Was ist los Herr Boos?
https://www.hockeyweb.de/del/was-ist...ooKxlL18_MWIgM
keine Sperre für Hager - und was sonst so nicht verhängt wurde diese Saison
Vollkommen gerechtfertigter Artikel, mit nur einem kleinen Fehler:
Das stimmt so eigentlich nur indirekt. Die Hauptaufgabe des Disziplinarausschusses ist es, die Liga vor schlechter Berichterstattung in den Medien zu schützen. Und das geht am besten, indem man dann Strafen ausspricht, wenn gefährliche Aktionen in die Medien kommen und ansonsten alles so gut wie möglich unter den Teppich zu kehren. Sperren würden ja nur Aufmerksamkeit auf unfaire/dreckige Aktionen lenken.Im Moment tut man alles, um die Täter und nicht die Opfer zu schützen.
Da hat er aber ziemlich wenig aus dem Brief des Straubinger Gesellschafters gemacht, das gewünschte Regelbuch ist wohl eher das case book.
Hier der Brief, den Text auf Seite 2 vor den nicht verhängten Strafen kann man sich als Gesellschafter wohl eher sparen, ist ein ziemliches Mimimi.
https://twitter.com/ahw71/status/1087737645571162112
Bin auf die Höhe der Geldstrafe gespannt...
Für mich immer noch unfassbar, dass Hager keine Sperre bekommen hat...
Schon das zweite Mal, dass er sowas abzieht und beide Male kommt er durch.
Wiederholungstäter halt. Da wird dann auch das Strafmaß wiederholt.
Witzliga! Aber sag ich ja nicht erst seit heute... für den im Artikel angesprochenen Buchwieser hab ich übrigens schon damals auch ne Sperre gefordert
Ich finde auch diese angesprochene Arroganz und Selbstherrlichkeit der Offiziellen unter aller Ferkelmama. Keinerlei Fehler eingestehen, null Kritikfähigkeit - die Liga tritt fast wie ein Diktator auf.
Geändert von schmidl66 (22.01.2019 um 21:13 Uhr)
Ganz schön was los in Sachen Boos&Co.!
Dass man in Straubing - zurecht - so in Fahrt ist, lässt sich am Brief auch so erkennen: der musste mit aller Wut schnell raus, Zeit für Rechtschreibprüfung war nicht mehr... Wie im Forum halt.
Geändert von Basti (22.01.2019 um 21:24 Uhr)
Kann man den Hager Kniecheck irgendwo bewundern ohne das komplette Spiel aufzurufen?
Alter Schwede. Der springt ja regelrecht noch ab mit dem Knie voraus. Da kann man sagen was man will, die Münchner haben definitiv einen Bonus bei der Liga. Ist ja unfassbar.
Man muss sich ja schon durchaus entshaft fragen, welche Qualifikationen Herr Boos mitbrachte, um in dieses Amt zu kommen?
Liest man sich das "Antritts-DEL-Interview" von Boos durch, so fühlt man sich jetzt, mit den gemachten Erfahrungen fast wie in einer Komödie. Das Gegenteil ist eingetreten.
https://www.del.org/news/tino-boos-e...bernehmen/2785
915maliger DEL-Spieler Ansprechpartner für Clubs und Medien / "Sehe weiteres Potenzial"
Tino Boos: "Einbringen und Verantwortung übernehmen"
https://www.del.org/assets/img/author/1.jpg Von DEL Redaktion
Vom Profispieler über den TV-Experten zum Vorsitzenden des Disziplinarausschusses bei der Deutschen Eishockey Liga (DEL): Tino Boos wird ab dem 1. August das DEL-Ligabüro in Neuss verstärken und dort im Bereich Spielbetrieb tätig sein. del.org hat sich mit dem gebürtigen Düsseldorfer über seine Gründe für den Seitenwechsel, seine Aufgaben und Ziele unterhalten.
Tino, willkommen bei der DEL. Erkläre doch kurz, wie es zur Zusammenarbeit kam?
Die Sportlichen Leiter der 14 DEL-Clubs wollten auf ihrem Weg zur Verbesserung der Sicherheit für die Spieler auf dem Eis den nächsten Schritt tun und den Disziplinarausschuss mit einem weiteren, hauptamtlichen Mitarbeiter verstärken. Es wurde jemand gesucht, für den diese Tätigkeit sozusagen der Hauptschwerpunkt ist, jemand, der mit dem Blick eines gestandenen Profis die strittigen Szenen analysiert und zusammen mit zwei weiteren Mitgliedern des Disziplinarausschusses beurteilt, sowie die Entscheidungen dann präsentiert und kommuniziert. Ich habe mich dafür ganz normal beworben. Nach einigen Gesprächen mit der DEL-Geschäftsführung sind wir uns schnell einig geworden. Danach hat auch der DEL-Aufsichtsrat grünes Licht gegeben.
