https://www.augsburg.tv/mediathek/vi...ach-straubing/
Duanne ist es zu leise
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Duanne ist es zu leise
In der Tat. Trotz aller mitunter sehr schönen neuen Gesänge der jüngeren Zeit: Man merkt es einfach seit der A98-Auflösung (#duckundweg) - es fehlt eine konzertierte Kraft mit Gespür und vor allem Penetranz, wenn wir hintenliegen. Aber das ist wohl, wie auch überall anderswo, die Folge der Eventisierung dieses Sports: die meisten sehen sich doch heute eher als „Kunden“, die erstmal was geboten bekommen wollen, bevor sie dies honorieren...
Bei uns ist mittlerweile bei den Heimspielen der Support leiser als beispielsweise der Münchner Fans bei ihren Heimspielen. Früher haben wir über München deswegen gelacht. Echt traurig. Mir fehlt da ein Anpeitscher, der das Ganze koordiniert. Wo ist denn der berühmte Fanbeirat? Kümmert sich denn da jemand darum, dass es da endlich mal wieder einen gibt.
Man merkt auch, dass es sich im Sitzen nicht mehr so laut schreit.
Wer vom Stehplatz auf die Gerade gewechselt ist lässt sich meistens nur nach Aufforderung ("Aufstehen!") zu einem kurzen Chant herab - selbst wenn er vorher großer Stimmungsmacher war.
Wie man das ändert weiß ich leider nicht.
Wundert niemanden. Es sind viele Erfolgsfans dazugekommen, die sofort verstummen, wenn es nicht so läuft. Hat man gegen Straubing gesehen bzw. gehört. Zig Chancen, Raunen, laute Kulisse. Man kriegt das 0-1.... Leichenhalle. Bis auf wenige eben, die dann aber bei weitem nicht den Pegel hinbekommen, weil es - eben auch durch den Wegfall von A98 - viel weniger sind, die die Truppe wirklich supporten wollen. Der Rest klatscht halt mit, wenn's läuft, da könnte man mittlerweile auch Klatschpappen verteilen (mein Ernst). Ohne nun wieder die "früher war alles besser"-Schiene zu fahren, weil die einfach Quatsch ist, möchte ich dennoch einen Vergleich heranziehen. Zu Zweitliga-Zeiten waren immer mindestens 4000-4500 Leute da, völlig wurscht, ob man oben oder unten stand. Kann mich da gut an die Ansprache von Duanne erinnern vor dem 15-0 gegen Weißwasser, aber das führt nun zu weit. Da war in der Kurve und auch im damaligen Fanblock neben der Kameratribüne jedes Spiel 60 Minuten die Hölle los. Mag an der Sitzplatz - Stehplatz - Konstellation liegen, die der Punker auch schon angeführt hat, mag am veränderten Vereinbsbild liegen, das sich einfach verändert hat (wohlgemerkt sportlich gesehen zum absolut positiven), das mag am neuen Stadion liegen oder an was auch immer, man kann es aber nicht wegdiskutieren, dass die Stimmung im CFS ligaweit mittlerweile weit unter Durchschnitt liegt, sobald es keine Gala auf dem Eis gibt.
Für mich ist gerade der Dauersingsang der Ultras ein Teil der Eventisierung und noch dazu völlig unnötig.
Wie hier schon angemerkt wurde, fehlt im "neuen Stadion" einfach die Gegengerade. Wenn ich sitze, dann mache ich in der Regel auch keine Stimmung.
Zudem habe ich den Eindruck, dass auch der Übergang Fankurve/Gerade in den letzten Jahren sehr stark nachgelassen hat. Warum das so ist? Ich würde es unter anderem auf die vielen Aufgänge schieben, die freigehalten werden müssen. Bzw auch daran, dass das anfeuern dort auch deutlich weniger Spaß macht, wenn es recht von einem schon wieder abebbt.
Am Sonntag war ich in Köln gegen München. Ganz oben unterm Dach. Wenn das mein erstes Eishockeyspiel gewesen wäre, wäre es auch das letzte geblieben - noch langweiliger geht es kaum noch. Emotionen gibt es da null, die Fans hörst du kaum und das Geschehen auf dem Eis ist viel zu weit weg. Ich weiß jetzt, warum die USA nur Popcornpublikum hat, das ist wirklich wie fernsehen.
Insofern jammern wir immer noch auf hohem Niveau.
Ein Spielbericht ohne Tore, ist irgendwie lachhaft.
98er und Gespür für die Situation ist aber auch nicht ernst gemeint?
Die 98er haben schon für ne Lautstärke gesorgt...aber Gespür? Nee, echt ned!
Das mag manchmal so gewesen sein, meistens klappt es jedoch sehr wohl. Ich stehe oft direkt drunter und bekomme erstens mit, dass sehr wohl versucht wird aufs Geschehen einzuwirken - wir hatten ja auch noch nie einen Capo wie anderswo, der sich das Spiel nicht selbst anschaut.
Auch der Vorwurf es würde nur "neumodischen Singsang" geben ist falsch. Stellt Euch halt mal rein, dann kriegt Ihr das mit. Oder macht selbst. Solange keine Scheiße wie "Hauptstadt der Schwulen" angestimmt wird versucht die Kurvenmitte nämlich, das auch weiterzutragen.
Vom Sitzplatz aus kriegt man das halt nicht so mit, dafür mäkelt es sich sitzend leichter
Klar, die Stimmung ist einfach (deutlich) schlechter geworden, seit dem die Stehplätze auf der Geraden weg sind. Wurde ja schon 100-fach diskutiert.
Die Eventies machen nie mit. Es geht um die Älteren, die halt selten mitmachen. Da muss man einfach venünftige Lieder anstimmen, nicht die einschläferndsten die es gibt. Dann ziehen die auch (des Öfteren) mit. Gegen Iserlohn war es im 3. Drittel bei "Auf geht's Augsburg schießt ein Tor" richig laut.
Welche Lieder sind denn vernünftig? Und im Gegenzug: Welche sind es nicht?
ein Beispiel wäre das Spiel gegen Straubing. Da wurde im PP das "neue" Lied schön weiter getrellert. Da es vorher schon 5 Minuten kam und gegen Ende kaum noch anklang fand, sehr unverständlich. Lieder selbst sind selten das Problem, es ist die Dauer und der Zeitpunkt.
Das die "Mitte des Blocks" gern annimmt und mitmacht kann ich so nicht teilen.
Ein paar ältere Lieder sind auch ausgestorben, werden nicht wieder kommen.
Geändert von Bubba88 (19.02.2019 um 11:00 Uhr)
Find ich übrigens gut so!
Abgesehen davon, ist mein stimmlicher Support über die letzten Jahre auch wesentlich geringer fast gegen Null geworden. Einfach weil ich das Spiel nicht nur verfolgen will, sondern evtl auch ein wenig in der Tiefe einsteigen will und mich auf Spielgeschehen konzentriere. Und Impulsivität, Emotionalität und Vernunft hat mit steigendem Alter auch zugenommen... behaupte ich jetzt mal
Es war doch schon immer so das gerade bei engen Spielen die Stimmung nicht so prickelnd ist
Da sind halt viele mit Fingernägelkauen, Daumendrücken o. Ä. beschäftigt. Die letzten Spiele waren eng.
Es ist halt jetzt eine neue Generation am schreien. Die Alten haben sich auf die Sitzplätze zurück gezogen. Auch kann man das Eventpublikum nicht abstreiten.