellen im öffentlichen Dienst, wo die Aufschläge auch draufkommen.
Mei, weißt, da fehlts halt schon komplett an der Fähigkeit zum Textverständnis. Dahingehend ist das aus meiner Sicht auch gerne durch.
Im TVÖD ist sowas prinzipiell schon möglich, wird halt aber einfach nicht gemacht...
Einerseits muss ich dem Kottsack recht geben, man muss mittlerweile sehr flexibel sein und auch umziehen um auf dem Arbeitsmarkt zu bestehen - egal in welchem Bereich man tätig ist. Dabei ist natürlich Wohneigentum komplett hinderlich, allerdings kann sich sowas die Mittelschicht (außer Friedrich Merz natürlich) gar nicht mehr leisten, womit ein wichtiger Baustein der Altersvorsorge wegbricht, aber das ist ein anderes Thema.
Andererseits muss ich Kottsack auch wiedersprechen, ich zB kann mir nicht leisten in die Nähe meines Arbeitsortes zu ziehen, weil die Miete einfach viel zu hoch ist. Damit bleibt mir gar nichts anderes übrig, als täglich 150km mit dem Auto zurückzulegen. Auch weil mit ÖPVN ich doppelt so lange unterwegs wäre. Zudem kommt noch erschwerend hinzu, dass meistens ja in Partnerschaften nicht beide in der gleichen Stadt arbeit finden. Dann muss einer ja zwangsläufig pendeln.
Wir spruchen eigentlich über die Verhältnisse in Frankreich. Und gerade auf den ländlichen Gebieten ist da Wohneigentum selbstverständlich (zumindest ab dem Zeitpunkt an dem die Eltern versterben).
Ich stimme ja der vom Hass zerfressen klingenden Meinung vom Kottsack oftmals zu, aber hier kann ich teilweise nur den Kopf schütteln. Alle ziehen bitte in die Städte, außer den alten? Sorry, das ist für mich reine Comedy. auf dem Land in F ist doch eh tote Hose. Ich spreche wieder über das Beispiel Bretagne. Entweder zu züchtest Rinder und Schwein, machst auf Fischer (wobei die mittlerweile schon bis Alaska fahren müssen) oder du baust Boote. Manche verdienen sich noch was in der Salzbranche.
Ja, die müssen alle nach St.Nazaire, Lorient, Brest oder Rennes pendeln. Wohnungen in den besagten Städten sind im Endeffekt von dem Lohn den es gibt (Kottsack, das von mir genannte Beispiel hat ein abgeschlossenes BWL Studium) absolut nicht mehr finanzierbar. Einem normalsterblichen Singlejobler bleiben in Frankreich vielleicht 3-5 Hundert Euro im Monat um zu leben und davon noch seine laufenden Kosten abzudecken. Da darf man meiner Meinung nach auch gerne mal (richtig wenns sein muss) auf den Putz hauen.
Es geht da grundsätzlich auch nicht um die Anti-Öko-Denke sondern eher um die Umverteilung. Der öffentliche Nahverkehr ist dort städteübergreifend nämlich kaum vorhanden.
Das wird dann auch nicht Ortszuschlag genannt, sonder Leistungszulage ;-)