Nach dem Ende deiner sportlichen Laufbahn warst du zuletzt unter anderem als Experte bei den DEL-Medienpartnern ServusTV und LAOLA1.tv eingebunden. Dieses Kapitel ist damit nun beendet?
Das ist richtig. Gerade die Zusammenarbeit mit Servus TV und LAOLA1.tv hat mir nach meinem Karriereende 2012 sehr viel Freude bereitet. Es war hochinteressant zu sehen, was hinter den Kulissen passiert. Man bekommt auch ein neues Gefühl für den Sport, da der Blickwinkel ein anderer ist. Nun gehe ich noch einen Schritt weiter.
Beschreibe doch bitte mal deine Aufgaben.
Ich werde die Disziplinarverfahren für beide Ligen, DEL und DEL2, vorbereiten und die Verhandlungen selbst leiten. Das bedeutet, alle großen Strafen eines Spieltages landen direkt bei mir werden am nächsten Tag verhandelt. Ich bin sowohl für die technische Aufbereitung der Videos per Schnitt als auch für die späteren Formulierungen zuständig und schreibe den Beschluss.
Das heißt aber auch, dass du deine ehemaligen Mitspieler und Kameraden zukünftig sperren musst!
Mir ist natürlich bewusst, dass da ein paar Jungs sind, mit denen ich zusammen gespielt habe. Aber ich will mir nicht nachsagen lassen, bei diesen Spielern Gnade vor Recht ergehen zu lassen. Auch deshalb habe ich darauf bestanden, dass wir ein Dreier-Gremium bleiben.
Dein neues Aufgabengebiet umfasst aber noch weitere Tätigkeiten. Welche sind das?
Zu meinen weiteren Aufgaben zählt die Unterstützung der Abteilung im Bereich der Spielerlizenzierung vor der Saison. Ich werde auch, wie bereits in der Vergangenheit geschehen, Uli Liebsch (DEL-Nachwuchskoordinator, Anm. der Redaktion) bei seinen DEL Nachwuchscamps als Trainer aktiv unterstützen sowie bei sportlichen Fragen beratend zur Seite stehen.
Es ist ein ganz neuer Karriereschritt, warum ausgerechnet dieser?
Eishockey war, ist und bleibt meine Leidenschaft. Auch neben dem Eis. Es wurde in der DEL bisher hervorragende Arbeit geleistet, die Liga ist in den vergangenen Jahren immer professioneller geworden. Aber ich sehe nach wie vor Potenzial, das Produkt zu verbessern. Abgesehen davon wollte ich auch demonstrieren, dass man sich – gerade als ehemaliger Spieler – aktiv mit einbringen, mitgestalten und Verantwortung übernehmen kann.
Kann man deinen Posten mit Stephane Quintal aus der NHL vergleichen?
Stimmt, zu Beginn war es Brendan Shanahan, seit etwas mehr als einem Jahr Stephane Quintall. Wenn man möchte, kann man es vergleichen, aber Unterschiede gibt es natürlich. Zum Beispiel, dass die Clubs in der NHL keine Verfahren einleiten, sondern die Liga selber. Allerdings sitzen da auch weitaus mehr Leute zusammen, die „Man-Power“ ist eine ganz andere. Auch die technische Infrastruktur ist in der NHL noch etwas ausgefeilter. Wir sollten zwar grundsätzlich über den Tellerrand gucken, aber es gilt, das Beste mit unseren Möglichkeiten herauszuholen.
Du gibst den Strafen ab nun ein Gesicht, weil du sie kommunizierst und in der Öffentlichkeit verteidigen musst – Fluch oder Segen?
Weder noch. Ich werde Ansprechpartner für Clubs, Medien und Spieler sein, aber auch mit den Fans tausche ich mich gern aus. Ich glaube, wenn man den Leuten klar vermittelt, warum welche Sperre ausgesprochen wird, sind wir noch transparenter und die Öffentlichkeit bekommt dadurch ein anderes Gespür. Mit Erklärungen kann man den vielen Diskussionen nach einem Spieltag die Schärfe nehmen, aber es wird natürlich immer wieder Diskussionen geben. Das liegt in der Natur der Sache.
Ich fand den immer schon widerlich. Nein, nicht immer: Seit er mit einem Puckwurf ins Tor vor langer Zeit Kassel in die Playoffs brachte ist der bei mir unten durch.
Wie Henry, nur beim Eishockey. War noch offensichtlicher.
Reaktion von H.Stahl, Gesellschafter der Straubing Tigers:
(dieser übt scharfe Kritik an der Ligenleitung, findet deutliche Worte in Richtung der Chefetage und schreibt offenen Brief an Tripcke, Boos und Brüggemann)
Das Urteil des DEL-Disziplinarausschusses, Münchens Patrick Hager nach seinem Kniecheck gegen Straubings Fredrik Eriksson nicht weiter zu sanktionieren, fügt sich in eine Reihe kontroverser Entscheidungen der Liga ein, die diese bisher im Verlauf ihrer 25. Spielzeit bei überharten Fouls getroffen hat. Dies hat Tigers-Gesellschafter Hubert Stahl nun dazu veranlasst, mit einem offenen Brief an Gernot Tripcke, Tino Boos und Lars Brüggemann heranzutreten. In diesem richtet sich Stahl mit ungewohnt heftigen Worten, die für reichlich Zündstoff sorgen dürften, an das Trio. Eine Reaktion der Adressaten steht aus.
"Voller Entsetzen musste ich die Entscheidung des Disziplinarausschusses der Deutschen Eishockey Liga, der sich regelmäßig den Schutz der Spieler auf die Fahne schreibt, über diverse Social Media Kanäle wahrnehmen", heißt es darin an Disziplinarausschuss-Chef Boos gerichtet. Und weiter: "Durch diese nicht nachvollziehbare Entscheidung stellt sich mir eine relativ simple Frage: Welche Maßeinheit ist genau Grundlage für derartige Entscheidungen?"
Man erinnert sich: Die beiden Tigers-Akteure Mitchell Heard und Sena Acolatse hatten am 22. Spieltag in Berlin für eine Schlägerei drei beziehungsweise vier Spiele Sperren plus eine erhöhte Geldstrafe erhalten. Die Aktionen der beiden Spieler sei in keiner Weise schönzureden, betont Stahl in seinem Brief. Doch erschließe sich ihm wie auch vielen nicht, wieso Hager nicht nachträglich gesperrt werde - zumal der Nationalspieler Wiederholungstäter sei. Am 13. Spieltag hatte Hager Wolfsburgs Gerrit Fauser ebenfalls mit einem Kniecheck außer Gefecht gesetzt und wurde im Verlauf seiner Karriere bereits in der CHL und vom Weltverband IIHF für zwei Länderspiele gesperrt.
"Bei mir erweckt das den Anschein, dass die Deutsche Eishockey Liga, und insbesondere der Disziplinarausschuss, offensichtlich verursachte Verletzungen gegen Spieler toleriert, jedoch Faustkämpfe ohne Verletzungsfolgen nicht", zeigt sich Stahl verwundert. Die Fragen, die sich ihm zufolge daraus ergeben, sind: "Ist es vielleicht der Versuch, kleine Vereine wie Straubing klein zu halten und finanziell stärkeren Vereinen wie München möglichst wenig Steine in den Weg zu legen? Oder ist es die Angst vor dem Großkonzern Red Bull?"
Auch die Schiedsrichterleistung der Offiziellen Michael Klein und André Schrader steht im Mittelpunkt der Kritik, die er hauptsächlich an Lars Brüggemann, den Leiter des Schiedsrichterwesens der DEL, richtet. Auf Grundlage von vier Spielszenen aus der Partie am Sonntag, die als sehr fragwürdig einzustufen seien, äußert Stahl scharf: "Fällt es Ihnen so schwer, dass Sie einmal einen Fehler Ihrer unterstellten Männer zugeben? Oder wurde Ihnen tatsächlich von der Leitung der Deutschen Eishockey Liga das Grundgesetz der Meinungsfreiheit entzogen und Sie lassen das mit sich machen?"
Die Worte an DEL-Geschäftsführer Gernot Tripcke fallen nicht minder heftig aus: "Aus welchem Grund wird es den Teamoffiziellen, speziell den Trainern eines Vereins, verboten, ihre Meinung, zum Beispiel zu einer Schiedsrichterleistung, in der Öffentlichkeit kundzutun? Können und wollen Sie nicht mit Kritik umgehen? Anstatt sich wirklich mit Kritik auseinanderzusetzen, verhängen Sie und die Deutsche Eishockey Liga einfach eine Geldstrafe in der Hoffnung, dass solche Kritikäußerungen dann tot geschwiegen werden."
@Robby#9
Klick mal auf den Twitter Link von mir oben, da ist der ganze Brief.
Bei solchen offensichtlichen Aktionen die nur eins bewirken sollen, das verletzten des Gegenspielers. Wünschte ich mir eine Sperre bis der Gefoulte Spieler wieder Fit ist. Im falle eines Karriereendes, dürfte der Übeltäter meiner Ansicht nach, schon mal eine neue arbeit abseits des Eises suchen.